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Welche Luftfeuchtigkeit ist ungesund?

Gefragt von: Herr Dr. Carlos Sommer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. Juni 2023
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Zu feuchte Raumluft – schon > 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit – kann für den Menschen ungesund sein. Sie bietet Krankheitserregern ebenfalls ein ideales Milieu. Hinzu kommt hier die hohe Neigung zur Schimmelbildung.

Was ist gesünder hohe oder niedrige Luftfeuchtigkeit?

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist wegen der Schimmelgefahr gefährlich, trockene Luft ist aber auch nicht gut, weil sie die menschlichen Schleimhäute reizt. Was also ist die „richtige“ Luftfeuchtigkeit in Innenräumen? Experten empfehlen in der Regel eine relative Raumluftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60%.

Was tun bei 30% Luftfeuchtigkeit?

Die 10 effektivsten Tipps, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen
  1. Schalen mit Wasser. ...
  2. Zimmerpflanzen. ...
  3. Luftbefeuchter für die Heizung. ...
  4. Elektrische Luftbefeuchter. ...
  5. Wäsche in der Wohnung trocknen. ...
  6. Zerstäuber-Sprühflasche. ...
  7. Richtig Lüften. ...
  8. Badezimmertür nach dem Duschen öffnen.

Ist 65% Luftfeuchtigkeit zu hoch?

Da kühlere Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, kommt es besonders häufig zu einer erhöhten Luftfeuchte. Bis zu 65 % Luftfeuchtigkeit sind hier ganz normal.

Welche Luftfeuchtigkeit ist schlecht?

Überschreitung der optimalen Luftfeuchtigkeit

Wie bereits erwähnt, kann eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent zur Schimmelbildung führen. Dies wird auch als sogenannte feuchte Wohnung bezeichnet. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent oder mehr ist ein Befall fast unausweichlich.

Hohe Luftfeuchtigkeit in Wohnung 6 Tipps

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Was ist besser für die Lunge trockene oder feuchte Luft?

Zu trockene sowie zu kalte Umgebungsluft stellt einen erheblichen Reizfaktor für die ohnehin schon erkrankten Bronchien dar und ist darüber hinaus maßgeblich für das Austrocknen der Schleimhäute und Atemwege verantwortlich. Eine dauerhaft zu feuchte Raumluft ist dabei kein moderater Lösungsansatz.

Ist 50% Luftfeuchtigkeit viel?

Als optimal gilt eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 50%, mit einer Abweichung von +/- 10%. Die optimale Temperatur liegt im Durchschnitt bei 20 Grad Celsius. Das optimale Raumklima ist als eine Kombination aus der optimalen Luftfeuchtigkeit und der richtigen Temperatur zu verstehen.

Soll man Lüften wenn es regnet?

Lüften ist auch bei Regenwetter ratsam, denn die Außenluft ist selbst dann nach dem Erwärmen noch trockener als die verbrauchte Innenraumluft. Generell kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden.

Warum beschlagen Fenster trotz Lüften?

Warme Luft kann deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Erreicht diese warme Luft im Inneren nun die kalten Fensterscheiben, kühlt sie ab. Das Fenster ist nämlich der kälteste Punkt der Gebäudehülle. Die Folge: Der warme Wasserdampf in der Luft kondensiert.

Was tun bei 80 Luftfeuchtigkeit?

  1. Tipp 1: Das korrekte Lüften. ...
  2. Tipp 2: Stellen Sie eine Schüssel mit Salz oder Reis auf. ...
  3. Tipp 3: Der elektrische Entfeuchter für das schnelle Senken der Luftfeuchtigkeit. ...
  4. Tipp 4: Duschen Sie möglichst kurz und kalt. ...
  5. Tipp 5: Halten Sie die Raumtemperatur im empfohlenen Bereich. ...
  6. Tipp 6: Vermeiden Sie Kältebrücken.

Wie merkt man ob die Luft zu trocken ist?

Diese Symptome können hervorgerufen werden, wenn die Luft zu trocken ist:
  • Trockene, juckende Haut.
  • Spröde Lippen.
  • Trockene Haare.
  • Atemwegserkrankungen.
  • Husten durch trockene Luft.
  • Kopfschmerzen.
  • Nebenhöhlenerkrankungen: verstopfte Nase, Allergien und Niesen.
  • Gereizte Augen.

Was passiert bei 20 Luftfeuchtigkeit?

Als Folge ist bei einer Luftfeuchte zwischen 20 und 35 Prozent ist das Infektionsrisiko mit Grippeviren bis zu dreimal so hoch wie bei einer relativen Feuchte von 50%. Neben Krankheitserregern fällt auch die Belastung durch Hausstaub in trockenen Räumen höher aus.

Wann ist die Luft zu trocken?

50 bis 60 % relative Luftfeuchtigkeit sind optimal

Die Luft versorgt den Körper mit ausreichend Feuchtigkeit und Haut, Augen oder Schleimhäute trocknen nicht aus. Sprechen Experten von trockener Luft, liegt die relative Feuchtigkeit mehrere Tage hintereinander bei unter 30 Prozent.

Was tun bei 70 Luftfeuchtigkeit?

Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern senkt die Luftfeuchtigkeit schnell und effektiv. Durch Stoßlüften senkst du die Luftfeuchtigkeit schnell und einfach. Öffne das Fenster im Winter für fünf bis zehn Minuten vollständig und lasse trockene Luft herein. Die Heizung stellst du in der Zeit aus.

Welche Luftfeuchtigkeit bei Reizhusten?

Das heisst, die Luftfeuchtigkeit sollte immer zwischen 40 und 60 % sein. Denn gut befeuchtete Schleimhäute können sich besser gegen eindringende Viren und Bakterien wehren.

Was tun wenn morgens die Fenster nass sind?

Zehn Minuten Stoßlüften gegen Tauwasser: gerade morgens wichtig!
  1. Erste Hilfe: Staunässe abwischen! Um die Fenster vor Schimmelbildung zu schützen, sollte das Wasser mit einem saugfähigen Tuch abgewischt werden. ...
  2. Frischekick: Stoßlüften! ...
  3. Erste Hilfe: Staunässe abwischen!

Was hilft im Winter gegen nasse Fenster?

Eine konstante Raumtemperatur hilft, beschlagene Fenster zu vermeiden. Ideal sind etwa 20°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von ungefähr 40 - 60 %. Beim Kochen und Duschen die Türen schließen, damit sich die Feuchtigkeit nicht verteilt, und das Fenster öffnen. Luftbefeuchter und Verdunster an Heizkörpern vermeiden.

Wie kann ich die Luftfeuchtigkeit im Raum senken?

Um die Luftfeuchtigkeit zu senken, gibt es folgende Möglichkeiten.
  1. Heizen. ...
  2. Lüften. ...
  3. Wäsche richtig trocknen. ...
  4. Luftentfeuchter. ...
  5. Badezimmertür geschlossen halten. ...
  6. Richtig Kochen. ...
  7. Räume mit Feuchtigkeitsquellen öfter lüften. ...
  8. Pflanzen reduzieren.

Sollte man über Nacht lüften?

Mindestens morgens und abends sollten Sie Ihr Schlafzimmer durchlüften. Drehen Sie dazu die Heizung ab und öffnen Sie alle verfügbaren Fenster weit. Um den Vorgang zu beschleunigen, können Sie ein Fenster in einem anderen Raum parallel öffnen, um für Durchzug zu sorgen.

Bei welcher Luftfeuchtigkeit nicht lüften?

Die optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen liegt zwischen 40 % und 50 %. Lüften sollten Sie bei einer zu feuchten Luft, sprich bei mehr als 50 % Luftfeuchtigkeit, sowie bei einer zu trockenen Luft, also bei einer Luftfeuchtigkeit unter 40 %.

Wie vermeidet man Schimmel im Schlafzimmer?

Feuchträume und Schlafzimmer besonders gründlich lüften

Schlafzimmer sollten morgens nach dem Aufstehen gelüftet werden. In Bad und Küche sollte feuchte Luft sofort nach dem Entstehen ausgetauscht werden: Nach dem Duschen, Baden oder Kochen also kräftig lüften.

Welche Pflanze zieht Feuchtigkeit aus der Luft?

Hierbei gilt: Je mehr Pflanzen, desto größer die Sauerstoff- und Befeuchtungsleistung. Gut geeignet für diesen Zweck sind großblättrige Arten wie beispielsweise Zimmerlinde, Nestfarn, Zyperngras, Ficus, Kolbenfaden oder Aralien-Arten.

Wo sollte man ein Hygrometer aufstellen?

Das Hygrometer sollte sich dort befinden, wo sie den Wert messen möchten. Wollen Sie die Luftfeuchtigkeit im Raum messen, dann platzieren Sie das Messgerät möglichst mittig und nicht in der Nähe der Heizung, einer Außenwand oder des Fensters.

Was passiert bei 100% Luftfeuchtigkeit?

Eine relative Luftfeuchte von 100 % bedeutet also, dass die Luft genauso viel Wasserdampf enthält, wie es ihr maximal möglich ist. Sie ist dann also gesättigt und kann keinen weiteren Wasserdampf mehr aufnehmen.