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Welche Hauptanforderungen ergeben sich aus dem Gebäudeenergiegesetz GEG 2020 für den Neubau von Nichtwohngebäuden?

Gefragt von: Erich Will  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Folgende Anforderungen muss ein neues Wohngebäude nach GEG erfüllen: Jahres-Primärenergiebedarf: Der berechnete Wert für die Anlagentechnik bezogen auf die Gebäudenutzfläche darf nicht höher sein als 75 Prozent (%) des Jahres-Primärenergiebedarfs des entsprechenden Referenzgebäudes.

Welche Anforderungen werden nach GEG an Neubauten gestellt?

Allgemeine Anforderungen an einen Neubau

Laut GEG § 15 darf der Jahres-Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Kühlung das 0,75-fache des entsprechenden Referenzgebäudes nicht überschreiten. Bei einem Niedrigstenergiehaus liegt er bei 40 kWh/(m²*a).

Was sind GEG Anforderungen?

Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist festgelegt, welche energetischen Anforderungen beheizte und klimatisierte Gebäude erfüllen müssen. Das Gesetz enthält Vorgaben zur Heizungs- und Klimatechnik sowie zum Wärmedämmstandard und Hitzeschutz von Gebäuden.

Welchen Energiestandard muss ein Neubau haben?

Welcher Energiestandard ist Pflicht? Als Mindest-Energiestandard gilt für private Neubauten ausschließlich der KfW-70-Standard (Verbrauch 45 kWh je qm2 und Jahr). Dies entspricht einem Energieverbrauch von 70 Prozent verglichen mit einem definierten Referenzhaus.

Was steht im neuen Gebäudeenergiegesetz?

Das neue Gebäudeenergiegesetz setzt die europäischen Vorgaben zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden voll- ständig um und integriert die Regelung des Niedrigstenergiegebäudes in das vereinheitlichte Energieeinsparrecht.

Einführung Gebäudeenergiegesetz GEG - Teil1 - Aufzeichnung vom 15.3.2021

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Was muss ein Neubau erfüllen?

Um der aktuellen EnEV 2016 und dem EEWärmeG zu entsprechen, müssen Neubauten also folgende Standards erfüllen: Einhaltung des neuen Primärenergiebedarfs. verbesserte Dämmung des Gebäudes, dazu gehören hochdämmendes Mauerwerk, Dach- und Kellerdämmung und mehrfache Wärmeschutzverglasung der Fenster.

Was ändert sich durch das Gebäudeenergiegesetz?

Das aktuelle Gebäudeenergiegesetz (GEG) gibt vor, dass der Bedarf für Wärme- und Kälteenergie anteilig zu 15 % durch erneuerbare Energien gedeckt werden muss. Eine Kombination von mehreren Technologien ist zulässig. Damit lohnt es sich einmal mehr, zum Beispiel Wärmepumpen mit selbst erzeugten Solarstrom zu betreiben.

Welche Energie für Neubau?

Wärmepumpen, Solarthermie und Holz sind als erneuerbaren Energien zur Heizung im Neubau gefragt. Laut Statistischem Bundesamt stieg der Anteil der ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizten Neubauten von 66,6 Prozent im Jahr 2018 auf 67,2 Prozent im Vorjahr an.

Wie muss ein Neubau gedämmt sein?

Rechtliche Vorgabe: GEG (EHEMALS EnEV 2014)

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das unter anderem aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) hervorgegangen ist, macht keine konkreten Vorschriften zur Dicke einer Dämmung bzw. welche Bauteile des Hauses wie dick gedämmt werden müssen.

Welcher KfW Standard ist Pflicht 2022?

Ab dem 1. Februar 2022 bekommen Bauherren keine günstigen Darlehen und auch keinen Zuschuss mehr von der KfW, wenn sie im sogenannten KfW-55-Standard bauen. Das Bundeswirtschaftsministerium ändert die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Im Fokus stehen stattdessen energieeffiziente Gebäudesanierungen.

Was ist GEG 2020?

Das Gebäudeenergiegesetz. Das Gebäudeenergiegesetz enthält Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden, die Erstellung und die Verwendung von Energieausweisen sowie an den Einsatz erneuerbarer Energien in Gebäuden. Das Gebäudenergiegesetz (GEG) ist am 1. November 2020 in Kraft getreten.

Was bedeutet GEG 2020?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020) ist das wichtigste Regelwerk für den Hausbau und die Sanierung. Es definiert verbindliche Werte für den Energiebedarf von Neubauten, enthält die Regelungen zum Energieausweis und verpflichtet Bauherren, erneuerbare Energien zu nutzen. Seit dem 1. November 2020 ist das GEG in Kraft.

Welche Gebäude sind von dem Gebäudeenergiegesetz betroffen?

Dabei bleiben die Mindestanforderungen an Neubauten weitestgehend erhalten. Grundsätzlich gilt, dass das Gebäudeenergiegesetz für alle Gebäude gilt, die beheizt oder klimatisiert werden. Dabei entfallen die meisten Vorschriften auf Heizungstechnik und Wärmedämmung.

Für welche Gebäude gilt das GEG nicht?

Wenn die Nutzfläche eines Gebäudes höchsten 50 Quadratmeter (m²) beträgt, fällt es NICHT unter das Wärmegesetz. Dabei wird Nutzfläche wird für Wohngebäude und Nichtwohngebäude unterschiedlich berechnet.

Wer erstellt die Nachweise für das GEG?

Das GEG gilt deutschlandweit, demzufolge muss auch der GEG-Nachweis deutschlandweit erbracht werden. Was im Detail auf der Erfüllungserklärung vermerkt sein muss, ist wiederum Angelegenheit der einzelnen Bundesländer. In Bayern ist das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr hierfür verantwortlich.

Welche Gebäude sind nicht vom Gebäudeenergiegesetz betroffen?

Ausnahmen von den Vorgaben im Gebäudeenergiegesetz sind nur für Gebäude unter Denkmalschutz sowie mit erhaltenswerter Bausubstanz vorgesehen. Sie dürfen bei allen Maßnahmen, die das äußere Erscheinungsbild verändern, von den gesetzlichen Mindestanforderungen abweichen.

Welche Dämmung ist Pflicht?

Die Fassade zu dämmen ist nicht immer Pflicht, aber oft wirtschaftlich sinnvoll. Die Fassade zu dämmen ist nur dann Pflicht, wenn im Zuge von Instandsetzung mehr als 10 Prozent der Fläche erneuert wird. Laut Gebäudeenergiegesetz muss die Außendämmung dann einen U-Wert von maximal 0,24 W/(m²K) einhalten.

Ist eine Dachdämmung Pflicht?

Seit Anfang Januar 2016 ist sie Pflicht - die Dachbodendämmung. Ausnahmen gibt es nur für Eigentümer eines Hauses mit ein bis zwei Wohnungen, die schon vor dem 1. Februar 2002 in ihrem Haus gewohnt haben. Für alle anderen heißt es: Eventuelle Versäumnisse rasch nachholen!

Welche Dämmung ist vorgeschrieben?

Die gute Nachricht zuerst: Die EnEV zwingt Sie nicht zur Dämmung der Außenwände. Erst wenn Eigentümer mindestens 10 Prozent der Hausfassade erneuern lassen, wird eine Außenwanddämmung Pflicht. Das bedeutet: Wird nur ein kleiner Riss ausgebessert, ist keine energetische Sanierung nötig.

Welche Heizung für Neubau 2020?

Die meistgewählte Heizung im Neubau ist die Wärmepumpe. Aber auch Gas-Brennwertheizungen mit Solarthermie erfreuen sich großer Beliebtheit.

Welche Heizung Neubau 2022?

Eine Pelletheizung ist mit die beste Heizungsanlage, wenn es um bivalenten Betrieb gehen soll, etwa mit Solarthermie. Mit dieser Kombination aus erneuerbaren Heizungssystemen locken besonders hohe Pelletheizung-Förderungen, was die Pelletheitung zu einer der besten Heizungen 2022 macht.

Wie viel erneuerbare Energie im Neubau?

Sie müssen für einen Neubau den Nachweis führen, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am Wärme- und Kältebedarf mindestens folgenden Prozentsatz erreicht: solare Strahlungsenergie: 15 Prozent. gasförmige Biomasse: 30 Prozent. flüssige oder feste Biomasse: 50 Prozent.

Wann muss nach GEG saniert werden?

Wenn durch Sanierungsarbeiten mehr als zehn Prozent einer baulichen Anlage erneuert werden, müssen die Sanierungsarbeiten den Vorgaben des GEG entsprechen.

Wann ist das GEG anzuwenden?

November 2020 ist das GEG anzuwenden. Mit dem GEG wird die EU-Gebäuderichtlinie (Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Mai 2010) umgesetzt, die für Neubauten ab 2021 das Niedrigstenergiegebäude als Standard festlegt.

Was ändert sich 2022 bei Heizung?

Das Wichtigste zum Gebäudeenergiegesetz 2022

Ab dem 01. Januar 2024 soll jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Es wird eine "Wärmepumpenoffensive" gestartet mit dem Ziel, möglichst viele Gaskessel auszutauschen und durch Wärmepumpen zu ersetzen.