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Welche Geräte gehören zur Schutzklasse 2?

Gefragt von: Alfons Metz B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Geräteschutzklasse II: Schutzisolierte Geräte
Diese Sicherheit kann durch verstärkte oder doppelte Isolierung erreicht werden. Die Schutzklasse II wird überwiegend bei Elektrowerkzeugen angewendet und wird für Handleuchten, Geräte für Haar- und Hautbehandlung und ortsveränderliche Sicherheitstransformatoren Pflicht.

Was ist Schutzklasse 2?

Nach VDE 0100, Teil 410, 412.1 weisen Leuchten mit Schutzklasse II eine verstärkte oder doppelte Isolierung zwischen dem Netzstromkreis und der Ausgangsspannung bzw. dem Metallgehäuse auf. In den meisten Fällen ist kein Anschluss für den Schutzleiter vorhanden.

Wie erkenne ich Schutzklasse 2?

Geräte der Schutzklasse II (Schutzisolierung) haben eine verstärkte oder doppelte Isolierung. Selbst wenn Geräte elektrisch leitende Gehäuseteile haben, so sind diese vor Kontakt mit spannungsführenden Teilen geschützt. Bei beweglichen Geräten der Schutzklasse II werden Stecker ohne Schutzkontakt eingesetzt.

Welche Geräte sind Schutzklasse 3?

Die Schutzklasse III ist für Geräte vorgesehen, die mit einer Sicherheitskleinspannung oder Schutzkleinspannung arbeiten. Darunter fallen alle Geräte mit Akku- oder Batteriebetrieb. Diese Geräte dürfen nur an SELV/PELV (Kleinspannung bis 50V Wechselspannung / 120V Gleichspannung) Spannungsquellen angeschlossen werden.

Welche Schutzklasse ist ein Wasserkocher?

Prüfung eines Wasserkochers

Als Praxisbeispiel dient die Prü- fung eines Wasserkochers der Schutz- klasse I (SK I ).

Wie ein Prüfling der Schutzklasse II geprüft wird- Gerätetester Fluke 6500-2

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Welche Schutzklasse hat ein TV?

Beispiel für Geräte dieser Schutzklasse II: Fernseher.

Welche Schutzklasse ist ein Kühlschrank?

Vor allem Haushaltsgroßgeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen sind mit Schutzklasse 1 ausgestattet.

Was ist Schutzklasse 1 und 2?

Um das Risiko lebensgefährlicher elektrischer Schläge zu senken, gelten in der Elektrotechnik die Schutzklassen I, II und III. Sie dienen dazu, Sicherheitsmaßnahmen an elektrischen Geräten einzuteilen und zu kennzeichnen. Dazu zählen unter anderem Waschmaschinen, Leuchten oder Industriestaubsauger.

Welche Prüfungen bei Schutzklasse 2?

Geräte mit der Schutzklasse 2
  • Sichtprüfung.
  • Messung des Isolationswiderstands.
  • Messung des Berührungsstroms.
  • Nachweis der sicheren Trennung.
  • Funktionsprüfung.
  • Beurteilung und Dokumentation.

Welche Schutzklasse hat ein Schaltschrank?

Grundsätzlich gilt, dass Schaltschränke/Verteiler – normativ: „Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen“ – sowohl in Schutzklasse I als auch in Schutzklasse II hergestellt und/oder bestückt werden dürfen/können.

Welche Schutzklasse hat eine Lampe?

Alle in Deutschland zugelassenen elektrischen Betriebsmittel wie Leuchten sind mit einer Schutzklasse gekennzeichnet. Sie reicht von Schutzklasse 1 bis 3. Die gängigste Einstufung bei Leuchten ist die Schutzklasse 1.

Welche Schutzklasse haben Laptops?

Das Notebook gehört zur Schutzklasse III. Es verfügt nur über eine Kleinspannung, die von einem anderen Objekt (Gerät, Anlage) und in diesem Objekt z. B. von einem Sicherheitstransformator bereit gestellt wird.

Welche Schutzklassen gibt es Elektro?

  • Allgemeines.
  • Schutzklasse 0.
  • Schutzklasse I / Schutzleiter.
  • Schutzklasse II / Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung.
  • Schutzklasse III / Schutz durch Kleinspannung.
  • Siehe auch.
  • Literatur.
  • Einzelnachweise.

Was sind SK 2 Teile?

Geräte der Schutzklasse II verfügen über eine verstärkte Isolierung (Schutzisoliert). Alle leitfähigen berührbaren Teile müssen durch eine verstärkte Isolierung von spannungsführenden Teilen getrennt sein. SKII Geräte werden nicht am Schutzleiter angeschlossen.

Welche Schutzklasse hat eine Steckdosenleiste?

Bei Netzanschluß-Kabeln der Schutzklasse I (mit im Kabel geführtem Schutzleiter, geschirmt oder ungeschirmt) tritt dieser Effekt nicht auf. Geschirmte Kabel als Weiterführung aus der Steckdosenleiste sind generell und dringend zu empfehlen, um die Schirmwirkung der Leiste nicht ganz oder teilweise aufzuheben.

Welche Schutzklasse hat ein Netzteil?

Betriebsmittel der SK III werden mit Sicherheitskleinspannung oder Schutzkleinspannung (SELV / PELV) betrieben. Sie dürfen nur an SELV- oder PELV-Spannungsquellen angeschlossen werden.

Welche Geräte müssen VDE geprüft werden?

Prinzipiell müssen alle elektrischen Geräte geprüft werden, die mittels Stecker und Steckdose in Betrieb genommen werden. Hierzu zählen ganz konkret: Drucker, Scanner, PCs, Verlängerungskabel, Küchengeräte, Schredder, elektrische Pflegebetten usw.

Welche Schutzklasse ist für eine elektrische Bohrmaschine empfohlen?

Die Schutzklasse II wird in der Regel bei Elektrowerkzeugen angewendet und ist z. B. zwingend gefordert für Handleuchten, Geräte für die Haut- und Haarbehandlung sowie für ortsveränderliche Sicherheitstransformatoren.

Welche Messungen bei geräteprüfung?

Danach führt der Gerätetester eine Messung des Widerstands im Schutzleiter durch. Er ermittelt dabei die Ableitströme sowie den Isolationswiderstand. Um ein exaktes Ergebnis sicherzustellen, kommt bei der Prüfung ortsveränderlicher Geräte ein Messgerät mit hoher Präzision zum Einsatz.

Was bedeutet Schutzklasse 3?

Geräte der Schutzklasse III arbeiten mit einer Schutzkleinspannung. Das bedeutet, dass sie mit Wechselspannung nur bis zu 50 Volt bzw. mit Gleichspannung bis zu 120 Volt funktionieren. Dies ist meist bei Solarenergie, Batterien oder Akkus der Fall.

Welches Symbol tragen Elektrogeräte mit Schutzleiter?

Schutzklasse I - Zeichen​ (Schutzerdung)

Bei diesen Leuchten und Geräten müssen alle berührbaren Metallteile, die im Fehlerfall aktiv werden (Spannung annehmen) können, mit dem Schutzleiter (grün-gelb) verbunden sein.

Was bedeutet Schutzklasse 2 bei Lampen?

Klasse 2: Geräte der Schutzklasse II besitzen eine durchgehende, doppelte oder verstärkte Isolierung. Sie verhindert ein Berühren von spannungsführenden Teilen. Daher benötigen diese Geräte keinen Erdungsanschluss.

Welche Schutzklasse in der Küche?

In Ihrer heimischen Küche reicht daher die Schutzart IP20 völlig aus. Spannungsführende Teil können Sie nicht mit dem Finger berühren. Mehr Schutz ist nicht nötig. Sie spritzen in Küchen üblicherweise nicht mit Wasser, daher reicht der übliche Schutz den alle Leuchten haben, die für trockene Wohnräume geeignet sind.

Welche Schutzart haben Waschmaschinen?

Schutzklasse 1:

Zur Schutzklasse I zählen unter anderem Geräte wie Waschmaschine, Kühlschrank oder Wäschetrockner. Damit der Strom bei einem Defekt nicht unkontrolliert fließen kann, muss bei Geräten der Schutzklasse 1 zwingend ein Schutzleiter verbaut sein.