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Welche Daten müssen nicht geschützt werden?

Gefragt von: Frau Dr. Melanie Jung B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Informationen über juristische Personen wie Gesellschaften, Vereine und Stiftungen werden nicht durch die DSGVO geschützt. Des Weiteren lassen vollständig anonymisierte Daten keinen Rückschluss auf eine Person zu, sind daher keine personenbezogenen Daten und fallen nicht unter den Anwendungsbereich der DSGVO.

Welche Daten sind nicht geschützt?

Daten sind also nur dann personenbezogen, wenn sie sich auf eine natürliche Person beziehen. „Natürlich“ bedeutet hier: Eine lebende Person, unabhängig von ihrer Herkunft. „Juristische“ Personen wie Stiftungen, Gesellschaften oder Vereine sind also nicht von der DSGVO geschützt.

Welche Daten werden durch die DSGVO nicht geschützt?

Juristische Personen wie Gesellschaften, Vereine oder Stiftungen fallen nicht unter die Definition und sind damit nicht durch die DSGVO geschützt. Auch fällt der Schutz von Daten verstorbener Personen gemäß Erwägungsgrund 27 nicht unter die Richtlinien der DSGVO.

Welche Daten dürfen nicht erhoben werden?

Die Verarbeitung personenbezogener Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer ...

Wann sind personenbezogene Daten nicht geschützt?

Personenbezogene Daten, die in einer Weise anonymisiert worden sind, dass die betroffene Person nicht oder nicht mehr identifiziert werden kann, gelten nicht mehr als personenbezogene Daten. Damit die Daten wirklich anonymisiert sind, muss die Anonymisierung unumkehrbar sein.

"Daten müssen geschützt werden"

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Welche Daten sind schutzwürdig?

Rechtlich ist die Kategorie der besonders schutzwürdigen personenbezogenen Daten wesentlich wichtiger.
...
Das DSGVO erachtet als besonders schutzwürdig:
  • die rassische und ethnische Herkunft eines Menschen.
  • seine politische Meinung.
  • religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen.
  • eine Gewerkschaftszugehörigkeit.

Was zählt nicht zu den personenbezogenen Daten?

Nicht personenbezogene Daten

Hierzu gehören alle Daten, die keine personenbezogenen Merkmale enthalten. Auch Daten, die ursprünglich personenbezogen waren, aber später anonymisiert wurden, sind von diesem Begriff erfasst.

Welche personenbezogenen Daten darf ein Unternehmen nicht speichern?

Informationen bezüglich einer Firma bzw. einer juristischen Person wie einer GmbH, sind somit nicht personenbezogenen, soweit sie keine Informationen über natürliche Personen enthalten.

Was sind sensible Daten Beispiele?

Gewerkschaftszugehörigkeit; genetische Daten, biometrische Daten, die ausschließlich zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person verarbeitet werden; Gesundheitsdaten; Daten zum Sexualleben oder zur sexuellen Orientierung einer Person.

Welche Daten dürfen weitergegeben werden?

Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, gespeichert, verändert, verarbeitet, übermittelt oder in einer sonstigen Weise genutzt werden, wenn dies durch ein Gesetz erlaubt ist oder wenn die betroffene Person eingewilligt hat.

Warum ist WhatsApp nicht DSGVO konform?

Eine DSGVO konforme Nutzung von WhatsApp ist aktuell kaum möglich, da sich die DSGVO Konformität bei WhatsApp nur sehr schwer und aufwändig herstellen lässt, weil die Einholung einer Zustimmung aller betroffenen Personen umfangreich und zeitraubend ist.

Wessen Daten werden geschützt?

Das Grundrecht auf Schutz der personenbezogenen Daten gilt jedoch nach EG 27 nicht für Verstorbene, jedoch existiert hier eine nationale Öffnungsklausel. Zu Beachten sind zudem andere rechtliche Vorschriften zur Wahrung der Ehre Verstorbener. Allerdings wird hier der Schutzzweck auf die „Verarbeitung“ beschränkt.

Wo fallen personenbezogene Daten an?

Personenbezogene Daten in der Praxis

Grundsätzlich gilt, dass alle Informationen, über die irgendwie ein Personenbezug hergestellt werden kann, auch unter den Begriff der personenbezogenen Daten fallen. Klar zuzuordnen sind der Name, die Telefonnummer sowie Kreditkarten- oder Personalnummern.

Was gehört zu den persönlichen Daten?

Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (§ 46 Abs. 1 Bundesdatenschutzgesetz [BDSG]). Dazu gehören unter anderem Kontaktdaten, Bankdaten, Daten zur Internetnutzung oder Informationen zum Aussehen.

Ist Geschlecht sensible Daten?

Personenbezogene Daten

Name und Adresse des Betroffenen. Fotos von dem Betroffenen. E-Mailadresse und Internet-Adresse. Einzelangaben zu etwaigen Titeln, Geschlecht, Größe, Haarfarbe etc.

Was sind besonders schützenswerte Daten?

Besonders schützenswert sind demzufolge Daten, welche Angaben zur rassischen und ethnischen Herkunft, zu politischen Meinungen, zu religiösen oder weltanschauliche Überzeugungen, zu einer Gewerkschaftszugehörigkeit, zur Gesundheit, zum Sexualleben oder der sexuellen Orientierung machen, oder bei welchen es sich um ...

Was zählt nicht zu sensiblen Daten?

Schon der Natur nach sind die von Criteos Kunden und Partnern gesammelten und verarbeiteten Daten nicht sensibel im Sinne der EU-Datenschutz-Grundverordnung. Criteo selbst sammelt ausschließlich pseudonymisierte technische IDs, die mit bestimmten Ereignissen im Onlineverhalten des jeweiligen Users verknüpft sind.

Wann sind Daten sensibel?

Sensible Daten sind Informationen, die geschützt werden müssen und für andere ohne ausdrückliche Genehmigung nicht zugänglich sind. Die Daten können in physischer oder elektronischer Form sein, aber in jedem Fall werden sensible Daten als private Informationen oder Daten behandelt.

Sind Email Adressen sensible Daten?

E-Mail-Adressen sind personenbezogene Daten – selbst wenn statt dem echten Namen ein Pseudonym gewählt wird. Den Datenschutz von E-Mail-Adressen regelt also die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die den Schutz personenbezogener Daten vorsieht.

Wann dürfen Daten an Dritte weitergegeben werden?

§ 25 BDSG Datenübermittlungen durch öffentliche Stellen

Der Dritte, an den die Daten übermittelt werden, darf diese nur für den Zweck verarbeiten, zu dessen Erfüllung sie ihm übermittelt werden. Eine Verarbeitung für andere Zwecke ist unter den Voraussetzungen des § 23 zulässig.

Was ist keine Verarbeitung personenbezogener Daten nach der DSGVO?

b DSGVO). Im Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1983 ist es nicht erlaubt, „Daten auf Vorrat zu unbestimmten Zwecken“ zu speichern. So muss schon vor dem Erheben von personenbezogenen Daten ein zweckdienlicher Nutzen festgelegt werden.

Wann dürfen Mitarbeiterdaten ohne Einwilligung gespeichert werden?

Das BDSG bestimmt, dass Arbeitgeber auch ohne Einwilligung der Mitarbeiter solche personenbezogenen Daten verarbeiten dürfen, die für die Aufnahme, Durchführung oder Beendigung eines Arbeitsverhältnisses erforderlich sind.

Sind Name und Vorname personenbezogene Daten?

Personenbezogene Daten können so einfach sein wie der Vorname, die Adresse und das Geburtsdatum eines Benutzers, aber auch so sensibel wie der vollständige Name, die Adresse, die Sozialversicherungsnummer und Finanzdaten.

Sind Alter und Geschlecht personenbezogene Daten?

Was sind personenbezogene Daten im Sinne des BDSG? allgemeine Personendaten (Name, Geburtsdatum und Alter, Geburtsort, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer usf.) Kennnummern (Sozialversicherungsnummer, Steueridentifikationsnummer, Nummer bei der Krankenversicherung, Personalausweisnummer, Matrikelnummer usf.)

Welche Daten sind personenbezogene oder Personenbeziehbare Daten?

Personenbezogene Daten: sind z. B. Name, Telefonnummer, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Beruf, Konfession, Foto, Urlaubsplanung, Gesundheitsdaten, Ethnische Herkunft,… Personenbeziehbare Daten: sind Daten ohne direkten Bezug aus denen sich aber eine Person herleiten lässt, z.