Zum Inhalt springen

Welche Dämmung gegen Hitze unter Dach?

Gefragt von: Renate Barthel  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.1/5 (43 sternebewertungen)

Mineralwolle ist ein guter und verhältnismäßig günstiger Kälteschutz, hat der Hitze aber nichts entgegenzusetzen, da dieser Dämmstoff nur eine geringe Rohdichte besitzt. Eine höhere Rohdichte wie bei Holzfaser sorgt wiederrum für eine gute Wärmespeicherfähigkeit und diese macht letztendlich einen guten Hitzeschutz aus.

Was kann man gegen Hitze im Dachgeschoss tun?

Unser Überblick – Was hilft gegen Hitze in der Wohnung?
  1. Lüften in den frühen Morgenstunden und nachts.
  2. Effektiven Sonnenschutz an den Fenstern anbringen.
  3. Feuchte Handtücher aufhängen.
  4. Teppiche auslagern.
  5. Ventilatoren oder Klimaanlagen verwenden.
  6. Fenster tagsüber geschlossen halten.

Welches Material dämmt Wärme?

Zum natürlichen Dämmstoff gehören Steinwolle, Kork und Hanf. Zu den bekanntesten künstlichen Materialien zur Dämmung gehören Polystyrol-Dämmstoffe sowie Polyurethan-Hartschaum. Zudem gibt es Baumaterialien, wie beispielsweise Dämmziegel, die keine zusätzliche Dämmung benötigen.

Was bringt Dämmung im Sommer?

Wer auf sommerlichen Wärmeschutz achtet, kann die Innentemperaturen um mehrere Grad senken. Vor allem eine gute Dämmung macht sich mit rund fünf bis zehn Grad niedrigerer Raumtemperatur schnell bezahlt. Zumal die Dämmung im Zusammenspiel mit Mehrscheiben-Isolierglas im Winter die Heizkosten deutlich mindert.

Welcher Dämmstoff für aufsparrendämmung?

Für die Aufsparrendämmung eignen sich Dämmplatten aus Holzfaser, Polyurethan oder Polystyrol. Die beiden letzteren sind Hartschaumplatten. Alternativ verwenden Sie Glaswolle beziehungsweise die sogenannte Mineralfaserdämmung. Für einen problemlosen Einbau bieten sich vorgefertigte Dämmsysteme an.

Dämmung im Vergleich - Dämmung Dach - Isolierung Dach

41 verwandte Fragen gefunden

Was ist besser aufsparrendämmung oder zwischensparrendämmung?

Obwohl die Zwischensparrendämmung weniger effektiv dämmt als die Aufsparrendämmung, ist sie ideal, um bei sehr gutem Kosten-Nutzen-Effekt ein Dach von innen zu dämmen. Vor allem beim nachträglichen Dachausbau ist es die Dachaufbau-Isolierung der ersten Wahl.

Wie stark muss eine aufsparrendämmung sein?

Eine Aufsparrendämmung mit Holzfaserdämmplatte (WLS 040) bringt erst mit 200 Millimeter Dicke den geforderten U-Wert von 0,24 W/(m²K). Eine Aufsparrendämmung aus Polyurethan (PUR/PIR) der WLS 024 muss hingegen nur 100 Millimeter dick sein. Bei diesen geringen Aufbauhöhen wird die Hausoptik nur geringfügig beeinflusst.

Was isoliert am besten gegen Hitze?

Am wirksamsten gegen die Hitze unter dem Dach ist eine Dachdämmung. Experten empfehlen in Altbauten grundsätzlich mindestens 20 Zentimeter Dämmstoff, bei Neubauten nicht unter 25 Zentimeter Dämmung oder mehr.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Was dämmt am besten Wärme?

Ein wichtiger Kennwert für Dämmstoffe ist die Wärmeleitgruppe. Je kleiner der Wert, desto besser dämmt das Material. Mineralwolle hat mit dem niedrigen Wert 030 eine hervorragende Dämmeigenschaft, bei Schaumglas kann er dagegen bei 060 liegen.

Warum kein Styropor?

Styropor ist nicht recyclingfähig. Vor allem ist es oft durch Kleben fest mit der Hausfassade verbunden, eine Trennung beim Abbruch ist kaum möglich. Vielmehr wird das ganze Material zu Sondermüll, und dessen Entsorgung ist teuer.

Welche Materialien sind besonders gut zur Wärmeisolation geeignet?

Welches Material eignet sich für die Wärmedämmung?
  • Herkömmliche Dämmstoffe: Mineralwolle, Polyurethan (Styropor)
  • Ökologische Dämmstoffe: Holzfaser, Mineralschaum, Zellulose, Neptunbälle.
  • Mineralische Dämmstoffe: Steinwolle, Glaswolle.
  • Nachhaltige Dämmstoffe: Kork, Hanf, Flachs, Schafwolle.

Was dämmt besser Styrodur oder Glaswolle?

Glaswolle im Dachboden weist bei gleicher Dicke höhere Dämmeigenschaften auf als Styropor. Möchten Sie Ihren Dachboden isolieren, ist energietechnisch eine Glaswolldämmung sinnvoller, wobei eine Folie die Dämmwirkung beider Materialen optimiert.

Wie Dachboden kühlen?

Folgende Maßnahmen reduzieren diesen Effekt:
  1. Alle Fenster mit Jalousien oder Rollos dauerhaft schließen.
  2. Zur Beschattung helle und reflektierende Farben nutzen.
  3. Fenster und andere Öffnungen wie beispielsweise Lüftungslöcher geschlossen halten.
  4. Tür beziehungsweise Zugang zum Geschoss unter dem Dachboden geschlossen halten.

Welche Klimaanlage ist die beste für Dachgeschoss?

Eine Mono- oder Multisplit Klimaanlage schafft Abhilfe bei schwer aushaltbarer Hitze im Dachgeschoss. Diese Art von Klimaanlagen eignen sich für die Kühlung und Klimatisierung von einzelnen oder mehrerer Räume und besteht aus einem Außen- und den entsprechenden Innengeräten.

Wie heiß wird es auf dem Dachboden?

Vor allem auf dem Dachboden kann es im Sommer teilweise unerträglich heiß werden. Wenn auch in deinem Zuhause sommerliche Temperaturen über 30 Grad keine Seltenheit sind, gehörst du vermutlich zu den Glücklichen, die in einer Dachgeschosswohnung leben.

Was bringt 2CM Dämmung?

Gerade für Räume, die nur sporadisch genutzt und beheizt werden, bietet die Innendämmung mit UdiIN 2CM® entscheidende energetische Vorteile. Die von innen gedämmten Räume können sehr schnell aufgeheizt werden, da die massiven Außenwände nicht mit erwärmt werden müssen.

Wie viel Dämmung ist sinnvoll?

"Immer wenn mehr als 10 Prozent einer Bauteilfläche instandgesetzt wird, gilt die Energieeinsparverordnung (EnEV). Sie fordert heute einen U-Wert von 0,24 W/(m2K). Das sind rund 12 Zentimeter Dämmstoff. Der Gesetzgeber schreibt damit eine sehr sinnvolle Dämmdicke vor.

Kann man zu viel dämmen?

Zu viel Dämmung führt zu Schimmelbildung

Schimmel in Innenräumen entsteht in aller Regel dort, wo Luftfeuchtigkeit an kalten Flächen kondensiert, sich also Feuchtigkeit niederschlägt.

Wie viel Grad hält Styropor aus?

Der Brandschutz ist beim Styropor ebenfalls eingeschränkt. Ab Temperaturen von 100 Grad Celsius schmilzt Styropor, ab 300 Grad Celsius zersetzt es sich. Wenn das Styropor verbrennt, entstehen Styrol und Pentan.

Wie viel bringt eine Dachdämmung?

Kosten für die Dachdämmung: rund 20.000 Euro; Energieeinsparung: bis zu 14 Prozent. Kosten für die Fassadendämmung: rund 20.000 Euro; Energieeinsparung: bis 18 Prozent. Kosten für die Dämmung der Kellerdecke: rund 4.000 Euro; Energieeinsparung: bis 7 Prozent.

Wann ist eine aufdachdämmung sinnvoll?

Aufsparrendämmung am Dach - eine Übersicht

Um einen unnötigen Kostenaufwand zu vermeiden, sollte die Aufsparrendämmung daher bestenfalls nur bei Neubauten und Komplettsanierungen durchgeführt werden. Besonders energieeffizient ist die Aufsparrendämmung aufgrund des Ausbleibens von Wärmebrücken.

Wann lohnt sich eine aufsparrendämmung?

Denn um die Aufsparrendämmung aufbringen zu können, muss das Dach komplett abgedeckt werden. Durch die neue Eindeckung sind Materialkosten im Vergleich zu anderen Varianten höher. Aus diesen Gründen lohnt sich die Aufsparrendämmung nur, wenn das Dach ohnehin erneuert bzw. fertiggestellt werden muss.

Welche Dämmung bei 160 Sparren?

Bei der von Ihnen vorgeschlagenen Verwendung von 160 mm starken Sparren müssen Sie eine Dämmung mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,032 W/mK einbauen. Es gibt Mineralwollen, die diesen Wert erfüllen.