Zum Inhalt springen

Welche BU für Ärzte?

Gefragt von: Sybille Schmid  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (42 sternebewertungen)

Auch wenn im berufsständischen Versorgungswerk eine Versicherungspflicht für Ärzte besteht, sollten Ärzte über eine private Berufsunfähigkeitsversicherung verfügen. Denn wer unter 100 Prozent, also beispielsweise nur zu 80 Prozent berufsunfähig wird, erhält vom Versorgungswerk keine BU-Rente.

Was kostet eine BU für Ärzte?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte ist bereits ab 41,04 € im Monat erhältlich. Lassen Sie sich von unseren Experten beraten, um die optimale Absicherung für Sie zu finden.

Welche BU ist die richtige für mich?

Als Faustregel empfehlen wir: Sichere mindestens 80 Prozent Deines aktuellen Nettoeinkommens ab. Du kannst Dir aber auch genauer ausrechnen, welche BU-Rente Du benötigst. Schreibe dazu Deine jährlichen Ausgaben auf. Überlege, welche Ausgaben Du weiterhin haben wirst im Fall, dass Du nicht mehr arbeiten kannst.

Wie viele Ärzte haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

In der ärztlichen Versorgungswerken sind bekanntlich alle Mitglieder gegen das Risiko einer Berufsunfähigkeit pflichtversichert. Von den 385.149 berufstätigen Ärzten bezogen laut Statistik der Bundesärztekammer allerdings nur 2.637 Versicherte Renten aufgrund einer Berufsunfähigkeit.

Wann ist ein Arzt berufsunfähig?

Berufsunfähig ist ein Mitglied, wenn es infolge eines körperlichen Gebrechens oder wegen Schwäche seiner körperlichen oder geistigen Kräfte außerstande ist, eine ärztliche Tätigkeit auszuüben. Ärztliche Tätigkeit ist jede Tätigkeit, bei der die ärztliche Vorbildung ganz oder teilweise verwandt werden kann.

Vergleich Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte

20 verwandte Fragen gefunden

In welchem Alter werden die meisten Menschen berufsunfähig?

Werden Männer berufsunfähig, sind sie der Statistik zufolge 48 Jahre alt, bei Frauen liegt das Durchschnittsalter sogar zwei Jahre niedriger. Insgesamt beträgt das Durchschnittsalter bei Eintritt der Berufsunfähigkeit 47 Jahre.

Wann ist die BU zu teuer?

Und als Faustformel kannst du dir merken: Endalter 60 kostet die Hälfte von Endalter 67. Wenn also 150 Euro bis 67 für Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer ist, dann sicher lieber bis 60 ab und spare 75 Euro. Das solltest du aber nur mit den Ausgaben machen, die mal zu Ende gehen. Andere Ausgaben hast du für immer.

Wie viel kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung pro Monat?

Was sind die Kosten eine Berufsunfähigkeitsversicherung pro Monat? Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der sinnvollsten Versicherungen, aber ist auch teurer als viele andere Absicherungen. Die Preispanne für eine solche Absicherung reicht von 20 Euro bis hin zu weit über 100 Euro.

Kann ich eine BU steuerlich absetzen?

Grundsätzlich sind die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherungsteuerlich absetzbar – und das sowohl für Arbeitnehmer als auch für Selbständige. Sie können die Beiträge innerhalb Ihrer Steuererklärung als Sonderausgabe angeben, was zu einer Reduzierung der Steuerlast führen kann.

Wie hoch BU-Rente wählen?

Viele Vermittler empfehlen Arbeitnehmern, eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von 80 % des Nettoeinkommens bzw. 60 % des Bruttoeinkommens und Selbstständigen 60 % des Gewinns vor Steuern. Auch der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.) schlägt 70 bis 80 Prozent des Nettoeinkommens vor.

Was passiert mit der BU bei Renteneintritt?

Es wird höchstens bis zum Ende der Vertragslaufzeit gezahlt bzw. maximal bis zur Erreichung des gesetzlichen Renteneintrittsalters. Denn als Rentner können Sie keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr haben und auch keine Leistungen daraus beziehen. Die BU ist keine Renten-Versicherung bis an Ihr Lebensende.

Wann ist man zu 50% berufsunfähig?

Im Regelfall haben BU-Verträge eine 50 %-Klausel. Eine Berufsunfähigkeit liegt also dann vor, wenn die letzte Tätigkeit zu mehr als 50 % nicht mehr ausgeübt werden kann. Oder anders ausgedrückt: Der Beruf kann nur noch zu weniger als 50 % ausgeübt werden.

Kann man mit 60 Jahren noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?

Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist auch noch mit 50 Jahren oder mehr möglich. Für ältere Kunden gelten grundsätzlich die gleichen Kriterien wie für jüngere Antragsteller. Berücksichtigt werden Faktoren wie Berufsrisiko, Vorerkrankungen, aktueller gesundheitlicher Zustand und riskante Hobbys.

Was ist eine gute Bu?

Das Wichtigste in Kürze. Im aktuellen Test der Berufsunfähigkeitsversicherung 2022 von Franke und Bornberg können u. a. Allianz, Axa, Basler und Continentale mit leistungsstarken Tarifen überzeugen. Im Test von Stiftung Warentest 2021 erhalten 25 Tarife der Berufsunfähigkeitsversicherung die Bestwertung „sehr gut“.

Wann lohnt sich eine BU?

Wie oben beschrieben lohnt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab dem 10. Lebensjahr. Erst recht lohnt sich die BU für Schulkinder, Kinder in der Ausbildung / Lehre oder im Studium. Spätestens mit dem Berufseinstieg ist der Zeitpunkt für den privaten Berufsunfähigkeitsschutz gekommen.

Ist eine BU wirklich notwendig?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist unverzichtbar für alle, die von Ihrem Einkommen leben. Denn ein Unfall oder eine schwere Krankheit können Sie in große finanzielle Probleme bringen.

Werden BU Versicherungen 2022 teurer?

Der Versicherer zieht vom jeweiligen Kalenderjahr einfach Ihr Geburtsjahr ab. Sie sind damit automatisch beim Abschluss in 2022 ein Jahr älter und Ihr Beitrag wird etwas teurer. Das ist nichts Neues und diese Regel gilt schon seit Jahren.

Kann man eine BU kündigen?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kannst Du in der Regel zum nächsten Zahlungszeitpunkt kündigen. Grundsätzlich raten wir aber davon ab, die Berufsunfähigkeitsversicherung zu kündigen, solange Dir kein besserer Vertrag vorliegt.

Wie lange sind die durchschnittliche Dauer der Berufsunfähigkeit?

„Im Durchschnitt dauert eine Berufsunfähigkeit drei Jahre“, so Huber vom Bund der Versicherten. Auch das ist zwar nur eine statistische Größe, die den dauerhaft Berufsunfähigen nicht tröstet.

Bei welchen Krankheiten ist man berufsunfähig?

Die häufigsten Gründe für eine Berufsunfähigkeit sind laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft:
  • Psychische Erkrankungen (31 %)
  • Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats (24 %)
  • Krebserkrankungen und andere bösartige Geschwülste (15 %)
  • Unfallverletzungen (9 %)

Wie lange krank bis Berufsunfähigkeit?

Vollständige Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn die versicherte Person infolge Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfalls, die ärztlich nachzuweisen sind, voraussichtlich mindestens 6 Monate außerstande ist, ihren versicherten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgestaltet war, auszuüben.

Wer stellt den Grad der Berufsunfähigkeit fest?

Eine Berufsunfähigkeit wird im Regelfall von Ihrem behandelnden Arzt per Attest festgestellt. Anschließend wird dieser Nachweis von einem Gutachter der Versicherungsgesellschaft geprüft und entweder bestätigt oder angefochten.

Was ist höher Berufsunfähigkeit oder Erwerbsunfähigkeit?

Die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit ist immer höher, als die einer Erwerbsunfähigkeit.

Was passiert wenn ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf nicht mehr ausüben kann?

Das Wichtigste in Kürze. Kannst du aus gesundheitlichen Gründen auf längere Zeit nicht mehr deiner letzten Arbeit nachgehen, kann es sein, dass du einen Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente hast. Die Auszahlung dieser ist jedoch an die strengen Vorgaben der Deutschen Rentenversicherung gebunden.