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Welche Blutgruppe bekommt am ehesten Corona?

Gefragt von: Anita Preuß-Seidel  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Einzelne Studien, etwa aus China, Nordamerika und Europa konnten Hinweise feststellen, dass mit Covid-19 infizierte Menschen seltener die Blutgruppe 0 besitzen. Andere zeigten, dass die Blutgruppe A wohl ein höheres Risiko darstellt, an Covid-19 zu erkranken.

Welche Personen sind besonders häufig von einem schweren COVID-19-Verlauf betroffen?

Schwere Verläufe sind eher selten. Sie können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung und bei jüngeren Menschen auftreten. Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:

  • ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50 bis 60 Jahren),
  • Männer,
  • Raucherinnen und Raucher (schwache wissenschaftliche Datenlage),
  • Menschen mit starkem bis sehr starkem Übergewicht,
  • Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21),
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
    - Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
    - chronischen Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
    - chronischen Nieren- und Lebererkrankungen
    - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    - Krebserkrankungen
    - Schwächung des Immunsystems (z. B. aufgrund einer Erkrankung oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison).

Wie lange ist man nach einer COVID-19-Infektion ansteckend?

Bisher ist der genaue Zeitraum der Ansteckungsfähigkeit nicht eindeutig bestimmt. Bekannt ist, dass die Ansteckungsfähigkeit in der Zeit um den Symptombeginn am größten ist. Ein erheblicher Teil von Übertragungen findet bereits vor dem Auftreten erster Symptome statt. Bei gesundem Immunsystem nimmt die Ansteckungsfähigkeit im Laufe der Erkrankung ab. Auch ist bekannt, dass schwer erkrankte Personen länger infektiöse Viren ausscheiden als Personen mit leichter Erkrankung. Nach aktuellem Kenntnisstand geht bei leichter bis moderater Erkrankung die Ansteckungsfähigkeit zehn Tage nach Symptombeginn deutlich zurück. Betroffene mit schweren Krankheitsverläufen und immungeschwächte Personen können auch noch deutlich länger als zehn Tage nach Symptombeginn ansteckend sein.

Wie steckt man sich mit COVID-19 an?

Die Ansteckung mit dem Coronavirus erfolgt vor allem durch Tröpfchen oder Aerosole („Schwebeteilchen“) in der Luft. Auch eine Schmierinfektion über Oberflächen ist möglich. Hier erfahren Sie mehr zur Übertragung des Coronavirus und wie Sie das Risiko einer Infektion bestmöglich verringern.

Was sind die typischen Symptome einer COVID-19-Infektion?

Wer an COVID-19 erkrankt ist, fühlt sich müde und kraftlos, wie bei einer Grippe. Für COVID-19 gibt es verschiedene Anzeichen, zum Beispiel Husten, Halskratzen oder Fieber. Manche Menschen bekommen schwerer Luft. Andere Menschen können nicht mehr gut riechen oder schmecken.

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Welche Krankheitszeichen werden durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst?

Die häufigsten Symptome sind Fieber, Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Kratzen im Hals. Störungen des Geruchs- und/oder Geschmackssinns sind möglich. Es kann sich auch eine Lungenentzündung mit Kurzatmigkeit und Luftnot entwickeln.

Was ist unter anderem über Symptome von Infektionen mit der COVID-19 Omikron Variante bekannt?

Ersten Beobachtungen zufolge gehen Infektionen mit der Virusvariante Omikron häufiger mit Halsschmerzen und seltener mit Geschmacks- oder Geruchsverlust einher als Infektionen mit Delta.

Wann ist in der Regel das Ansteckungsrisiko für COVID-19 am größten?

Das Ansteckungsrisiko ist in der Zeit kurz vor und nach Symptombeginn am größten und wird im Laufe der Erkrankung geringer.

Wie lange könnte eine COVID-19 Inkubationszeit andauern?

De facto kann die Inkubationszeit von Covid-19 bis zu 14 Tage andauern.

Können Geimpfte COVID-19 übertragen?

Auch Geimpfte und Genesene können das Virus übertragen Untersuchungen zufolge ist zwar anzunehmen, dass vollständig Geimpfte oder Genesene, die sich mit dem Coronavirus infizieren, nur eine geringe Viruslast und somit auch ein geringeres Übertragungsrisiko haben.

Wann kann man sich frühestens aus einer COVID-19 Isolation "freitesten"?

Für die Wiederaufnahme der Tätigkeit gelten allerdings bestimmte Voraussetzungen: Infizierte können sich frühestens an Tag fünf freitesten, wenn sie zuvor 48 Stunden keine Symptome hatten. Zudem muss die Testung in einem Testzentrum oder in einer Arztpraxis erfolgen – entweder mit einem Antigen- oder PCR -Test.

Wie lange ist die Isolationsdauer bei COVID-19?

Menschen mit einer COVID-19 Infektion müssen künftig nur noch fünf statt sieben Tage in Isolation. Das geht aus der neuen Empfehlung des Robert Koch-Instituts hervor. Ein „Freitesten“ an Tag fünf wird nun „dringend“ geraten – und bleibt für Beschäftigte im Bereich Gesundheit und Pflege verpflichtend.

Darf ich arbeiten gehen wenn mein COVID-19-Test positiv ausfällt?

Niemals krank zur Arbeit! Falls Sie vermuten, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, melden Sie sich bitte telefonisch bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt, beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 oder beim Gesundheitsamt.

Sind Frauen häufiger von einer Infektion mit COVID-19 betroffen als Männer?

Das Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren ist für Männer und Frauen etwa gleich hoch. Allerdings erkranken Männer laut einer Übersichtsstudie des Robert Koch-Instituts (RKI) häufiger schwer und sterben doppelt so häufig nach einer Infektion mit dem Coronavirus wie Frauen. Gründe dafür sind dabei oftmals die Lebensumstände bei Männern: Statistisch gesehen rauchen sie deutlich häufiger und haben einen höheren Alkoholkonsum als Frauen. Auch sind Männer häufiger von Übergewicht und Adipositas betroffen – alles Risikofaktoren für einen schweren COVID-19-Verlauf. Auch hormonelle Faktoren können einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben, was allerdings noch nicht abschließend geklärt ist.

Demgegenüber bekleiden Frauen laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung 75 Prozent der systemrelevanten Berufe und haben somit ein erhöhtes Infektionsrisiko im beruflichen Umfeld.

Von welchen Faktoren hängt vor allem die Dauer der Genesung bei COVID-19 Erkrankungen ab?

Die Dauer der Genesung hängt bei COVID-19 vor allem davon ab, wie schwer der Verlauf der Erkrankung ist, wie alt die Betroffenen sind und welche Vorerkrankungen bestehen.

Was ist über Langzeitfolgen von COVID-19 bekannt?

Langzeitfolgen sind auch von anderen Infektionskrankheiten bekannt (Spanische Grippe, MERS, SARS), jedoch lassen aktuelle Studien vermuten, dass Langzeitfolgen nach einer Infektion mit dem Coronavirus häufiger und länger auftreten als beispielsweise nach einer Influenza-Infektion.

Mein Selbsttest ist positiv – was muss ich jetzt tun?

Wenn der Corona-Selbsttest zwei Streifen zeigt, sind Sie positiv auf das Coronavirus getestet. In dem Fall sollten Sie sich zuhause bestmöglich isolieren und Kontakte zu anderen Personen im Haushalt auf ein Mindestmaß reduzieren. Zur Überprüfung ist ein zertifizierter Antigen-Schnelltest wichtig.

Was tun nach positivem COVID-19-Antigen-Schnelltest?

Falls Ihr Antigen-Schnelltestergebnis positiv ausfällt, sollten Sie sich umgehend in Isolation begeben. Sie müssen davon ausgehen, dass Sie an Corona erkrankt und für andere Menschen hochansteckend sind. Notwendige Maßnahmen können Sie am besten telefonisch mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt besprechen.

Wie aussagekräftig sind die COVID-19-Tests?

PCR-Tests bieten die zuverlässigsten Ergebnisse – sie sind der „Goldstandard“ unter den Corona-Tests. Die Probenentnahme erfolgt durch medizinisches Personal, die Auswertung durch Labore. Im Vergleich erkennen Schnelltests infizierte Menschen und auch nicht infizierte Menschen schlechter.

Was ist der Unterschied zwischen Quarantäne und Isolierung?

Isolierung bedeutet genau wie Quarantäne, dass man keinen Kontakt zu anderen Menschen hat. Der Unterschied: Die Isolierung ist eine Maßnahme, die vom Gesundheits-Amt vorgeschrieben ist. Die Isolierung ist Pflicht, wenn die Corona-Infektion mit einem positiven Antigen-Schnelltest oder PCR-Test nachgewiesen wurde.

Muss ich Lebensmittel oder Verpackungen desinfizieren?

Eine Übertragung des neuartigen Coronavirus über Lebensmittel oder Verpackungen ist sehr unwahrscheinlich. Eine Desinfektion ist daher nicht erforderlich. Waschen Sie nach dem Auspacken Ihrer Einkäufe die Hände.

Was sollte ich beachten im Fall eines positiven COVID-19 Testergebnisses aber ohne Symptome?

Hier ein paar Fakten: Nicht alle Menschen, die sich mit dem Coronavirus infizieren, werden krank. Viele Infektionen verlaufen mild oder ohne Symptome. Etwa zehn Prozent der Infizierten erkranken jedoch so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Was können "Long COVID" Symptome nach einer überstandenen COVID-19-Infektion sein?

Starke Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Kurzatmigkeit oder psychische Beschwerden – das können Symptome nach einer überstandenen COVID-19-Infektion sein. Es handelt es sich dabei um Long COVID-19, ein neuartiges Krankheitsbild, zu dem es erst wenig gesichertes Wissen gibt.

Wodurch zeichnet sich ein milder COVID-19 Verlauf aus?

Bei einem milden Verlauf hingegen sind zwar vielfältige Symptome möglich – dazu zählen unter anderem Fieber, Durchfall, Husten, eine verstopfte Nase und Abgeschlagenheit. Allerdings keine Symptome, die auf einen schweren Verlauf hinweisen.

Welche Rolle spielen die Varianten des Coronavirus SARS-CoV-2?

Weltweit kommen derzeit verschiedene Virusvarianten des Coronavirus SARS-CoV-2 vor. Als besorgniserregend gelten Virusvarianten, die sich in ihren Eigenschaften wesentlich vom ursprünglichen Coronavirus SARS-CoV-2 unterscheiden. Zu den möglichen Unterschieden gehören beispielsweise eine leichtere Übertragbarkeit des Virus oder eine erhöhte Fähigkeit, eine Erkrankung hervorzurufen (Virulenz). Auch werden neue Varianten möglicherweise weniger gut durch das Immunsystem von bereits genesenen oder geimpften Personen abgewehrt.