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Welche Berufsgruppen müssen in der Telematikinfrastruktur arbeiten?

Gefragt von: Teresa Schmidt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Telematikinfrastruktur (TI) soll alle Beteiligten im Gesundheitswesen wie Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser, Apotheken und Krankenkassen im Rahmen der digitalen Gesundheitsanwendung miteinander vernetzen.

Wer muss sich an die Telematikinfrastruktur anschließen?

Der Gesetzgeber hat Ärzte und Psychotherapeuten seit 2019 zum VSDM verpflichtet. Dafür müssen sie spezielle, für die TI zertifizierte Komponenten bestellen und anschließen lassen.

Wer muss an der TI teilnehmen?

Wer muss an der TI teilnehmen? Alle Ärzte, Psychotherapeuten, Zahnärzte, Krankenhäuser, Praxen und Apotheken. Jede Praxis und jedes Krankenhaus müssen an der TI teilnehmen, wenn nicht ausschließlich Privatpatienten behandelt werden.

Was gehört zur Telematikinfrastruktur?

Bei der Telematikinfrastruktur, abgekürzt TI, handelt es sich um eine Plattform für eine sichere, digitale Vernetzung aller Ärzte, Therapeuten, Krankenhäuser, Apotheken, Krankenkassen und weiterer Gesundheitseinrichtungen in Deutschland.

Wie viele Praxen sind an die Telematikinfrastruktur angeschlossen?

Montag, 1. Juli 2019

Berlin – 100.000 Praxen von Vertragsärzten und Vertragspsychotherapeuten sind derzeit an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen. 20.000 weitere haben die Bestellungen für den Anschluss ausgelöst. Diese Zahlen hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) heute genannt.

Einführung in die Telematikinfrastruktur

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Ist Telematik Pflicht?

Mit dem „Digitale Versorgung Gesetz“ (DVG) wurde beschlossen, dass alle an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten ab dem 1. Juli 2021 die notwendige Ausstattung vorhalten müssen, um Daten in die ePA übertragen bzw. von der ePA auslesen zu können.

Wer finanziert die Telematikinfrastruktur?

Die Telematikinfrastruktur-Kosten werden von den Krankenkassen übernommen und über die Kassenärztlichen Vereinigungen abgerechnet. Bei Apotheken erfolgt die Abrechnung über den Nacht- und Notdienstfonds.

Wann ist Kim Pflicht?

KIM ist der neue digitale Kommunikationsdienst, mit dem Ärzte, Psychotherapeuten und Institutionen im Gesundheitswesen in Zukunft Daten austauschen werden. Ab Herbst 2021 müssen Praxen verpflichtend mit KIM kommunizieren.

Wann ist ePA Pflicht?

Die gesetzlichen Krankenkassen müssen schon seit Anfang 2021 ihren Versicherten auf Wunsch eine ePA bereitstellen. Die Praxen wiederum müssen ab Juli 2021 alle ePAs lesen und befüllen können. Praxen, die dazu nicht in der Lage sind, müssen mit einer Honorarkürzung rechnen, in Höhe von einem Prozent.

Was bedeutet Telematik im Gesundheitswesen?

Sie umfasst alle Anwendungen unter dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen und vernetzt deren Akteure, etwa Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser, Apotheken und Krankenkassen, miteinander.

Was ist das Ziel der Einführung der Telematikinfrastruktur?

Mit dem Aufbau einer Telematikinfrastruktur wird seit Anfang der 2000er Jahre das Ziel verfolgt, Akteure des Gesundheitswesens sicher digital zu vernetzen. Dies soll auch die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung verbessern.

Was ist Telematikinfrastruktur Arztpraxis?

Die Telematikinfrastruktur ist das sichere Gerüst für digitale Anwendungen im Gesundheitswesen. Sie verbindet alle Akteure miteinander und ermöglicht einen schnellen und geschützten Austausch medizinischer Informationen.

Warum Telematikinfrastruktur?

Ein wesentlicher Zweck der TI: die Vernetzung. Dazu gehört der sichere und zuverlässige elektronische Austausch von medizinischen Dokumenten, beispielsweise von Arztbriefen - via KIM. 27.05.2021 | 2:56 min.

Was ist ein Konnektor Arztpraxis?

Der Konnektor ist das zertifizierte Bindeglied zwischen der IT-Infrastruktur der Ärzte und Apotheker und der zentralen Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. Er ist die Komponente, mit deren Hilfe Computernetze in Praxen und Apotheken sicher an die Telematikinfrastruktur angebunden werden können.

Welche fünf Komponenten benötigt jede Praxis für den Anschluss an die TI?

Für die Anbindung an die TI benötigen Praxen folgende Komponenten und Dienste:
  • Internetanschluss. ...
  • Konnektor. ...
  • Stationäres Kartenlesegerät. ...
  • Mobiles Kartenlesegerät. ...
  • Praxisausweis (SMC-​B) ...
  • Elektronischer Heilberufsausweis der zweiten Generation (eHBA2) ...
  • VPN-​Zugangsdienst. ...
  • Anpassung des Praxisverwaltungssystems.

Welche Konnektoren müssen getauscht werden?

11.08.2022 - Praxen mit einem Konnektor der Firma CompuGroup Medical kommen nach jetzigem Stand an einem Austausch des Geräts nicht vorbei. Der Wechsel der Hardware ist derzeit die einzige Möglichkeit, um die Anbindung an die Telematikinfrastruktur sicherzustellen.

Kann ich die elektronische Patientenakte ablehnen?

Kann ich die ePA auch ablehnen? Für Patientinnen und Patienten ist die Führung der ePA freiwillig. Sie können selbstständig entscheiden, ob und welche Daten in der elektronischen Patientenakte gespeichert werden sollen.

Kann man bei der Krankenkasse meine Akte einsehen?

Patienten können bei der Krankenkasse auch die gespeicherten Diagnosen erfragen. In Paragraph 630g BGB – Einsichtnahme in die Patientenakte – ist geregelt, dass Patienten jederzeit ihre Krankenakte einsehen können. Wem das allein nicht reicht, der kann sogar eine Kopie der Akte erhalten.

Was kostet eine Kopie der Patientenakte?

Muss ich die Kopien bezahlen? Nach der Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) müssen Sie die Kopien bezahlen. Die Kosten pro Seite dürfen bei maximal 50 Cent für die ersten 50 Seiten und 15 Cent für jede weitere Seite liegen.

Wer kann Kim nutzen?

Den KIM-Dienst können neben Praxen auch Krankenhäuser, Apotheken, Kassenärztliche Vereinigungen, Krankenkassen, Hebammen und andere medizinische Einrichtungen nutzen. Anbieter: KIM wird von verschiedenen Herstellern, die von der gematik zugelassenen sind, angeboten.

Ist der eArztbrief verpflichtend?

Ärzte und Psychotherapeuten benötigen für den Versand den elektronischen Heilberufsausweis, um damit qualifizierte elektronische Signaturen (QES) erstellen zu können. Das PVS und das eArztbrief-Modul müssen von der KBV zugelassen sein.

Wie viele Kim Postfächer?

Zu jedem KIM-Dienst gehört eine E-Mail-Adresse und ein Postfach.

Was ist ein Telematikzuschlag?

§ 377 Finanzierung der den Krankenhäusern entstehenden Ausstattungs- und Betriebskosten. (1) Zum Ausgleich der in § 376 Satz 1 genannten Ausstattungs- und Betriebskosten erhalten die Krankenhäuser einen Zuschlag von den Krankenkassen (Telematikzuschlag).

Was steht in der elektronische Patientenakte?

Was wird in der ePA gespeichert? Zunächst können Patientinnen und Patienten in der ePA Daten aus bereits vorhandenen Anwendungen und Dokumentationen, wie zum Beispiel Notfalldaten, Medikationsplan, Arztbriefe, Befunde oder Röntgenbilder speichern.

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