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Welche Zahlen sind wichtig für Investoren?

Gefragt von: Martina Reiter B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die sechs wichtigsten für langfristig orientiere Investoren sind meiner Meinung nach:
  • Kapitalrenditen.
  • Verschuldung.
  • Wachstum Buchwert.
  • Liquiditätsgrad.
  • Free Cashflow.
  • Der innere Wert.

Welche Geschäftszahlen sind wichtig?

Dabei unterteilen sich die Bilanzkennzahlen in verschiedene Rubriken. Vertikal ist die Analyse der Kapitalstruktur möglich. Die wichtigsten Kennzahlen hierfür sind Eigenkapitalquote, Fremdkapitalquote und der statistische Verschuldungsgrad.

Was sind die wichtigsten Finanzkennzahlen?

Der sogenannte ROE (return on equity) ist für Kapitalanleger die vermutlich wichtigste Kennzahl. Sie zeigt auf, welchen Zins der Investor für sein Risiko zu erwarten hat. Sie wird aus dem Verhältnis zwischen dem Gewinn und dem eingesetzten Eigenkapital berechnet.

Welche Zahlen sind wichtig für Banken?

Die wichtigsten Kennzahlen sind: die Eigenkapitalquote, der Verschuldungsgrad bzw. die Schuldentilgungsdauer, die Gesamtkapitalrentabilität, das Debitorenziel, die Lagerdauer und das Working Capital. Da die deutschen Banken kein einheitliches Rating-Verfahren praktizieren, kann es sein, dass auch andere bzw.

Wie hoch sollte der Verschuldungsgrad sein?

Verschuldungsgrad: Richtwert

Häufig wird ein Richtwert empfohlen, bei dem das Verhältnis zwischen Fremdkapital und Eigenkapital höchstens 2:1 ist, was einem Verschuldungsgrad von 200% entspricht. Das heißt, dass die Schulden höchstens doppelt so hoch sein sollten wie das Eigenkapital.

Die 5 wichtigsten Kennzahlen für Value Investoren

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Wann ist ein Verschuldungsgrad zu hoch?

Grundsätzlich sollte der Verschuldungsgrad nicht höher als im Verhältnis 2:1 stehen. Die Schulden oder das Fremdkapital sollten maximal das Doppelte des Eigenkapitals ausmachen. In der Folge sollte die Fremdkapitalquote in der Bilanz nicht mehr als 67 Prozent der gesamten Bilanzsumme ausmachen.

Wie viel Fremdkapital ist gesund?

Eine aus der Praxis stammende Faustregel besagt, dass der Verschuldungsgrad – branchenabhängig – bei Nichtbanken nicht höher sein soll als 2:1 (200 %), also das Fremdkapital nicht mehr als das Doppelte des Eigenkapitals betragen soll. Analog darf die Fremdkapitalquote nicht mehr als 67 % der Bilanzsumme betragen.

Was sind gute Bilanzkennzahlen?

Fremdkapitalquote = Fremdkapital / Gesamtkapital * 100

Je höher die Eigenkapitalquote ist, desto besser schätzt die Bank die Bilanz ein. Sie erwartet mindestens Quoten um 25 Prozent. Nur so ist sichergestellt, dass im Notfall ausreichend Reserven vorhanden sind.

Wie hoch sollten die Kennzahlen sein?

In der Praxis gilt ein Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von mindestens 30 % als solide finanziert. Generell gilt: je höher die Eigenkapitalquote, desto stabiler das Unternehmen.

Ist eine hohe Bilanzsumme gut?

Je höher sie ist, desto abhängiger ist das Unternehmen von Fremdkapitalgebern. Es kann nach kurz-, mittel- und langfristigem Fremdkapital differenziert werden.

Was ist ein guter Gewinn?

Wahrscheinlich kannst du dir bereits denken, was das Ergebnis über dein Unternehmen aussagt: Dein Unternehmen wirtschaftet nur dann erfolgreich, wenn dein Gewinn entsprechend hoch ist. Als Richtwert gilt: Eine Umsatzrentabilität von über 5 % ist ok, ein Wert über 10 % gut! Dann rechnet sich dein Unternehmen so richtig.

Welche Kennzahlen gibt es?

Kennzahlen- Katalog
  • Erfolgs- und Bilanzkennzahlen. Eigenkapitalrentabilität. ...
  • Liquiditätskennzahlen. ...
  • Kennzahlen der Personalwirtschaft. ...
  • Kennzahlen von Produktion und Logistik. ...
  • Kennzahlen von Marketing und Vertrieb. ...
  • Kennzahlen des IT - Controllings. ...
  • Finanzierungsregeln. ...
  • Kennzahlen für den Einkauf und das Bestellwesen.

Welche Finanzkennzahlen gibt es?

Hier ist die vollständige Liste der 16 wichtigsten Finanzkennzahlen, welche jeder Finanzexperte kennen sollte:
  • Gewinnspanne.
  • Ebit-Marge.
  • Betriebskostenquote.
  • Nettogewinnmarge.
  • Working Capital.
  • Current Ratio.
  • Quick Ratio.
  • Berry Ratio.

Welche Kennzahlen im Businessplan?

Es ist wichtig, dass Sie in Ihrem Businessplan alle wichtigen Kennzahlen gut auffindbar für den Leser zur Verfügung stellen.
...
Die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen sind:
  • Kapitalstruktur und Finanzierung.
  • Verschuldungsgrad.
  • Rentabilität.
  • Liquidität.
  • Personal (Löhne)

Wie viel Prozent Gewinn ist gut?

zwischen 40 und 70 Prozent des Jahresumsatzes als Gewinn übrig bleiben. Ein gutes Argument für Verhandlungen – oder für Gespräche mit Festangestellten.

Wann ist der Cashflow gut?

Bedeutung eines positiven und negativen Cashflows

Ist der Cashflow positiv, dann überwiegen die Einnahmen und das Unternehmen hat einen Überschuss erwirtschaftet. Ist der Cashflow negativ, dann hatte das Unternehmen im betrachteten Zeitraum mehr Ausgaben als Einnahmen, es ergibt sich somit ein Fehlbetrag.

Auf welche Werte bei Aktien achten?

Zwölf wichtige Aktienkennzahlen die Sie kennen sollten
  • Die Aktienanzahl.
  • Die Marktkapitalisierung.
  • Der Streubesitz.
  • Das Ergebnis je Aktie.
  • Das KGV oder Kurs-Gewinn-Verhältnis.
  • Das Gewinnwachstum.
  • Die Dividendenrendite.
  • Das KUV oder Kurs-Umsatz-Verhältnis.

Was ist die goldene Finanzierungsregel?

Die Goldene Finanzierungsregel sagt aus, dass die Gebundenheit von Vermögen mit der Fristigkeit von dessen Finanzierung übereinstimmen soll. Vereinfacht heißt dies, dass es vorteilhaft ist, langfristig gebundenes Vermögen entweder mit Eigenkapital oder langfristigem Fremdkapital zu finanzieren.

Wie hoch ist eine gute Eigenkapitalquote?

Solide Unternehmen weisen eine Eigenkapitalquote von über 30 % auf. Ein Unternehmen, das zwischen 20 und 30 % liegt, sollte in der Tendenz eine positive Entwicklung mit einer steigenden Eigenkapitalquote aufweisen.

Ist zu viel Eigenkapital schlecht?

Gesunde Unternehmen haben eine hohe Eigenkapitalquote

Wenn eine Firma über viel Eigenkapital verfügt, bedeutet das gleichzeitig, dass nur wenige Schulden oder offene Forderungen vorhanden sind. Auch der Anteil an Fremdkapital am Gesamtkapital fällt geringer aus, wenn viel Eigenkapital vorhanden ist.

Was ist eine schlechte Eigenkapitalquote?

Eine Faustformel besagt, dass die Eigenkapitalquote einen Wert von 0,33 nicht unterschreiten sollte. Das ist der Fall, wenn das Fremdkapital in Ihrem Unternehmen maximal doppelt so hoch ist wie das Eigenkapital.

Welcher Verschuldungskoeffizient ist gut?

Der Soll-Kennwert lautet 1:1 (= 100 %). D. h., das Eigenkapital sollte mindestens so groß sein wie das Fremdkapital.

Was ist wenn der Verschuldungsgrad unter 100% liegt?

Ein Verschuldungsgrad von 100% bedeutet, dass sämtliches Fremdkapital genau durch das Eigenkapital gedeckt ist. Ein Wert von über 100% heißt hingegen, dass das Unternehmen bzw. die Gebietskörperschaft mehr Schulden hat, als es Eigenkapital besitzt.

Was ist ein guter Leverage?

Wenn die Gesamtkapitalrendite größer ist als die Fremdkapitalrendite (also die Kreditzinsen), wirkt der Leverage-Effekt positiv. Ist hingegen die Fremdkapitalrendite bzw. die Zinsen größer, dann schlägt das Leverage-Risiko zu und die Eigenkapitalrendite wird negativ verstärkt.

Was ist eine Erfolgskennzahl?

Erfolgskennzahlen sind Indikatoren für das wirtschaftliche Ergebnis einer Unternehmung und orientieren sich entweder am Gewinn (z. B. Rohertrag, Gewinn vor Steuern, Cashflow) oder am Unternehmenswert (z.