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Welche Bauteile gehören zu einer Feststellanlage?

Gefragt von: Edith Wilke  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Feststellanlagen sind komplexe technische Anlagen. Sie bestehen aus mindestens einem Brandmelder, einer Stromversorgung, einer Feststellvorrichtung und einer Auslösevorrichtung. Feststellvorrichtungen sind oft elektromagnetische Systeme wie Haftmagnete, Magnetventile und Magnetkupplungen.

Was gehört zu einer Feststellanlage?

Feststellanlagen, kurz FSA, sind ein Bereich der Brandschutzmaßnahmen. Es handelt sich hierbei um eine Vorrichtung, die Brandabschlüsse offenhalten. Unter einem Brandabschluss versteht man Brandschutztüren, Rauchschutztüren oder Rolltore. Auch Rauchschürzen gehören mit in diese Kategorie.

Welche Aufgabe hat eine Feststellanlage?

Feststellanlagen (FSA) sind Bauteile oder Kombinationen von Bauteilen, die dafür sorgen, dass Feuerschutzabschlüsse bzw. Rauchabschlüsse offen gehalten werden, aber bei einem Brand bzw. im Fall von Rauchentwicklung sicher schließen.

Wann Feststellanlage?

Wann verwendet man Festellanlagen? Feststellanlagen werden an Türen von Räumen verwendet, in denen eine explosionsfähige Atmosphäre durch brennbare Gase, Dämpfe oder Nebel entstehen kann. Im Falle eines Brandes oder einer Rauchentwicklung verhindert sie das Ausbreiten des Rauches in andere Räume.

Wer darf Feststellanlagen errichten?

Um "Fachkraft für Feststellanlagen" zu werden sind gemäß DIN 14677 gewisse Mindestqualifikationen zu erfüllen. Es muss eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: Geselle/Facharbeiter mit Abschluss in Elektrotechnik oder Mechanik. Geselle/Facharbeiter gemäß DIN 14675.

Fehler vermeiden bei Feuerschutztüren und Feststellanlagen

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Wie oft müssen Feststellanlagen geprüft werden?

Danach muss die Überprüfung der FSA monatlich, mindestens jedoch alle 3 Monate durch eine Eingewiesene Person erfolgen. Diese muss selbständig und eigenverantwortlich die Funktionsprüfung der Feststellanlage vornehmen und gegebenenfalls Störungsbeseitigungen veranlassen.

Wer darf eine Feststellanlage abnehmen?

Die Abnahme- prüfung für Feststellanlagen an Abschlüssen darf nur von Fachkräften des Antragstellers dieser all- gemeinen bauaufsichtlichen Zulassung oder von ihm autorisierten Fachkräften oder von Fachkräften einer vom DIBt im Zulassungsverfahren benannten Prüfstelle durchgeführt werden.

Was kostet eine feststellanlage?

Gleitschienentürschließer mit integrierter Rauchschaltzentrale, Rauchmelder und elektromechanischer Feststellung zur Montage auf der Bandgegenseite. Inhalt 1 Stk. - 761,00 €/ Stk. Feststellanlage PROTRONIC für 1-flügelige Türen, Komplettset 1 ab Lager lieferbar!

Was regelt die DIN EN 14637?

EN 14637 – Europäische Norm für Feststellanlagen

Die EN 14637 ist als Produktnorm für das Inverkehrbringen von Feststellanlagen in Europa vorgesehen und soll zu einem späteren Zeitpunkt beispielsweise in Deutschland das Zulassungsverfahren bzw. Bauartgenehmigungsverfahren des DIBt ersetzen.

Was regelt die DIN 14677?

Die im Jahr 2011 erschienene Norm DIN 14677 regelt die Instandhaltung von elektrischen Feststellanlagen für Feuer- und Rauchschutzabschlüsse (FSA). Sie ergänzt die Festlegungen des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt) in den bauaufsichtlichen Zulassungen bzw. Bauartgenehmigungen für die jeweilige Feststellanlage.

Was ist eine freilauffunktion bei Türen?

Die Freilauffunktion ermöglicht ein nahezu widerstandsloses Öffnen und Schließen von Türen und ist gleichzeitig verwendbar im vorbeugenden Brandschutz. Die TS 99 Serie fügt sich nahtlos in das Contur Design ein und sorgt somit für ein harmonisches Gesamtbild im Objekt.

Was bedeutet Rauchdicht?

Eine Rauchschutztür ist ein Türelement mit selbstschließendem Türflügel und rauchdichten Lippendichtungen. Ziel ist, im Brandfall die Verbreitung von lebensbedrohenden Rauchgasen in Gebäuden zu verhindern.

Was ist elektromechanische Feststellung?

Die elektromechanische Feststellung fixiert die Türe in geöffnetem Zustand solange die Feststellung aktiviert ist. Im Brandfall bei Auslösung GSR, des Rauchmelders werden die Türen automatisch geschlossen. Als Zubehör sind auch Rauchmelder und Haftmagnete erhältlich.

Wie oft muss eine Brandschutztür geprüft werden?

In den Vorschriften sind Planung, Einbau und Betrieb detailliert festgelegt. Brandschutztüren und Brandschutztore müssen alle zwölf Monate von einem Sachkundigen gewartet werden.

Was ist ein Sturzmelder?

Sturzmelder. Liegt die Untersicht der Decke auf einer oder beiden Seiten der Öffnung mehr als 1,0 m über der Oberkante der lichten Öffnung, so muss mindestens 1 Sturzmelder zusätzlich montiert werden. Dieser wird direkt an der Wand über der lichten Türöffnung und max. 0,1 m über der Sturzunterkante angebracht.

Wie müssen Brandschutztüren schließen?

Brandschutztüren können ihre Funktion nur erfüllen, wenn sie • stets geschlossen gehalten werden, bzw. wenn sichergestellt ist, dass sie im Brandfall selbsttätig schließen. Deshalb dürfen sich niemals festgekeilt oder festgebunden werden!

Wer darf brandschutztore prüfen?

Wer darf die Überprüfung durchführen? Die Prüfungen und Wartungen dürfen nur von einem Fachmann oder einer dafür ausgebildeten Person (Sachkundiger / Befähigte Person) ausgeführt werden.

Haben alte Brandschutztüren Bestandsschutz?

Erst seit September 2019 müssen neue Feuerschutzabschlüsse zwingend der EU-Norm entsprechen und die CE-Kennzeichnung haben. Zusätzlich ist die DIN 18093 über den Einbau von Feuerschutzabschlüssen zu beachten. Bestehende Brandschutztüren haben Bestandsschutz.

Wann müssen Brandschutztüren erneuert werden?

Alle 12 Monate stehen sicherheitstechnische Prüfung und Wartung an. Zu beachten sind die ASR A1. 7 Abs. 10.2, DIN 14677, Unfallverhütungsvorschriften sowie DIBt-Richtlinien und Prüfzeugnis des Herstellers.

Was kostet eine Wartung von Brandschutztüren?

Preis 69,00 € (inkl. 7% Mwst.)

Was bedeutet FSA bei Brandschutztüren?

Eine Feststellanlage (FSA) ist eine Einrichtung zum Offenhalten von Brandabschlüssen (z.B. Brandschutztüren, Rauchschutztüren, Tore oder Rolltore) zwischen den Brandabschnitten. Um eine Ausbreitung der tödlichen Rauchgase zu verhindern, müssen Türen oder Tore zwischen den Brandabschnitten schnell und sicher schließen.

Wer darf T 30 Türen einbauen?

Generell darf jede Person eine Feuerschutztür einbauen, solange sie nach Anleitung vorgeht. Hersteller zugelassener Türen sind verpflichtet, eine einfach verständliche Einbauanleitung mitzuliefern. Es ist jedoch ratsam bei Unsicherheit einen Fachmann zu beauftragen.

Wer kontrolliert Brandschutztüren?

Verantwortlich für die Funktionsfähigkeit und den betriebssicheren Zustand von Brandschutztüren und -toren sowie Feststellanlagen sind Bauherr, Betreiber und Arbeitgeber.

Wer nimmt Brandschutztüren ab?

Der Betrieb der die Brandschutztür + Feststellanlage montiert hat und die Übereinstimmungsbestätigung für die Tür + Feststellanlage ordnungsgemäß ausgefüllt hat, darf nur dann auch die komplette Anlage abnehmen, wenn er für den jeweiligen Hersteller der Feststellanlage eine gültige Zulassung hat.

Welche Türen müssen gewartet werden?

Türen mit Sonderfunktionen (insbesondere Feuerschutztüren), Feststellanlagen sowie „kraftbetätigte Tore und Türen“ sind regelmäßig zu prüfen und zu warten.

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