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Welche Bäume Honigtau?

Gefragt von: Karl-Ludwig Schlüter  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Hier sind es die Nadelbäume, die Tannen und Fichten der Mittelgebirge, die mitunter stark von Läusen befallen werden und auf denen dann viel Honigtau produziert wird. Im Norden werden in einzelnen Jahren Laubbäume wie Linden, Eichen, Ahorn oder Edelkastanien von Blattläusen befallen.

Welche Bäume für Waldhonig?

Typische Wirtsbäume sind Kiefer, Fichte und Tanne sowie Eichen, Ahorn und Linde. Nadelbäume überwiegen meist als Trachtpflanze für den Waldhonig. Ein Waldhonig hat einen kräftigen Geschmack.

Welche Pflanze produziert Honigtau?

Honigtau ist ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt verschiedener Schnabelkerfe (Hemiptera), vor allem der Blattläuse (Aphidina), Schildläuse (Coccina), Blattflöhe (Psyllina) und Mottenschildläuse (Aleyrodina) sowie verschiedener Zikaden (Auchenorrhyncha).

Welche Honigsorte wird aus Honigtau?

Waldhonig stellt eine Besonderheit unter den Honigsorten dar. Hier sammeln die Bienen nämlich keinen Nektar aus dem Blüteninneren, sondern aus den Ausscheidungen von Blattläusen und Kleinstinsekten. Sie hinterlassen auf Pflanzenteilen Zuckersaft: den sogenannten Honigtau.

Wo findet man Honigtau?

Dieser Honigtau wird offensichtlich nicht von Insekten produziert. In einigen Eichenwäldern Kroatiens und Bulgariens werden unter bestimmten klimatischen Bedingungen diese Exkrete an Eichen (Quercus conferta) ausgeschieden (Foto s.u.), von Bienen gesammelt und zu einem dunklen Honig umgearbeitet.

Grüne Tannenhoniglaus scheidet Honigtau aus

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Warum ist Waldhonig teurer?

Der reinste Honig wird in der Regel weit entfernt von Städten und belasteten Gebieten gesammelt – in den Bergen, auf fernen Wiesen und Wäldern. Die dadurch gewonnene Steigerung der Reinheit / der Qualität des Honigs, spiegelt sich auch im Preis wieder.

Ist Honigtau gesund?

Statt Nektar sammeln Bienen manchmal «Honigtau». Diese zuckerhaltigen Tröpfchen sind im Grunde genommen der Kot von Blattläusen. Zum Glück schmeckt es viel besser als es klingt! Honigtauhonig, auch Waldhonig genannt, hat einen starken Geschmack und gilt als sehr gesund.

Was ist der teuerste Honig der Welt?

Der teuerste Honig der Welt: Anzerhonig aus der Türkei mit 700 Euro/kg. Zwischen der türkischen Schwarzmeerküste und der georgischen Grenze, nahe dem Dorf Balliköy – was so viel wie „Honigdorf“ bedeutet –, liegt auf 3.000 m Höhe Anzer Yaylası, eine baumlose Hochebene. Sie ist der Ursprung eines dickflüssigen Schatzes.

Was kostet 1 kg Honig vom Imker?

Je nach Sorte von 9- 14 Euro für das Kilo.

Was ist schwarzer Honig?

Im Gegensatz zu anderen Honigsorten hat Honigtauhonig eine sehr dunkle Bernsteinfarbe, weshalb er manchmal auch als „Schwarzwald“ bezeichnet wird.

Ist Honigtau Kot?

Honigtau – klingt verheißungsvoll, ist aber nichts anderes als der zuckerhaltige Kot von stechend-saugenden Insekten. Sie ernähren sich von Pflanzensäften und scheiden den überschüssigen Zucker aus.

Wann sammeln Bienen Honigtau?

Betrachtet man das Wetter, das zum Aufbau einer Tracht günstig ist, dann sollte es im April schön sein und während der Austriebsphase der Bäume von Mai bis Mitte Juni kühl und regnerisch. Auch nach dieser Faustregel hätte es 2018 gar nicht honigen dürfen.

Was kostet Waldhonig?

Demnach zeigt sich im Durchschnitt ein Honigpreis von 5,57 Euro für 500g Blütenhonig bzw. Frühtracht und 5,62 Euro für Sommerhonig bzw. Sommertracht.

Wann ist es Waldhonig?

Da Honigtau vor allem an Waldbäumen (Fichten, Tannen, Eichen) zu finden ist, kam es zu der Bezeichnung Waldhonig. Laut Honigverordnung muss Honigtauhonig vollständig oder überwiegend aus Honigtau gewonnen sein.

Wann Honigt Eiche?

Folgt auf regenreiche Tage eine Hitzeperiode produzieren Eichen ein Exkret, welches sich an den Blättern und Früchten des Baumes ablegt. Bienen sammeln die Blattexkrete ein und verarbeiten diese zu einem unvergleichlich, dunklen Eichenhonig.

Warum gibt es keinen Waldhonig?

Das Honigjahr 2020 brachte wunderbaren Blütenhonig, aber keinen Waldhonig, den die fleißigen Insekten 2019 gleich zentnerweise eingetragen hatten. Auch in diesem Jahr 2021 sind die Bienenvölker zwar gut über den Winter gekommen, aber das kalte Frühjahr machte ihnen zu schaffen.

Wie viel verdient man pro Bienenvolk?

Pro Bienenvolk kann ein durchschnittlicher Umsatz von 500 Euro pro Jahr gerechnet werden. Laut der Initiative "Bee Careful" braucht ein Imker mindestens 100 Bienenvölker, um hauptberuflich davon leben zu können. Und so ein Volk ist groß: Rund 50.000 Tiere umfasst das Volk.

Wie lange braucht ein Bienenvolk für ein Glas Honig?

Um Bienenfleiß eindrucksvoll zu belegen, werden Texte oftmals mit Zahlen und Vergleichen untermauert – wie in folgendem Beispiel: Für ein Glas Honig (500 Gramm) fliegen Bienen eine Strecke von 120.000 Kilometer, was drei Erdumrundungen entspricht.

Wie viel Ertrag bringt ein Bienenvolk?

Das hessische Umweltministerium gibt den Honigertrag pro Bienenvolk mit durchschnittlich etwa 30 Kilogramm je Volk und Jahr an. Dies ist der langjährige Durchschnitt. Die Honigmenge kann je nach Jahr und Region stark schwanken.

Warum ist Manuka Honig so teuer?

Wie bei vielen anderen Superfoods ist dann Angebot und Nachfrage dafür verantwortlich, dass der Preis besonders hoch ist. Je nach „Stärke“ des Honigs, also wie hoch der MGO-Gehalt ist, ist auch der Preis höher. Deshalb zahlt man für ein Kilo Manukahonig zwischen 100€ und 500€.

Warum ist Anzer Honig so teuer?

Bereits früh in der Geschichte wurde die Köstlichkeit als Geschenk an die osmanischen Sultane geschickt. Und noch heute fasziniert der Honig. Die Kilopreise bewegen sich zwischen 500 und 1000 Euro. Begründet werden diese hohen Preise mit der Seltenheit und der positiven gesundheitlichen Wirkung.

Wie heißt der beste Honig?

Am 16. Februar 2021 brach Centauri Honey aus der Türkei den Rekord für den teuersten Honig der Welt. Dieser himmlische, fast mythische Nektar hat den stolzen Preis von 10.000 Euro pro Kilogramm. So ist es nicht überraschend, dass sich dieser Nektar stark von herkömmlichem Honig unterscheidet.

Was ist gesünder Wald oder Blütenhonig?

Stattdessen besteht er zu 25 bis 55 Prozent aus Saccharose. Außerdem liefert Waldhonig mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Blütenhonig, so die Verbraucherzentrale Bayern. Gesundheit: Da Waldhonig mehr Mineralstoffe und Spurenelemente, aber auch ätherische Öle enthält, gilt er prinzipiell als der gesündere Honig.

Wie schmeckt Waldhonig?

Waldhonig hat einen kräftigen, würzigen und etwas herben Geschmack. Eine leichte malzige Note ist ebenfalls möglich. Außerdem schmeckt er weniger süß als andere Honigsorten.

Welches Tier stellt Honigtau her?

Honigtau wird von Insekten, die Pflanzensaft saugen, ausgeschieden. Unsere heimischen Honigtauerzeuger sind Blatt- und Schildläuse. Diese ernähren sich vom Pflanzensaft unterschiedlicher Bäume und Sträucher.