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Welche Arten von Versickerung gibt es?

Gefragt von: Emanuel Weise B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Denn die Systeme haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
  1. Mulden-Versickerung. ...
  2. Mulden-Rigolen-Versickerung. ...
  3. Rohr-Rigolen-Versickerung. ...
  4. Rigolen-Versickerung. ...
  5. Kunststoff-Hohlkörper. ...
  6. Sickergrube oder Sickerschächte. ...
  7. Flächenversickerung. ...
  8. Beckenversickerung.

Wie versickert Wasser am besten?

Eine gute Lösung für schlecht durchlässige Böden bietet die Rigolen-Versickerung. Hierbei legt man einen unterirdischen Graben an, der mit Kies gefüllt ist und aus dem das Wasser langsam versickert. Alternativ können Sie einen Rigolenkörper einbauen, in dem sich das Wasser sammelt.

Was versteht man unter Versickerung?

Das Einbringen von Regenwasser in den Untergrund mit Hilfe von technischen Versickerungsanlagen wird als Versickerung bezeichnet. Durch die dezentrale Versickerung von Niederschlagswasser werden Kanalnetze und Kläranlagen entlastet.

Was ist eine Flächenversickerung?

Bei der Flächenversickerung wird das anfallende Regenwasser von befestigten Flächen in benachbarte Grünflächen abgeleitet, wo es flächenhaft versickert. Die Versickerung findet ohne wesentlichen Aufstau in dauerhaft begrünten Seitenbereichen bzw. teildurchlässigen befestigten Flächen (z.B. Sickerpflaster) statt.

Wie Regenwasser versickern?

Bei der Muldenversickerung wird das Regenwasser oberirdisch in eine flache und begrünte Versickerungsmulde geleitet. Die Mulde speichert das Wasser kurz zwischen, bevor es dann versickert. Voraussetzung ist ein recht durchlässiger Boden. Das Regenwasser soll nur temporär in der Mulde stehen.

Welche Arten von Rahmenverträgen gibt es?

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Welche Möglichkeiten gibt es Oberflächenwasser auf dem Grundstück versickern zu lassen?

Wie lasst ihr am besten Regenwasser auf eurem Grundstück versickern?
  • Flächenversickerung. ...
  • Mulden-Versickerung. ...
  • Rigolen-Versickerung. ...
  • Versickerung über Kunststoff-Hohlkörper. ...
  • Kombinierte Mulden-Rigolen-Versickerung. ...
  • Sickerschächte/Sickergrube. ...
  • Becken- oder Teichversickerung. ...
  • Regentonne oder -speicher.

Wie baue ich eine Versickerung?

Versickerungsanlage. Die einfachste Möglichkeit ist eine Versickerungsmulde – sie wird lediglich oberflächlich angelegt und ist auch sehr einfach zu bemessen. In der Regel geht man bei Muldenversickerungen davon aus, dass die Mulde rund 10 – 20 % der Größe der beregneten Fläche haben sollte.

Ist eine Rigole eine versickerungsanlage?

Rigolen dienen der Untergrundversickerung von Niederschlagswasser und können in Verbindung mit einer gedrosselten Ableitung auch bei schlechter durchlässigen Böden eingesetzt werden. Dies wird durch eine Zwischenspeicherung der Abflüsse im Porenvolumen des Füllmaterials erreicht.

Was kostet eine Muldenversickerung?

Eine einfache Mulden-Versickerung kostet rund 45 Euro pro Quadratmeter Muldenfläche. Eine Flächenversickerung ist mit knapp 5 Euro pro Quadratmeter am günstigen. Bei einer professionellen Rigolen-Versickerung können Gesamtkosten bis 5.000 Euro anfallen.

Wann brauche ich eine Rigole?

Ein Rigolentank ist ein Vorhaltespeicher für Regenwasser. Er dient dazu, anfallendes Niederschlagswasser durch Versickern der Erde zuzuführen. Mit einer zwischen geschalteten Zisterne lässt sich das Regenwasser zudem für die eigenen Zwecke nutzen.

Welche Vorteile hat die Regenwasserversickerung?

Wer sein Niederschlagswasser selbst versickert, erzeugt einige positive Effekte:
  • die Abwassergebühren sinken bei einer Versickerungsanlage.
  • das Grundwasser wird angereichert, neues Grundwasser wird gebildet.
  • das Pflanzenwachstum wird verbessert.
  • höhere Luftfeuchtigkeit erzeugt ein angenehmeres Klima im Garten im Sommer.

Welcher Kies für Versickerung?

Geeigneter Kies für die Versickerung

Auch flächenhafte Versickerungen greifen manchmal auf Kiesbette zurück. Wichtig ist dabei die richtige Korngröße beim Kies. In der Regel können Sie Korngrößen von 8/16 bis 16/32 gut verwenden.

Wie tief versickert Wasser?

Als Anhaltswert gilt für die Muldenversickerung eine Tiefe von 30 cm.

Wann braucht man eine Sickergrube?

Die Funktion von Sickergruben liegt traditionell in dem Abführen von Abwasser und Exkrementen. Sickergruben finden sich also beispielsweise unter Plumpsklos. Hier lassen sich Urin und andere Flüssigkeiten im Boden versickern, während feste Stoffe zurückgehalten werden und in der Grube verrotten.

Was tun wenn Regenwasser nicht versickert?

Wasser versickert nicht im Rasen: was tun? | Garten unter Wasser
  1. Im Idealfall Boden vor der Aussaat vorbereiten.
  2. Ein geeigneter Standort als Regenschutz.
  3. Vor der Aussaat Bodenbeschaffenheit verbessern.
  4. Eine Drainageanlage bauen.
  5. Einen Rasenersatz anlegen.

Kann eine Sickergrube überlaufen?

Das Wasser in der Sickergrube läuft nicht mehr ab. Es gibt mehrere mögliche Ursachen, warum Wasser in der Sickergrube nicht mehr abläuft. Das kann vor allem bei neu gebauten Gruben ein Konstruktionsfehler sein. Bei schon länger im Betrieb befindlichen Gruben ist Verschmutzung der gängige Grund.

Wie tief darf eine Sickermulde sein?

Die Tiefe einer Sickermulde beträgt max. 30 cm, um bei eingestautem Regenwasser nicht die Sicherheit, z. B. von spielenden Kindern zu gefährden.

Wie muss Regenwasser abgeleitet werden?

Für die Muldenversickerung werden längliche Vertiefungen in die Erde gezogen. Sie sind etwa 30 Zentimeter tief. Das Regenwasser fließt im freien Gefälle in die Mulde. Im Anschluss wird es über die bewachsene Mulde in das Grundwasser geleitet und so gereinigt.

Wie groß muss eine Versickerungsmulde sein?

Größe der Mulde ermitteln

Als Faustregel geht man davon aus, dass eine Sickermulde bei akzeptablen Sickergeschwindigkeiten rund 10 – 20 % der Fläche einnehmen sollte, die man entwässern möchte. Für eine Dachfläche von 300 m² bräuchten Sie also eine Mulde von 30 – 60 m² Größe.

Wie tief darf eine Rigole sein?

Wie tief muss eine Rigole sein? Grundsätzlich muss der Einbau von Rigolen frostfrei erfolgen. Das heißt, dass sie eine Mindest-Einbautiefe von 80 Zentimetern aufweisen sollte. Auf der anderen Seite muss die Unterseite der Rigole mindestens einen Meter über dem Grundwasserspiegel liegen.

Was versteht man unter Rigolen?

Rigolen sind unter der Geländeoberfläche angeordnete Auffangbecken, die das Regenwasser aufnehmen und versickern. Der Niederschlag wird meist oberirdisch in einen mit Kies gefüllten Graben geleitet, zwischengespeichert und versickert dann langsam.

Was bewirkt eine Rigole?

Eine Rigole (von französisch rigole = ‚Rinne') ist ein unterirdischer, seltener auch teilweise oberirdischer Pufferspeicher, um eingeleitetes Regenwasser aufzunehmen und zu versickern. Dazu ist eine Rigole mit Kies oder anderen, kontakterosionssicher abgestuften Materialien ausgefüllt.

Wie funktioniert ein Versickerungsschacht?

Prinzip. In einem Sickerschacht (meist aus Beton) wird das Regenwasser unterirdisch eingeleitet, kurzzeitig gespeichert und versickert. Die Versickerung erfolgt über eine wasserdurchlässige Schicht am Boden und seitlich im umgebenden Kiesbereich des Schachtes.

Warum Kies in Sickergrube?

Eine Sickergrube ist eigentlich nichts anderes als eine Grube gefüllt mit Kies. Das Wasser wird einfach in dieser Grube aufgefangen und kann dann langsam in den Boden sickern. Es ist hier natürlich wichtig, dass das Wasser in die Richtung der Sickergrube geleitet wird.

Warum sickerschacht?

Der Sickerschacht ist ein in der Regenwassernutzung verwendetes Bauteil aus Kunststoff oder Beton. Aufgabe des Sickerschacht ist es, ankommendes Regenwasser an das Erdreich zu übergeben. Das ist eine sehr günstige Variante unter den Methoden zur Versickerung.

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