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Welche Arten von FI gibt es?

Gefragt von: Julius Thiel B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Hierbei verlagert sich das Schutzniveau immer mehr von den A-Typen zu den F- und B-Typen.
  • Typ B+ Vollständige Typ B Funktionalität. + Erkennung hochfrequenter Ströme bis zu 20 kHz, inklusive gehobenem, vorbeugendem Branschutz. ...
  • Typ B. Vollständige Typ F Funktionalität. ...
  • Typ F. Vollständige Typ A AP-R Funktionalität.

Welcher FI Typ A oder B?

Der FI Typ A EV wiederum, wurde speziell für das Laden von Elektroautos und Plug-in-Hybridfahrzeugen entwickelt und verfügt über eine noch geringere Auslöseschwelle im Vergleich zum FI Typ B. Während ein FI Typ B den Stromkreis bei einem Fehlerstrom von ≥ 30 mA unterbricht, löst ein FI Typ A EV bereits bei ≥ 6 mA aus.

Was ist ein FI Typ A?

FI-Schutzschalter Typ A erfassen Fehlerströme nicht exakt

Handelsübliche Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit der Auslösecharakteristik AC oder vom Typ A entsprechend der IEC 60755 können diese Fehlerströme nicht exakt erfassen, so dass eine ordnungsgemäße Auslösung des FI-Schutzschalters nicht gewährleistet ist.

Was ist der Unterschied zwischen FI und FI ls?

Ein RCBO, auch FI/LS-Schalter genannt, ist der europäische Harmonisierungsbegriff für einen kombinierten Fehlerstrom-Schutzschalter (FI oder RCD) mit Leitungsschutzschalter (LS).

Was ist ein FI Typ AC?

Typ AC. FI-Schutzschalter Typ AC sind lediglich zur Erfassung von sinusförmigen Wechselfehlerströmen (s. Stromkreise 1 bis 3 aus Tabelle 1) geeignet.

Die wichtigsten FI Typen und deren Einsatzgebiete | Wissen in 3 Minuten

37 verwandte Fragen gefunden

Was ist ein FI Typ B?

Die FI-Schutzschalter Typ B schützen zuverlässig vor Puls- und Wechselfehlerströmen, Fehlerströmen mit Mischfrequenzen sowie glatten Gleichfehlerströmen. Damit erfüllen sie die aktualisierten Normen DIN VDE 0100-410 und -530.

Welcher FI ist verboten?

Typ AC-RCD: wechselstromsensitiver Fehlerstromschutzschalter; reagiert nur auf Wechselfehlerströme, ist in Deutschland seit 1985 nicht mehr zugelassen!

Welcher FI Typ für Haus?

FI-Schalter des Typs A bieten bei haushaltsüblichen Anwendungen ausreichenden Schutz vor Stromunfällen und erfassen die meisten der üblicherweise auftretenden Fehlerströme.

Welcher FI für was?

Fehlerstrom-Schutzschalter oder auch FI-Schalter hüten im Fall der Fälle vor einem elektrischen Schlag. Dabei ist für den Personenschutz etwa ein maximaler Ansprechstrom von 10 mA oder 30 mA vorgeschrieben, für den Brandschutz einer von 300 mA.

Welcher FI muss vor eine wallbox?

Bei fast allen Wallboxen (= alle Wallboxen die e4mobility.at vertreibt) reicht ein gewöhnlicher FI Typ A. Für eine getrennte Absicherung hinsichtlich Fehlerstrom und Leitungsschutz macht es Sinn einen FI/LS zu verwenden. Bei Ladestationen ohne integrierte DC-Fehlerstromerkennung sollte ein FI Typ A-EV verwendet werden.

Warum ist FI Typ B so teuer?

Re: Warum ist der FI so teuer? Im Gegensatz zu typ-a rcds gibt es sehr viele verschiedene typ-b Ausführungen-.. insbesondere betreffend der Frequenzen der gleichfehlerströme. Wenn du einen 63A, 30mA typen für >100khz suchst bist du in der preisregion.

Wann Typ B?

Typ B und B+ RCDs eignen sich für nicht-lineare Schaltungen, die Fehlerströme mit hohem Gleichstromanteil (> 6 mA) bzw. Wechselfehlerströme mit unterschiedlichsten (Hoch-/)Frequenzen generieren können.

Was kostet ein FI Typ B?

Fehlerstromschutzschalter FI Typ B 40A 30mA 4P IP20 (RCD 5576) ab 99,99 € (September 2022 Preise) | Preisvergleich bei idealo.de.

Welcher FI für Steckdosen?

Formal müssen alle Steckdosen bis 20 A Nenn- bzw. Bemessungsstrom, die man im Innenbereich errichtet, mit Feh- lerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom von <30 mA geschützt werden.

Welcher FI Schalter ist Vorschrift?

Nach aktueller Vorschrift müssen alle Steckdosen bis 16 A Nennstrom mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsdifferenzstrom von maximal 30 mA ausgerüstet sein.

Was für ein FI fürs Bad?

Fi Schalter mit 30mA müssen nur im Bad und im. ETIM Deutschland e.V.

Was ist der Unterschied zwischen FI und RCD Schalter?

RCD ist eine Abkürzung für den englischen Begriff "Residual Current Device". In Deutschland werden RCDs als Fehlerstrom-Schutz-Schalter oder FI-Schutz-Schalter bezeichnet. Ein RCD (3) ist ein Schalter, der den Stromkreis elektromagnetisch auftrennen kann.

Wann löst ein FI Typ B aus?

Die Auslösezeit liegt im Falle des Einsatzes eines RCD des Typ B bei 300 ms mit 1-fachem Bemessungsdifferenzstrom.

Wie viele Sicherungen pro FI 40a?

Laut aktueller DIN sind max. 6 Leitungsschutzschalter pro 4 - poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig.

Sind FI Typ B vorgeschrieben?

Die überarbeitete DIN VDE 0100-704 (Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art – Baustellen) sieht einen Einsatz des FI-Schutzschalters vom Typ B für 400V-Steckdosen bis 63A zukünftig vor. Die Übergangsfrist endet am 18. Mai 2021!

Wie viele FI braucht ein Haus?

Somit benötigt man bei einer kleinen Wohnung mit bis zu 12 Sicherungen 2 FI´s und bis 18 Sicherungen 3 FI´s usw. Zum einen gibt es die Anforderung, dass mindestens 2 Schutzarten pro Wohneinheit eingesetzt werden müssen, damit im Fall eines Fehlers nicht die gesamte Wohnung oder Haus vom Stromnetz genommen wird.

Wann löst ein 100ma FI aus?

1) Wenn beim betätigen der Prüftaste keine Auslösung stattfindet. 2) Bei der Schutzmaßnahme Nullung mit Zusatzschutz: Wenn noch ein FI-Schutzschalter mit einem Auslösestrom von 100 mA (0,1A) oder mehr verbaut ist. Vorschrift ist 30 mA (0,03A).

Ist ein FI-Schalter in Altbauten Pflicht?

Für alte Anlagen besteht in Deutschland keine Pflicht, einen FI-Schalter nachzurüsten – sofern diese die damals geltenden Normen und Richtlinien einhalten und diese den heutigen Regelungen entsprechen.

Wie viele Stromkreise auf einen FI?

Vorgaben nach DIN 18015​

Anders als in den VDE-Vorschriften findet sich in der DIN 18015 eine genaue Angabe, wie viele Stromkreise pro Fehlerstromschutzschalter vorzusehen sind. Diese gibt die gleichen Werte wie oben bereits hergeleitet an: 1-Polige RCDs: Maximal 2 Stromkreise. 3-Polige RCDs: Maximal 6 Stromkreise.

Warum gibt es keine FI-Schalter mehr?

Dadurch sollen Brände vermieden werden, Kinder und Haustiere vor Stromschlägen geschützt. „Ein Stromkreis ohne FI-Schalter ist wie ein Auto ohne Airbag und ohne Bremsen“, sagt Rebholz. Er darf und würde auch nie eine elektrische Anlage ohne einen solchen Schalter in Betrieb nehmen.