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Welche Antidepressiva helfen in den Wechseljahren?

Gefragt von: Bettina Eder B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Boston – Die vasomotorischen Symptome, die bis zu 80 Prozent aller Frauen in den Wechseljahren plagen, können durch das Antidepressivum Venlafaxin ebenso effektiv gelindert werden wie durch Östrogene.

Was hilft gegen Depressionen in den Wechseljahren?

Das Spektrum der Therapiemöglichkeiten bei Depressionen und depressiven Verstimmungen in den Wechseljahren reicht von Antidepressiva, bioidentischen Hormonen, Psycho- und Körpertherapie bis hin zum Einsatz von speziellem Licht, Sport, Kunst oder pflanzlichen Heilmitteln.

Welches Medikament hilft am besten bei Wechseljahresbeschwerden?

Bei leichten Wechseljahresbeschwerden kann man versuchen, ob eine Behandlung mit Estrioltabletten ausreicht. Bei stärkeren Beschwerden kommen Tabletten mit Estradiol/Estradiolvalerat sowie Gel oder Pflaster mit Estradiol in niedriger oder mittlerer Dosierung infrage.

Werden Depressionen in den Wechseljahren schlimmer?

Viele Frauen leiden in der Zeit um die Menopause an einer Verschlechterung ihres psychischen Befindens mit erhöhter Stimmungslabilität und Reizbarkeit, Nervosität, Schlafstörungen und depressiver Verstimmung. Auch schwere Depressionen und sogar Psychosen treten in dieser Zeit vermehrt auf.

Was hilft gegen Angst in den Wechseljahren?

Dazu gehören Entspannungstechniken wie z.B. Autogenes Training oder Feldenkrais. Aber auch die positive Wirkung von viel Bewegung – besonders an der frischen Luft – und einer ausgewogenen Ernährung darf nicht unterschätzt werden. Sehr gute Erfahrungen machen viele Frauen mit Achtsamkeitstraining.

Antidepressiva: Welche Risiken & Langzeitfolgen sind zu beachten? Warum Aufklärung sooo wichtig ist!

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Was tun bei psychischen Problemen in den Wechseljahren?

Was kann ich gegen die psychischen Beschwerden in den Wechseljahren tun?
  1. Achte auf ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung.
  2. Sorge für eine gesunde Lebensweise, also vermeide Alkohol, Zigaretten oder andere Mittel mit Suchtpotenzial (auch unnötige Medikamente).
  3. Versuche Ruhephasen in den Alltag einzubauen.

Warum Panikattacken in den Wechseljahren?

„Ein sinkender Progesteronspiegel kann zu Schlafproblemen, schlechter Laune, Reizbarkeit und Angstzuständen führen“, sagt Dr. Rosén. Zusätzlich zu den Auswirkungen der hormonellen Veränderungen stellen viele Frauen fest, dass sich die körperlichen Symptome der Wechseljahre auch negativ auf ihre Stimmung auswirken.

Wie erkennt man Depressionen in den Wechseljahren?

Symptome von Depressionen in der Menopause
  • Anhaltendes Gefühl von Niedergeschlagenheit, Angst, Hoffnungslosigkeit oder Pessimismus.
  • Gefühl von Wertlosigkeit.
  • Kraftlosigkeit und Erschöpfung.
  • Reizbarkeit.
  • Interessenverlust an Dingen oder Aktivitäten, die einem Freude bereiten.
  • Probleme beim Schlafen oder zu viel Schlaf.

Welches Hormon fehlt bei Depressionen?

Es ist schon länger bekannt, dass ein Mangel der Hormone/Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin im Gehirn Depressionen verursacht. Doch „bei Serotonin waren das eher depressive Verstimmung, Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit; bei Noradrenalin eher Antriebsmangel, Konzentrationsschwächen und Ängstlichkeit.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Was hilft am besten bei Wechseljahren?

Auch Wechselduschen, Saunieren, Akupunktur und gezieltes Ablenken können helfen. Und dann gibt es die rezeptfreien Präparate mit Extrakten aus Traubensilberkerze, Rhapontikrhabarber und pflanzlichen Hormonen aus Soja und Rotklee.

Was hilft wirklich in den Wechseljahren?

In Deutschland sind verschiedene Präparate erhältlich, darunter Medikamente mit Traubensilberkerze. Ebenfalls bekannt: Nahrungsergänzungsmittel mit Soja oder Rotklee. Sie enthalten oft noch Vitamine oder sonstige weitere Inhaltsstoffe.

Für was ist Remifemin gut?

Was ist Remifemin® und wofür wird es angewendet? Remifemin® ist ein pflanzliches Arzneimittel zur Besserung von Wechseljahresbeschwerden. Remifemin® wird angewendet zur Besserung der durch die Wechseljahre bedingten psychischen und neurovegetativen Beschwerden wie Hitze wallungen, Schweißausbrüche und Schlafstör ungen.

Was tun gegen hormonell bedingte Depression?

Zur Behandlung dieses Ungleichgewichts werden Antidepressiva, beispielsweise die besagten SSRIs, eingesetzt. Diese Medikamente blockieren den Serotonintransporter und führen damit zu einem längeren Verbleib des Botenstoffs Serotonin zwischen den Nervenzellen.

Welches Hormon ist stimmungsaufhellend?

Serotonin: Bei der Ausschüttung von Serotonin wird dem Körper ein Gefühl der Ruhe und der Gelassenheit vermittelt. Der Neurotransmitter beeinflusst zudem die Wahrnehmung von körperlichen Schmerzen. Endorphine: Die vom Körper produzierten Endorphine haben eine schmerzlindernde und euphorisierende Wirkung.

In welchen Medikamenten ist Serotonin enthalten?

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI): Sie erhöhen vor allem die Konzentration des Neurotransmitters Serotonin im Gehirn, indem sie das Transportmolekül, das Serotonin in seine Speicher zurückbefördert, blockieren. Dazu gehören die Wirkstoffe Fluvoxamin, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin und Citalopram.

Welche Vitamine fehlen bei Depression?

Depressive Menschen weisen häufig sehr niedrige Vitamin-D-Spiegel auf. Laut aktuellen Studien verdoppelt sich das Risiko, an einer Depression zu erkranken, bei niedrigem Vitamin-D-Spiegel fast“, erklärt Dr. Tegtmeier. „Je ausgeprägter der Vitamin-D-Mangel, desto ausgeprägter kann die depressive Symptomatik sein.

Ist Magnesium gut für Depressionen?

Eine mehrwöchige Supplementation mit Magnesium hat einen positiven Effekt auf depressive Symptome und Angstgefühle. In Studien zeigte Magnesium eine vergleichbare antidepressive Wirkung wie das Antidepressivum lmipramin.

Welche Vitamine sind wichtig bei Depressionen?

Vitamin B6 wird zum Beispiel für die Herstellung von Serotonin und Noradrenalin in den Nerven benötigt. Folsäure und Vitamin B12 sind gemeinsam mit Vitamin C für die Synthese von Dopamin und Noradrenalin nötig. Unterstützung bei der Behandlung der Depression.

Ist man mit 57 noch in den Wechseljahren?

Postmenopause: Dauer

Die ersten fünf postmenopausalen Jahre werden oft auch als frühe Postmenopause bezeichnet. Etwa zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr enden die Wechseljahre und werden vom sogenannten Senium abgelöst.

Welche Vitamine heben die Stimmung?

Vitamin D macht gute Laune!

Noch dazu hat es einen enormen Einfluss auf die Produktion von Serotonin im Gehirn: Der zentraleBotenstoff kann dein Belohnungssystem aktivieren, schenkt dir Glücksgefühle und sorgt so für gute Stimmung.

Kann man in den Wechseljahren verrückt werden?

Der Körper spielt verrückt und hat auch guten Grund dazu: im Rahmen der Wechseljahre kommt es zu einer großen hormonellen Umstellung, die so einiges durcheinander bringt und manche Betroffene fast in den Wahnsinn treibt.

Welches Hormon fehlt bei Panikattacken?

Katja Petrowski feststellen, dass Menschen mit Panikstörung zu wenig Cortisol ausschütten – im Gegensatz zu Patienten, die an einer Depression litten. In deren Körpern findet sich zu viel von dem Stress-Hormon.

Kann ein Vitamin D Mangel Angstzustände auslösen?

Ein Mangel des 'Sonnenvitamins' kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen, wie Erschöpfung oder Stimmungsschwankungen bis hin zu Angst und Panik, bemerkbar machen. Dementsprechend greifen viele Menschen (gerade im Winter) zu Vitamin-D-Präparaten, um diesen Symptomen entgegen zu wirken.

Welcher Mangel löst Angstzustände aus?

Vitamin-B-Komplex bei Ängsten

Vor allem das Vitamin B3, das Vitamin B9 und das Vitamin B12 spielen eine elementare Rolle für das Nervensystem. Ein Mangel an B-Vitaminen kann Angsterkrankungen nachweislich begünstigen.

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