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Welche Ackerzahl ist gut?

Gefragt von: Heidi Steffens-Förster  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die Ackerzahl liegt zwischen 7 (sehr schlecht) und 100 (sehr gut) wobei die Ackerzahl 50 etwa die Hälfte des Ertrags erwarten lässt gegenüber einem Standort mit der Ackerzahl 100.

Was ist eine gute Ackerzahl?

eine Bewertungszahl für die Qualität eines Ackers. Sie liegt zwischen 10 (schlecht) und 100 (sehr gut), wobei ein Acker mit der Ackerzahl 50 etwa die Hälfte des Ertrags erwarten läßt wie ein Acker mit der Ackerzahl 100.

Was ist eine gute Ertragsmesszahl?

Beispiel: Die amtlich festgestellte durchschnittliche Ertragsmesszahl der Gemarkung beträgt 32EMZ/Ar. Die landwirtschaftliche Nutzung hat eine Größe von 1 ha = 100 Ar.

Was sind gute Bodenpunkte?

Die Bodenpunkte sind in einer Skala von 10 bis 100 unterteilt, wobei 10 als sehr schlecht gilt und 100 als sehr gut. Die meisten Bodenpunkte werden im Bereich der 50 vergeben, was bedeutet, dass es sich um einen optimalen Ackerboden handelt.

Was sagt Ackerzahl aus?

Die Bodenzahlen für Acker verdeutlichen die durch Bodenbeschaffenheit (Bodenarten, geologische Herkunft, Zustandsstufen) bedingten Ertragsunterschiede. Die Ackerzahlen werden durch Zu- oder Abschläge von der Bodenzahl nach dem Einfluss von Klima, Geländegestaltung u.a. auf die Ertragsbedingungen ausgewiesen.

Ausbildung Landwirtschaft - Bodenkunde

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Welcher Bodentyp ist der beste?

Beim Bodentyp Tschernosem (Schwarzerde) ist zum Beispiel klar, dass der Boden ganz bestimmte Schichten hat. Aufgrund der Eigenschaften und der Struktur gehören die Schwarzerden zu den besten Böden Deutschlands für die ackerbauliche Nutzung.

Wo ist der beste Ackerboden?

Der Boden der Magdeburger Börde ist der beste Deutschlands. Das ergab eine neue Untersuchung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Einzig die Böden rund um Halle, im Thüringer Becken und der Kölner Bucht sind ähnlich gut.

Was sagen Bodenpunkte aus?

Auch Ackerwertzahl oder Bodenpunkte (BP) bezeichnet einen Index, der die Qualität einer Ackerfläche bemisst.

Welcher Böden ist am besten für die Landwirtschaft?

Die Parabraunerde zählt zu den besten Böden für die Landwirtschaft, denn sie speichert viel Wasser, ist gut durchlüftet und kann Schadstoffe zurückhalten. Auf ihr wachsen selbst anspruchsvolle Kulturen wie Zuckerrüben.

Was ist wertvoller Ackerland oder Grünland?

Grünland (Wiesen und Weiden) sind ökologisch wertvolle Flächen in der Agrarlandschaft und Bestandteil einer multifunktionalen Landwirtschaft. Als Dauergrünland gelten Wiesen und Weiden, die mehr als fünf Jahre nicht als Acker genutzt wurden. Der Flächenanteil hat seit Anfang der 1990er Jahre abgenommen.

Sollte man jetzt Ackerland verkaufen?

Ackerland als Spekulationsobjekt sei eine große Gefahr für die Landwirtschaft, warnt Klöckner: „Wenn keine Landwirte mehr da sind, sondern nur noch Landbesitzer, dann wird aus Landwirtschaft verlorene Gegend“.

Wie bewertet man Ackerland?

Sehr gute bis gute Böden für landwirtschaftliche genutzte Flächen haben Ackerzahlen von über 60. Ein guter Acker weist demnach eine Ackerzahl zwischen 40 und 60 auf und der mittlere Acker hat einen Wert von 20 bis 40. Eine Ackerzahl unter 20 wird als geringer Acker bezeichnet.

Was ist ein landwirtschaftliches Feld Wert?

2018 kostete ein Hektar im Bundesdurchschnitt 25.485 Euro und damit 5,9% mehr als im Vorjahr. Das geht aus Mitte August veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zum Kaufwert für landwirtschaftliche Grundstücke hervor.

Welche Steuern fallen beim Verkauf von Ackerland an?

Verkauft ein Landwirt Grundstücke (z.B. Ackerland) aus seinem Betriebsvermögen, muss dieser den hieraus resultierenden Veräußerungsgewinn grundsätzlich voll der Einkommensteuer unterwerfen. Hier kommt es meistens nahezu zur vollständigen Versteuerung der Einnahmen, da der Buchwert meist sehr gering ist.

Was sagt die Bodenschätzung über einen Acker aus?

Unter Bodenschätzung, auch Bonitierung oder Bonitur, versteht man die Bewertung der Ertragsfähigkeit und damit die Schätzung des Wertes (Bodenbonität) landwirtschaftlicher Grundstücke (Ackerböden oder Grünlandböden).

Wie viel kostet ein ha Wiese?

Nach Angaben des DBV beträgt der Bundesdurchschnittspreis pro Hektar bei fast 27 000 Euro. Die Spannbreiten sind jedoch riesig. In einigen Regionen Ostdeutschlands kostet ein Hektar 5000 Euro.

Wie viel kostet 1 qm Ackerland in Bayern?

Für 1 ha Agrarland wurden hier 29 108 €/ha gezahlt, im Vorjahr waren es 24 959 €/ha. Im Landkreis Wunsiedel konnten sich die im Vorjahr (26 162 €/ha) gesunkenen Preise wieder erholen und erreichten mit 46 424 €/ha ein neues Hoch. Leichte Rückgänge gab es in Bamberg und Coburg.

Wie viel kostet 1 qm Ackerland in NRW?

Das haben jetzt Gutachter im Auftrag des Kreises festgestellt. Die Preise sind gegenüber dem Vorjahr um 18% gestiegen auf durchschnittlich 5,40 Euro pro Quadratmeter. Das ist der höchste Stand seit den Aufzeichnungen der Ackerland-Preise im Jahr 1974."

Was ist der fruchtbarste Böden?

Die besten Voraussetzungen für fruchtbare Böden bieten daher Ausgangssubstrate, die reich an Natrium (Na), Calcium (Ca), Kalium (K), Magnesium (Mg) und Eisen (Fe) sind, z. B. Löss, Kalkstein, Schiefer oder Basalt.

Wo sind die besten Ackerböden in Deutschland?

Am fruchtbarsten sind dabei die Böden der Lösslandschaften, z. B. der Magdeburger Börde, des Thüringer Beckens und der Kölner Bucht. Diese Böden speichern Wasser besonders gut und erlauben eine tiefe Durchwurzelung.

Wo ist der fruchtbarste Böden der Welt?

Die Ukraine besitzt die fruchtbarsten Böden der Welt, die Schwarzerde sorgt für ertragreiche Ernten.

Wie viel Geld bekommt man für 1 Hektar?

Durchschnittlich 22.310 Euro mussten Landwirte 2016 in Deutschland pro Hektar Land bezahlen. Am teuersten ist Land in Bayern. Dort zahlte man 2016 im Schnitt 51.945 Euro für einen Hektar, im Regierungsbezirk Oberbayern sogar 89.100 Euro.

Wird Ackerland teurer?

Rund 56 Prozent der Banker, die an der Umfrage der Chicago Fed teilnahmen, gaben an, dass sie erwarten, dass die Preise von Ackerland im ersten Quartal 2022 noch weiter steigen werden. Nur 1 Prozent rechnete mit einem Rückgang der Bodenpreise.

Welcher Böden ist am gesündesten?

Auch Natursteinböden, Fliesen und textile Bodenbeläge aus Wolle, Kokos oder Sisal gehören zu den ökologischen Alternativen. Stein- oder Keramikböden sind robust, strapazierfähig und wohngesund. Die Böden sind hart, können keinen Schall schlucken und kalt, lassen sich aber sehr gut mit einer Fußbodenheizung kombinieren.