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Wann darf eine Thuja Hecke entfernt werden?

Gefragt von: Mona Bergmann  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Das Gesetz sieht vor, dass zwischen dem 01. März und dem 31. September Gehölze verschont werden müssen. Zwischen dem 01. Oktober und dem 28. Februar können Sie Ihre Thuja bedenkenlos entfernen.

Wann darf ich Thuja Hecke entfernen?

Laut Bundesnaturschutzgesetz ist das Entfernen einer Hecke grundsätzlich nur von Oktober bis Februar erlaubt. Diese Vorschrift wurde zum Schutz der Vögel erlassen, die ab März in den Hecken brüten könnten, und gilt sowohl für Hecken im Siedlungsbereich als auch in der freien Landschaft.

Bis wann darf man Hecken entfernen?

In § 39 Abs. 5 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist seit 2010 bundesweit einheitlich festgelegt, dass Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden dürfen.

Wie tief sind die Wurzeln bei Thuja?

Der Lebensbaum ist ein Flachwurzler. Das bedeutet, dass Sie in der Regel keine Sorge haben müssen, dass die Wurzeln Versorgungsleitungen unter der Erde beschädigen werden. Die Wurzeltiefe reicht je nach Größe und Alter der Thuja bis zu einem Meter.

Wie entferne ich eine Thuja Hecke?

Zunächst sägen Sie die Thuja bis auf ein längeres Stammstück ab. Entfernen Sie die unteren Äste, damit Sie besser arbeiten können. Beginnen Sie mit dem Ausgraben rund um den Lebensbaum, bis Sie auf die ersten stärkeren Wurzeln treffen. Diese werden durchgestoßen oder durchgesägt.

Thuja entfernen Wann darf man Bäume fällen?

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Was kostet es eine Thuja Hecke weg machen lassen?

Jedoch liegen die durchschnittlichen Thuja Hecke entfernen Kosten bei 70 – 150 Euro pro Meter. Davon fallen alleine 50 – 100 Euro für das Fräsen der Wurzeln an, was auch den anspruchsvollsten Teil der Arbeit darstellt.

Was tötet Thuja?

Einige dieser Anwendungen können eine Thuja-Hecke schon stark vergiften, sodass sie letztlich eingeht.
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Als weitere Mittel werden oft genannt:
  • Streusalz ausstreuen.
  • mit Salzwasser gießen.
  • Thuja mit Essig gießen.
  • Boden stark kalken.
  • Unkrautvernichter anwenden.
  • Hecke durch Staunässe eingehen lassen.

Kann man Thuja Wurzeln im Boden lassen?

Wenn Sie die Wurzeln im Boden lassen, damit sie dort verrotten, können Sie diesen Vorgang etwas beschleunigen: Stamm abfräsen. Löcher in die Wurzelreste bohren. mit Kompost füllen.

Wie alt kann eine Thuja werden?

Die Bäume können etwa 180 Jahre alt werden und einen Stammdurchmesser von knapp zwei Metern erreichen. Der Abendländische Lebensbaum hat eine dicht verzweigte, kegelförmige Krone und bogenförmig aufsteigende Äste. Die Borke ist orangebraun und längsrissig.

Welche Hecken dürfen nicht entfernt werden?

Beim Hecke-Schneiden spielt auch der Vogelschutz eine Rolle. Nisten beispielsweise Vögel oder andere Tiere in einer Hecke, dürfen Sie sie nicht schneiden. Wann also der richtige Zeitpunkt für den Heckenschnitt ist, regelt nicht nur das BNatSchG, sondern auch zahlreiche weitere Natur- und Tierschutzverordnungen.

Welche Gartenarbeit von März bis Oktober verboten ist?

Laut Bundesnaturschutzgesetz ist es aus Gründen des Tierschutzes vom 1. März bis zum 30. September grundsätzlich verboten, Hecken zu schneiden. Auch das Roden, Zerstören und starke Zurückschneiden von Hecken, Wallhecken, Gebüschen sowie Röhricht- und Schilfbeständen in der freien Landschaft ist verboten.

Sind Thuja flach oder tiefwurzler?

Befragt man die klassische Literatur, findet man hier im Allgemeinen die pauschale Aussage, dass es sich bei Thuja um so genannte Flachwurzler handelt, also um Pflanzen, die ihre Wurzeln zur Aufnahme von Nährstoffen und Wasser vor allem horizontal und recht dicht unter der Erdoberfläche in die Breite führen.

Wie kann man eine Hecke eingehen lassen?

Hecke verkümmern lassen

Ringeln ist ein für die Umwelt unschädliches Verfahren, das aus der Forstwirtschaft stammt und das sich seit Jahrhunderten bewährt hat. Durch diese Maßnahme wird der Saftstrom der Heckenpflanzen unterbrochen, sodass sie über einen Zeitraum von 12 bis 36 Monaten eingehen.

Wird eine braune Thuja wieder grün?

So wird die Thuja-Hecke wieder grün

Sie schneiden einfach alle befallenen Triebe ab. Dabei dürfen Sie aber nicht hinter den grünen Bereich oder gar ins Altholz schneiden. Dort treibt der Lebensbaum nicht mehr aus und bleibt kahl. Ist der halbe Baum betroffen, lässt sich die Thuja häufig nicht mehr retten.

Was mögen Lebensbäume nicht?

Gar nicht vertragen es die Lebensbäume, wenn sie im Winter Salz von gestreuten Gehwegen abbekommen. Hier solltest Du also einen ausreichenden Abstand einhalten. Was den Boden angeht mögen Thujen es gerne nicht zu trocken. Sie vertragen aber auch keine Staunässe.

Warum sind Thuja Hecken verboten?

Wegen Trockenheit und der schwer verrottbaren abgestorbenen Pflanzenteile der Thuja herrscht auch unter der Hecke Ödnis. Regenwürmer oder die vielen laubzersetzenden Lebensformen und die davon lebenden Vögel oder Igel fehlen hier.

Warum keine Thuja im Garten?

Sowohl Wildtiere als auch Haustiere können durch versehentliches Fressen der Pflanzenteile vergiftet werden. Der Lebensbaum kann auch für spielende Kinder gefährlich werden. Der Saft der Pflanze kann schwere Hautreizungen und Juckreiz verursachen. Thuja hat keinen besonderen ökologischen Nutzen.

Was ist schädlich für Thujen?

Ausnahmslos alle Pflanzenteile einer Thuja Hecke sind giftig, das heißt sowohl das Holz, die Zapfen aber vor allem die Zweige bzw. Zweigspitzen.

Wo kann ich alte Thuja entsorgen?

Thuja oder Lebensbaum ist stark giftig. Deshalb stellen sich viele Gärtner die Frage, ob sie Schnittreste der Hecke auf den Kompost bringen dürfen. Die Antwort ist eindeutig: Thuja darf auf dem Kompost verrotten, wenn die Schnittreste gesund und ohne Schädlingsbefall sind.

Welche Hecke statt Thuja?

Alternativen zur Thuja
  • Als edle Alternative bietet sich die europäische Eibe (Taxus baccata) an. ...
  • Die günstigere Alternative, um eine Thuja Hecke zu ersetzen, ist die Leyland-Zypresse (Cupressopcyparis leylandii).

Kann man Thuja verbrennen?

Thuja eignet sich durchaus als Holz für Kamine und Öfen. Allerdings dürfen Sie die Schnittreste erst verbrennen, wenn sie mindestens zwei Jahre abgelagert sind. Dadurch wird dem Holz Feuchtigkeit entzogen und der Kamin oder Ofen raucht nicht so stark.

Was darf ab März nicht mehr geschnitten werden?

Festgelegt ist das im Bundesnaturschutzgesetz, Paragraph 39: "Es ist verboten, (...) Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen".

Was gilt als Formschnitt?

Eine wichtige Unterscheidung gleich zu Beginn: Auf der einen Seite gibt es den sogenannten Formschnitt. Hierbei werden lediglich herauswachsende Äste korrigiert. Obwohl er gesetzlich während des ganzen Jahres erlaubt ist, sollte er bis spätestens Ende September erfolgen. Sonst kann es zu Frostschäden kommen.

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