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Was zahlt die Krankenkasse Wenn ich krank bin?

Gefragt von: Frau Gerhild Seidl  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das Krankengeld beträgt 70 Prozent vom Bruttoeinkommen, jedoch höchstens 90 Prozent vom Netto. Einmalzahlungen wie Weihnachtsgeld werden berücksichtigt. Das Krankengeld ist auf einen gesetzlichen Höchstbetrag von 112,88 Euro pro Tag (Wert für das Jahr 2021) begrenzt.

Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse Wenn Arbeitnehmer krank geschrieben ist?

Grundsätzlich erstattet die TK Ihnen 70 Prozent der Aufwendungen im Falle einer Arbeitsunfähigkeit. Auf Wunsch erhalten Sie aber auch 80 oder 50 Prozent, ganz nach Ihrer Wahl. Bei Mutterschaft erstattet die TK 100 Prozent der Aufwendungen.

Ist Krankengeld weniger als Lohn?

Das Krankengeld ist eine Lohnersatzleistung und fällt geringer aus als die Lohnfortzahlung. Als ArbeitnehmerIn ist für dich wichtig: Du musst deine Arbeitsunfähigkeit nach spätestens einer Woche deiner gesetzlichen Krankenkasse melden.

Wer bezahlt mein Gehalt Wenn ich krank bin?

Das Wichtigste in Kürze: Arbeitgeber müssen Arbeitnehmern bei unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit sechs Wochen lang weiter Lohn bzw. Gehalt zahlen. Unternehmen mit weniger als 30 Vollzeit-Beschäftigten müssen die Umlage U1 an die Krankenkasse zahlen, die dann zwischen 40 und 80 Prozent der Entgeltfortzahlung übernimmt.

Was zahlt die Krankenkasse an den Arbeitgeber?

Ihr Arbeitgeber übernimmt für Sie ab dem 1. Januar 2022 neben der Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes zur Krankenversicherung, derzeit also 7,3 Prozent, auch die Hälfte des kassenindividuellen Zusatzbeitrages. Er zahlt außerdem die Hälfte des Beitrags zur Pflegeversicherung, derzeit 1,525 Prozent.

Krankmeldung - das müssen Sie wissen

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Wird Krankengeld direkt von der Krankenkasse überwiesen?

Wir zahlen Ihnen Ihr Krankengeld möglichst direkt nach Eingang Ihrer Krankmeldung und immer bis zu dem Datum, an dem die aktuellste Bescheinigung von Ihrem Arzt ausgestellt wurde - also immer rückwirkend.

Wie viel Krankengeld bekomme ich bei 3000 € Brutto?

3.000 Euro im Monat wären täglich 100 Euro (3.000/30), die Sonderzahlungen von 1.980 Euro pro Jahr würden bei 5,50 Euro liegen (1.980/360). Zusammengerechnet wären dies 105,50 Euro. Laut § 47 Absatz 1 SGB V liegt das Krankengeld bei 70 Prozent. Bei diesem Betrag wären das entsprechend 73,85 Euro brutto pro Kalendertag.

Wie lange dauert es bis man das Krankengeld auf dem Konto hat?

In der Regel zahlt Ihr Arbeitgeber Ihnen sechs Wochen Ihr reguläres Arbeitsentgelt weiter. Danach gibt's für Sie Krankengeld. Krankengeld gibts immer rückwirkend. Auf Ihrem Konto ist das Geld deshalb frühestens in der siebten Woche nach der Krankschreibung.

Wie hoch ist das Krankengeld ab der 7 Woche?

Es beträgt 70 Prozent des Bruttogehalts (mit weiteren Einschränkungen). In den meisten Fällen zahlt die Krankenkasse Krankengeld ab der siebten Woche nach der ersten Krankschreibung, weil bis dahin der Arbeitgeber noch eintritt.

Wer bekommt 90 Prozent Krankengeld?

Krankengeld zahlt Deine gesetzliche Krankenkasse, wenn Du wegen derselben Krankheit länger als sechs Wochen krankgeschrieben bist. Davor bekommst Du eine Lohnfortzahlung von Deinem Arbeitgeber. Du erhältst maximal 90 Prozent Deines Nettogehaltes als Krankengeld – als Arbeitnehmer höchstens 72 Wochen lang.

Was bekommt der Arbeitgeber bei Krankheit erstattet?

Die Höhe des Erstattungssatzes wird auf Basis des Bruttolohns des jeweiligen Mitarbeiters berechnet. Je nachdem, welchen Umlagesatz der Arbeitgeber bei einer Krankenkasse gewählt hat, werden 40 bis 80 Prozent der entstandenen Aufwendungen für einen erkrankten Mitarbeiter erstattet.

Was bekommt der Arbeitgeber bei Krankheit?

Wenn ein Versicherter infolge einer länger als sechs Wochen andauernd arbeitsunfähig ist, zahlt seine gesetzliche Krankenversicherung Krankengeld als Entgeltersatzleistung in Höhe von 70 % des Bruttoverdienstes, höchstens jedoch 90% des letzten Nettoarbeitsentgelts.

Wie viel Krankengeld bekomme ich bei 1400 € Netto?

Die Höhe des kalendertäglichen Krankengeldes richtet sich nach Ihrem regelmäßigen Einkommen. Im Allgemeinen sind das 70 Prozent vom Brutto, jedoch höchstens 90 Prozent vom Netto. Einmalzahlungen wie Weihnachtsgeld werden berücksichtigt.

Wie hoch ist das Krankengeld 2022?

Kalendertäglich kann Ihr Krankengeld bis zu 112,88 Euro (2022) betragen. Wie von Ihrem Gehalt müssen Sie unter Umständen davon noch Beträge zur gesetzlichen Sozialversicherung zahlen, also an die gesetzliche Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung.

Was geht vom Krankengeld noch ab?

Abzüge. Abgezogen vom Krankengeld werden Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitslosen-, Pflege- und Rentenversicherung. Die Krankenkasse übernimmt die Beiträge der Krankenversicherung und jeweils die Hälfte der drei genannten Versicherungen.

Wann kommt das Geld von der Krankenkasse?

Krankengeld zahlt die Krankenkasse Versicherten, wenn sie länger als 6 Wochen arbeitsunfähig sind. Das Krankengeld wird individuell berechnet und ist niedriger als das Nettoeinkommen. Innerhalb von 3 Jahren gibt es höchstens 78 Wochen lang Krankengeld für dieselbe Krankheit.

Wer muss das Krankengeld beantragen?

So beantragen Sie die Zahlung im Krankheitsfall

Sind Sie über 6 Wochen hinaus krank, teilt Ihr Arbeitgeber der Krankenkasse mit, wann die Entgeltfortzahlung endet und wie hoch Ihr Gehalt war. Sie halten anschließend einen Brief Ihrer Krankenkasse. Darin erhalten Sie die Unterlagen zur Beantragung des Krankengeldes.

Was darf die Krankenkasse alles fragen?

Wonach darf mich die Kasse fragen?
  • Sie darf fragen, ob eine Wiederaufnahme Ihrer Arbeit absehbar ist und gegebenenfalls zu welchem Zeitpunkt diese voraussichtlich erfolgt.
  • Sie darf fragen, ob es konkret bevorstehende diagnostische und therapeutische Maßnahmen gibt, die einer Wiederaufnahme der Arbeit entgegenstehen.

Wie viel Krankengeld bei 4000 Brutto?

Und zwar für insgesamt bis zu 78 Wochen innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren, gerechnet ab dem Beginn der Erkrankung. Die Höhe des Krankengeldes ist gesetzlich vorgeschrieben: 70 Prozent des Bruttoverdienstes, aber nicht mehr als 90 Prozent des Nettoverdienstes ist der Grundsatz, um das Krankengeld zu berechnen.

Wird Krankengeld monatlich gezahlt?

Einen bestimmten monatlichen Stichtag, an dem die VIACTIV alle Krankengelder für ihre Mitglieder auszahlt, gibt es nicht. Allerdings erfolgen die Krankengeldzahlungen grundsätzlich rückwirkend. Wir können Krankengeld immer nur bis zu dem Datum ausbezahlen, an dem Ihr Arzt die Arbeitsunfähigkeit festgestellt hat.

Was passiert wenn man mehr als 6 Wochen krank ist?

Dauer der Krankheit länger als sechs Wochen. Hält eine Erkrankung länger als sechs Wochen an, stellt der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung in der Regel ein, sodass bei der Krankenkasse Krankengeld beantragt werden muss. Der Antrag auf Krankengeld entspricht jedoch nicht einem klassischen Antrag.

Wie oft im Monat wird Krankengeld gezahlt?

Haben Sie einen Krankengeldanspruch für einen gesamten Kalendermonat, wird ein gesetzliches Krankengeld für 30 Tage ausgezahlt. Handelt es sich um Teilmonate, erfolgt die Zahlung vom Krankengeld für die tatsächlichen Kalendertage des Monats.

Wie lange dauert es bis AOK Krankengeld zahlt?

Nach den ersten 6 Wochen der Erkrankung zahlen wir Ihnen Krankengeld. Dieses wird immer rückwirkend gezahlt, das heißt bis zu dem Tag, an dem Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin zuletzt eine neue Krankschreibung ausgestellt hat.

Wie hoch ist das Krankengeld in den ersten 4 Wochen?

Das Krankengeld beträgt 70 v. H. des erzielten regelmäßigen Arbeitsentgelts, soweit es der Beitragsberechnung unterliegt (Regelentgelt).

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