Zum Inhalt springen

Was zahlt die gesetzliche Krankenkasse für eine Brille?

Gefragt von: Ortwin Neuhaus  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 5/5 (8 sternebewertungen)

Laut Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung ( GKV ) reichen die Festbeträge von zehn bis maximal 112 Euro pro Glas und sind unter anderem abhängig vom Material der Gläser. Extras an den Brillengläsern wie etwa Entspiegelungen zahlen die Kassen nicht.

Wird eine neue Brille von der Krankenkasse bezahlt?

Die Kosten für Brillengläser werden nur selten von den Krankenkassen übernommen. Die Krankenkasse zahlt, wenn Sie eine Kurz- oder Weitsichtigkeit ab 6,25 Dioptrien haben. Ebenso bei einer Hornhautverkrümmung ab 4,25 Dioptrien und soweit Ihre maximale Sehkraft unter 30% liegt.

Was zahlt die AOK bei einer Brille?

Welche Zuzahlungen werden bei Brille, Kontaktlinsen und anderen Sehhilfen fällig? Ihre Zuzahlung beträgt grundsätzlich 10 Prozent der Leistung, mindestens 5 und maximal 10 Euro, jedoch nie mehr als die Kosten des Hilfsmittels.

Wann bekommt man eine Brille auf Rezept?

Folgende Personengruppen erfüllen die Voraussetzungen für eine Brille auf Rezept: Erwachsene mit einer Kurz- oder Weitsichtigkeit von mehr als 6 Dioptrien. Erwachsene mit einer Hornhautverkrümmung von mehr als 4 Dioptrien. Erwachsene mit einer maximalen Sehfähigkeit von 30 Prozent mit Sehhilfe.

Wie oft zahlt die Krankenkasse eine Brille?

Sie bekommen in der Regel alle 2 Jahre eine neue Brille mit Gläsern erstattet. Falls es vorzeitig zu einer Sehstärkenänderung um mehr als 0,5 Dioptrien kommen sollte, wird eine Ausnahme gemacht. Die Kostenübernahme hängt von Ihrem gewählten Tarif und Ihrer PKV ab.

Brillen + Kontaktlinsen - Wann zahlt die Krankenkasse Zuschüsse?

42 verwandte Fragen gefunden

Warum übernehmen Krankenkassen keine Brille?

Grundsätzlich zahlt die Krankenkasse nur mineralische Brillengläser, also Brillengläser aus „echtem Glas“. Die Kosten für Kunststoffgläser übernimmt die Krankenkasse bei Erwachsenen nur im Ausnahmefall, wenn sie medizinisch zwingend notwendig sind.

Was mache ich wenn ich mir keine Brille leisten kann?

Häufig haben Menschen, die sich keine Sehhilfe leisten können, auch andere gesundheitliche Probleme. Die müssen dann Medikamente, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden, aus ihrem Regelsatz bezahlen.

Wie viel kostet eine Brille Hornhautverkrümmung?

Eine Gleitsichtglas mit individuellen Parametern beginnt bei 250€ und reicht bis zu 700€. Der Preis hängt davon ab, welcher Hersteller gewählt wird und wie das Brillenglas optimiert werden kann.

Wie viel Kosten die Gläser bei Fielmann?

Für normale Gläser beginnt der Preis bei ca. 18€, mit guter Entspiegelung landet man bei 60€, für das Rundumpaket mit Härtung, Lotuseffekt und dünneren Gläsern werden 139€ fällig. Dabei handelt es sich jeweils um "deutsche Qualitätsgläser".

Wie viel kostet eine Brille Fielmann?

Komplette Brille für 19 Euro

Auch ohne Nulltarif-Versicherung erhalten Sie eine topmodische Fassung aus der Nulltarif-Kollektion mit hochwertigen Einstärkengläsern bereits für 19 Euro. Und wie bei allen Fielmann-Brillen bieten wir Ihnen auch auf unsere Nulltarif-Brillen drei Jahre Garantie.

Was wird alles von der Krankenkasse übernommen?

Generell gilt: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt alle Kosten für die gesamte Behandlung von Krankheiten, einschließlich der notwendigen diagnostischen Maßnahmen, Medikamente, Heil- und Hilfsmittel, Vorsorge, Nachsorge, Krankengeldzahlungen und anderes mehr.

Kann man die Kosten für eine Brille steuerlich absetzen?

Ist meine Brille steuerlich absetzbar? Grundsätzlich ja: Denn Brillen gelten als medizinisches Hilfsmittel. Die Kosten dafür kannst du als sogenannte außergewöhnliche Belastung absetzen.

Wie viel kostet eine neue Brille?

Im Schnitt kann man mit Brillenglas-Kosten von ca. 50 Euro pro Einstärkenglas rechnen, bei Gleitsichtgläsern mit ca. 250 Euro pro Stück. Da man in den allermeisten Fällen zwei Gläser braucht, verdoppelt sich der Betrag.

Was ist günstiger Apollo oder Fielmann?

Doch beim Preis für die Gläser gibt es eine Überraschung: Apollo macht mir ein günstigeres Angebot. Zwar muss ich Einarbeitungsgebühren von insgesamt 30 Euro zahlen, doch vergleichbare Gläser wie bei Fielmann kosten mich hier dank einer Preisaktion nur 119 Euro. Apollo unterbietet Fielmann also um insgesamt 86 Euro.

Was ist besser Apollo oder Fielmann?

Der Materialzustand von Fassung und Gläsern sowie die Verarbeitungsqualität war bei den beiden Branchenriesen hervorragend. Sie standen dem lokalen Optiker in nichts nach. Deshalb hat Fielmann am Ende mit der Note 2,6 abgeschnitten. Apollo-Optik folgt dicht dahinter mit der Note 2,7.

Welche optikerkette ist die beste?

aktivoptik erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von Fielmann und MATT. aktivoptik überzeugte dabei mit Bestwerten beim Sehtest sowie sehr gutem Ambiente und Service.

Wird Hornhautverkrümmung ohne Brille schlimmer?

Die Hornhautverkrümmung kann immer schlimmer werden, ja. Eine Verschlechterung kann dazu führen, dass das gesamte Sichtfeld verschwimmt. Eine Laserbehandlung kann hier die Lösung sein. Eine Stabsichtigkeit bis 0,5 Dioptrien bedarf keiner Korrektur.

Was für eine Brille braucht man bei einer Hornhautverkrümmung?

In der Regel korrigiert man Astigmatismus mit torischen Brillengläsern. Das sind Brillengläser, die in einer Achslage (dem sog. Hauptschnitt) eine Wirkung haben (z.B. Kurzsichtigkeit korrigieren), und im zweiten Hauptschnitt eine andere (zum Ausgleich der Hornhautverkrümmung).

Was für eine Brille zum Fernsehen?

Die Fernbrille ist eine gute Ergänzung zur Gleitsichtbrille. Überall dort wo der Übergang stört, z.B. beim Fernsehen oder Kinobesuch, sehen Sie mit der Fernbrille in entspannter Körperhaltung auf größere Distanzen deutlich besser. Sie sehen: Es ist nie zu früh über eine Brille nachzudenken.

Was passiert wenn man trotz Sehschwäche keine Brille trägt?

Eine Brille hat keinerlei Einfluss darauf, wie sich die Sehfähigkeit eines Menschen verändert. Weder werden die Augen dadurch schlechter noch besser. Es ist auch gleich, welche Art von Fehlsichtigkeit vorliegt.

Wie viel kostet eine gute Gleitsichtbrille?

Bei der Berechnung eines Durchschnittswerts geht man von einer mittelpreisigen Gleitsichtbrille für 700 Euro, einer Veränderung der Sehkraft alle dreieinhalb Jahre und einem Endalter von rund 80 Jahren aus. Normale Gleitsichtbrillen kosten lebenslang also rund 7.000 Euro.

Sollte man die Brille immer tragen?

Dioptrienwerte bei Kurz- und Weitsichtigkeit

Bis etwa +/- 1,00 Dioptrie liegt eine leichte Fehlsichtigkeit vor – diese muss nicht durchgehend mit einer Sehhilfe korrigiert werden. Bei höheren Werten sollte man die Brille oder Linsen immer tragen.

Was bedeutet Brille auf Rezept?

Bis 2003 hatten noch alle gesetzlich Versicherten mit Sehschwäche Anspruch auf ein Brillen-Rezept. Seither gilt jedoch für Erwachsene: Nur, wenn jemand mit Brille oder Kontaktlinsen maximal noch 30 Prozent Sehvermögen erreicht, dem zahlt die Kasse eine Brille.

Wie viel Kosten Brillen mit Sehstärke?

Im Durchschnitt kostet eine Brille mit Einstärkengläsern etwa 250,- bis 450,- Euro, mit Gleitsichtgläsern ungefähr 500,- bis 1.500,- Euro.

Vorheriger Artikel
Ist PE umweltfreundlich?
Nächster Artikel
Wie tief in der Erde sind Diamanten?