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Was versteht man unter Reha-Nachsorge?

Gefragt von: Magda Haas  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sollen durch die Nachsorge die Kompensationsstrategien und Verhaltensänderungen, die sie in der Rehabilitation erlernt haben, im Alltag stabilisieren und fortentwickeln können.

Was heißt Reha-Nachsorge?

Was ist Reha-Nachsorge? Reha-Nachsorge ist eine Leistung der Rentenversicherung, die sich an die medizinische Reha anschließt. Sie wird bei Bedarf vom behandelnden Reha-Arzt empfohlen.

Wie lange dauert eine Reha-Nachsorge?

Eine Reha bereitet Patienten auf den Alltag vor. Manche brauchen aber auch zu Hause noch Unterstützung. Dabei helfen Nachsorgeprogramme. Drei oder vier Wochen Reha reichen manchmal nicht aus, um wieder 100 Prozent fit zu sein.

Was sind Leistungen zur Nachsorge?

Leistungen zur Nachsorge. (1) 1Die Träger der Rentenversicherung erbringen im Anschluss an eine von ihnen erbrachte Leistung zur Teilhabe nachgehende Leistungen, wenn diese erforderlich sind, um den Erfolg der vorangegangenen Leistung zur Teilhabe zu sichern (Leistungen zur Nachsorge).

Ist die Reha-Nachsorge Pflicht?

Reha-Nachsorgeempfehlungen zu Lasten der DRV müssen zeitnah, meist innerhalb von drei Monaten nach Ende der Reha beginnen und sechs oder zwölf Monate nach der Reha abgeschlossen sein. “Hier können Hausärzte unterstützen, indem sie zur konsequenten Teilnahme motivieren”, sagt Parthier.

Reha-Nachsorge

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Kann ich nach der Reha weiter krank geschrieben werden?

Wenn Ihnen nach der Reha eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wird, gibt es drei Möglichkeiten, wie es weitergehen kann: Sie machen eine stufenweise Wiedereingliederung. Sie machen eine berufliche Rehabilitation zur Ergänzung. Sie gelten als erwerbsunfähig und beantragen Erwerbsminderungsrente.

Was ist ein Nachsorgegespräch?

Der nachsorgende Arzt soll prüfen, ob die Patientin einer weitergehenden Diagnostik und/ oder Behandlung bedarf. Bei Verdacht auf eine psychische Komorbidität (z.B. Angststörungen, Depression) soll die weitergehende Diagnostik und Behandlung durch qualifizierte Leistungserbringer erfolgen.

Wie heißt die Reha nach der Reha?

Nach der Reha festigen die Nachsorge- und Ergänzenden Leistungen der Deutschen Rentenversicherung die erreichten Erfolge.

Wie geht es nach der stationären Reha weiter?

Häufig sind nach einer stationären Rehabilitation ambulante therapeutische Maßnahmen notwendig. In der Regel ist in dieser Zeit der Hausarzt/die Hausärztin wichtigster Ansprechpartner, denn er/sie koordiniert die weitere Versorgung. Abhängig davon, welche Beeinträchtigungen weiterhin bestehen, können z.

Was steht alles im Reha Entlassungsbericht?

Der Arzt der Rehabilitationseinrichtung gibt eine Aussage über die Leistungsfähigkeit der Betroffenen im Erwerbsleben ab. In diesem Entlassungsbericht wird der Gesundheitszustand, der Krankheitsverlauf, die Diagnostik, die vorgenommenen therapeutischen Maßnahmen sowie das Behandlungsergebnis dokumentiert.

Was ist der Unterschied zwischen IRENA und Trena?

IRENA beginnt innerhalb von drei Monaten nach Ende der med. Rehabilitation und muss innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen sein. Das Nachsorgeprogramm kann nicht verlängert werden. T-RENA beginnt innerhalb von 6 Wochen nach Ende der medizinischen Rehabilitation und muss innerhalb von 6 Monaten abgeschlossen sein.

Ist man während IRENA krankgeschrieben?

Das gleichzeitige Vorliegen von Arbeitsfähigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit oder die gleichzeitige Durchführung einer stufenweisen Wiedereingliederung schließt IRENA nicht aus. Auch ist IRENA nicht ausgeschlossen, wenn ein Arzt Rehabilitationssport oder Funktionstraining verordnet hat.

Wann zahlt die Rentenversicherung nach der Reha?

Je nach Reha-Leistung können dies 5 oder 15 Jahre Wartezeit sein, in anderen Fällen genügt es, in den vergangenen zwei Jahren vor der Antragsstellung mindestens in 6 Kalendermonaten Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung gezahlt zu haben.

Kann man nach einer Reha eine Anschlussreha bekommen?

Eine Anschlussrehabilitation ist alle vier Jahre möglich – es sei denn, der Patient benötigt aus gesundheitlichen Gründen schon früher eine erneute Rehabilitationsmaßnahme. Eine Anschlussheilbehandlung dauert durchschnittlich drei Wochen; je nach Bedarf ist eine Verkürzung oder Verlängerung der Rehabilitation möglich.

Kann man eine Verlängerung in der Reha ablehnen?

Wenn die Rehaärzte eine Verlängerung vorschlagen , wird dies aus gesundheitlichen Gründen dringend erforderlich sein. Eine Verlängerung kann jederzeit abgebrochen bzw. komplett abgelehnt werden.

Wie weiter nach Anschlussheilbehandlung?

Anschlussheilbehandlung: Folgende Fristen gelten

Die AHB als unmittelbar anschließende Heilmaßnahme nach einem Krankenhausaufenthalt oder einer ambulanten OP soll die Gesundung und den Wiedereinstieg in den Alltag fördern. Daher muss sie auch spätestens 14 Tage nach der Entlassung oder dem ambulanten Eingriff erfolgen.

Wie lange nach Reha krank geschrieben?

Als kurzzeitige Arbeitsunfähigkeit nach Abschluss einer medizinischen Rehabilitation ist ein vorübergehender Zustand zu verstehen, der sich voraussichtlich in absehbarer Zeit (4 Wochen) ändern wird. Weitere Feststellung können durch den behandelnden Haus- und/oder Facharzt beziehungsweise während der Reha-Nachsorge.

Wie oft bekommt man als chronisch Kranker eine Reha?

In der Regel können Sie nach vier Jahren eine weitere Reha beantragen. Reha-Anträge in kürzeren Zeitabständen haben weniger Aussicht, bewilligt zu werden. Dennoch gibt es Fälle, in denen bereits vor Ablauf der vier Jahre ein Reha-Aufenthalt nötig ist.

Was ist ein Nachsorgetermin?

Als Nachsorge bezeichnet man in der Medizin die planmäßige Nachuntersuchung von Patienten nach einer abgeschlossenen oder vorläufig abgeschlossenen Behandlung.

Was ist ein Nachsorgepass?

Parallel zum Vorsorgepass wurde ein Nachsorgepass erarbeitet. Er soll Krebsbetroffenen dabei helfen, nach abgeschlossenen Operationen, Chemotherapien oder Bestrahlungen an die notwendigen Nachsorgekontrollen zu denken, und den Überblick über diese Behandlungen bzw. Termine zu behalten.

Welche drei Formen der Rehabilitation gibt es?

Die Rehabilitation gliedert sich in medizinische, soziale und berufliche Rehabilitation.
  • Medizinische Rehabilitation. ...
  • Soziale Rehabilitation. ...
  • Berufliche Rehabilitation.

Ist Reha Voraussetzung für Erwerbsminderungsrente?

Auch die Reha führt zur EM-Rente

Und wenn dieses zum dem Schluss kommt, dass Sie weniger als drei Stunden am Tag irgendeiner Arbeit nachgehen können – dann wird Ihr Reha-Antrag automatisch in einen Antrag zur Erwerbsminderungsrente umgewandelt.

Wird Reha auf die Rente angerechnet?

"Eine Reha führt zur Kürzung der späteren Rente!" Auch das ist ein Irrtum, denn eine Rehabilitation mindert die spätere Rente nicht. Im Gegenteil: Während einer Reha werden normalerweise Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung entrichtet, die den späteren Rentenanspruch erhöhen.

Kann man krank aus der Reha entlassen werden?

Es ist gar nicht so selten, dass nach einer Reha-Maßnahme eine Spontanheilung attestiert wird. Der Betreffende wird aus der Reha arbeitsfähig entlassen, obwohl er vorher krank war. Wir erklären, wie man Fallstricke erkennt und vermeidet, wenn im Entlassungsbericht „arbeitsfähig“ steht.

Was ist besser Reha über Krankenkasse oder Rentenversicherung?

Wird eine Reha-Maßnahme zur Wiederherstellung der Gesundheit durchgeführt, zahlt meist die Krankenkasse. Eine Reha-Maßnahme zur Wiederherstellung oder zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit finanziert meist der Rentenversicherungsträger.

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