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Was versteht man unter PMS?

Gefragt von: Frau Dr. Annett Klose  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Als prämenstruelles Syndrom bezeichnet man ein Bündel aus körperlichen und psychischen Beschwerden, die einige Tage bis zwei Wochen vor Einsetzen der Periode auftreten können.

Was sind typische PMS Symptome?

Vielen Frauen macht in den Tagen vor der Regelblutung jeden Monat aufs Neue das prämenstruelle Syndrom (PMS) zu schaffen. Unterleibs- und Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in den Brüsten sowie Stimmungsschwankungen und Traurigkeit sind dabei typische Beschwerden.

Was passiert in der PMS?

Als PMS (Prämenstruelles Syndrom) bezeichnet man Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Brustspannen oder ein Völlegefühl (Blähbauch), welche ausschließlich vor der beginnenden Monatsblutung auftreten und bei einsetzender Blutung auch wieder verschwindet. Sie sind also klar mit der Menstruation assoziiert.

Wann hat man PMS?

Generell beginnt PMS zwischen fünf und elf Tagen vor der Menstruationsblutung. Es verschwindet normalerweise nach dem ersten oder zweiten Tag deiner Periode. Jedoch ist es individuell sehr verschieden, wann PMS beginnt.

Wer hat alles PMS?

Etwa 20 bis 50 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter haben PMS. Etwa 5 Prozent leiden an einer schweren Form von PMS, der sogenannten prämenstruellen dysphorischen Störung.

Frauenärztin Dr. Eder erklärt: Was ist PMS und was kann ich dagegen tun? | o.b.® Let’s do

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Ist PMS gefährlich?

Ausgeprägte PMS-Beschwerden können im Alltag stark einschränken und auch die Beziehungen in der Familie, im Freundes- und Kollegenkreis belasten. Bei einem starken PMS mit deutlichem Einfluss auf die Psyche – wie Depressivität und Angstgefühle – sprechen Fachleute von einer prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS).

Wie stellt man PMS fest?

Diagnostiziert wird das PMS aufgrund der typischen Beschwerden, die im Zusammenhang mit der Menstruation stehen. Eine Hormonanalyse im Blut und der Ausschluss von anderen Ursachen wie Endometriose oder Schilddrüsenunterfunktion gehören weiter zu den diagnostischen Abklärungen.

Wie viele Tage vor der Periode hat man PMS?

Eine Palette von mehr als 150 Symptomen, die unterschiedlich oft und intensiv, jedoch stets in der zweiten Zyklushälfte auftreten. Sie beginnen zehn bis 14 Tage vor der Menstruation, verschlimmern sich meist zunehmend, um dann am ersten oder zweiten Tag der Blutung wieder zu verschwinden.

Was verschlimmert PMS?

Auch die Lebensgewohnheiten, besonders Ernährung und Bewegung, spielen beim PMS eine große Rolle: Als gesichert gilt heute, dass zu viel Zucker, Koffein, Alkohol sowie Nikotin und zu wenig Bewegung das prämenstruelle Syndrom begünstigen.

Habe ich PMS Teste dich?

Sind Sie weniger leistungsfähig? Fühlen Sie innere Spannungen und Unruhe? Haben Sie eine deutliche Änderung in Ihrem sexuellen Gewohnheiten oder sexuellem Verlangen gespürt? Sind Ihre gegenwärtigen körperlichen Beschwerden, z.B. Schmerzen oder Unwohlsein, so stark, dass Ihre Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt ist?

Was macht der Frauenarzt bei PMS?

Beim PMS und den als Dysmenorrhoe bezeichneten Regelschmerzen handelt es sich jeweils um eine sogenannte Ausschlussdiagnose. Der Arzt/die Ärztin stellt sie in erster Linie auf der Grundlage von Beschwerdebild und gynäkologischer Untersuchung, bei der andere Erkrankungen ausgeschlossen werden.

Wird das PMS mit dem Alter schlimmer?

Bei vielen Frauen treten ab dem 30. Lebensjahr häufiger zum Teil auch stärkere, Menstruationsbeschwerden auf, die unter dem Begriff Prämenstruelles Syndrom (PMS) zusammengefasst werden.

Habe ich PMS oder Bin ich schwanger?

Die Müdigkeit bleibt bei PMS nur wenige Tage bestehen. Wenn Du schwanger bist, hast Du eher mehrere Monate damit zu kämpfen. Bist Du nicht schwanger und leidest Du nur an PMS, dann werden auch die Schmerzen im Brustbereich mit Deiner Periode nachlassen. Bei Schwangeren zeigt sich eine ansteigende Empfindlichkeit.

Kann PMS unfruchtbar machen?

Gestörter Zyklus als Hinweis auf ein Fruchtbarkeitsproblem

Als Zyklusstörung macht sie sich vor allem in Form von zu seltenen oder zu häufigen Regelblutungen bemerkbar. Fachleute vermuten auch einen Zusammenhang mit dem prämenstruellen Syndrom (PMS) und zyklusabhängigen Brustschmerzen (Mastodynie).

Was essen bei PMS?

Die besten Lebensmittel bei PMS-Beschwerden
  • Haferflocken. Noch ein Grund mehr, Haferflocken zu lieben: Nicht nur, dass sie sich leicht zum Porridge verarbeiten lassen, sie helfen auch super gegen Regelschmerzen. ...
  • Hülsenfrüchte und Vollkorn. ...
  • Milchprodukte. ...
  • Bananen. ...
  • Spinat.

Warum kein Kaffee bei PMS?

Entwarnung: Kaffee ist auch bei PMS erlaubt. Brustspannen, gereizte und niedergeschlagene Stimmung, Wassereinlagerungen, unreine Haut – viele Frauen kämpfen an den Tagen vor den Tagen mit dem prämenstruellen Syndrom (PMS). Kaffee beziehungsweise Koffein standen bislang im Verdacht, die Beschwerden zu verstärken.

Welche Vitamine fehlen bei PMS?

Vitamin-D-Mangel beheben

Verschiedene Studien zeigen, dass ein PMS insbesondere bei Frauen auftritt, die einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben und sich bessert, wenn der Vitamin-D-Spiegel erhöht wird.

Wann ist PMS am stärksten?

Wann ist PMS am schlimmsten? Die Beschwerden sind etwa fünf Tage nach Höhepunkt des Progesteronspiegels am stärksten. Dies sind meist 4 bis 10 Tage vor Einsetzen der Regelblutung.

Wie viele PMS Symptome gibt es?

Häufige körperliche Symptome bei PMS sind Bauchschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung, Rücken- und Kopfschmerzen, Heißhunger oder Appetitlosigkeit sowie Hautunreinheiten bis hin zu Akne. Ein weiteres sehr typisches Kennzeichen ist die Neigung zur Einlagerung von Wasser im Gewebe (Ödembildung).

Warum weint man vor Periode?

Von Aggressionen über Wut bis Selbstzweifel und Weinerlichkeit, den Emotionen sind hier oft keine Grenzen gesetzt. Hauptverantwortlich für die starken Stimmungsschwankungen vor der Periode werden oft die Hormone gemacht.

Kann man PMS im Blut feststellen?

Wie Ärzte das prämenstruelle Syndrom feststellen

PMS lässt sich nicht anhand von Laborwerten bestimmen oder eindeutig messen. Eine gründliche körperliche Untersuchung ist aber wichtig, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Beschwerden verursachen können.

Wo Schmerzen bei PMS?

Die Symptome können so stark sein, dass sie den Alltag deutlich einschränken. Mit dem Einsetzen der Periode enden diese Beschwerden zwar – doch dann leiden viele Frauen unter Schmerzen im Unterbauch, Rückenschmerzen oder eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Diese Symptome zählen zu den Menstruationsbeschwerden.

Welche Vitamine helfen bei PMS?

Nützliche Mineralstoffe und Vitamine
  • Wird Vitamin B1 ausreichend lang eingenommen (drei Monate), können Regelbeschwerden gelindert werden. ...
  • Vitamin B3 wirkt sich in Kombination mit Vitamin C positiv auf das Schmerzempfinden aus. ...
  • Vitamin B6 kann kolikartige Schmerzen während der Periode lösen.

Wie fühlt es sich im Bauch an wenn man schwanger ist?

Ein aufgeblähter Bauch, ein unerklärlicher Akne-Ausbruch, ein leichtes Ziehen im Unterbauch – beim kleinsten Verdacht deuten selbst die rationalsten Frauen plötzlich jede kleine Veränderung ihres Körper als Anzeichen einer beginnenden Schwangerschaft.

Wann merken die meisten Frauen eine Schwangerschaft?

Ab der fünften bis sechsten Schwangerschaftswoche können Übelkeit, Brechreiz und Müdigkeit auftreten. Zu den sehr frühen Anzeichen einer Schwangerschaft zählen zudem Schwindel und Kreislaufprobleme, sowie die Veränderung der Sinne. Besonders der Geruchsinn verändert sich bei vielen Frauen während der Schwangerschaft.