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Was versteht man unter einer Federkennlinie?

Gefragt von: Engelbert Sommer-Bock  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Mit der Federkennlinie wird der Verlauf einer Federkonstante dargestellt. Sie gibt das Verhältnis zwischen Federkraft und Verformungsweg wieder. Die elastische Verformung erfolgt auf der Grundlage des Hookeschen Gesetz.

Welche Federkennlinie?

Die Federkennlinie zeigt, wie die Metallfeder sich bei der Arbeit verhält. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen Federkraft (F) und Federweg (s). Je nach Bauform der Feder oder eingesetztem Federsystem unterscheidet man in eine lineare (b), progressive (a), degressive (c), bzw. kombinierte Federkennlinie.

Wie ist die Federkraft definiert?

Der Körper versucht das zu erreichen, indem er mit einer Kraft antwortet, der sogenannten Federkraft (Spannkraft, seltener auch Federspannkraft). Die Federkraft ist das Negative des Produkts aus Federkonstante und Änderung der Ruhelänge, F = -k•x.

Was sagt die Federkonstante aus?

Die Federkonstante ist auch als Federhärte, Federrate, Richtgröße, Federsteifigkeit oder Direktionskonstante bekannt. Sie beschreibt das Verhältnis der auf eine Feder wirkenden Kraft und der dadurch bedingten Längenänderung der Feder.

Was ist ein federpaket?

Die beiden gegenüberliegenden Federn sind meist Federpakete, das heißt aufeinander liegende einzelne Federblätter. Wegen der mittigen Belastung ist das Biegemoment in der Mitte der Federlänge am größten.

progressive und degressive Feder, kurz-erklärt

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Welche Arten der Federung gibt es?

Die meisten Federarten erhalten ihre Bezeichnung durch ihr Aussehen. Man spricht von Formfedern, Bandfedern, Flachfedern, Blattfedern, von Federclips oder Federklammern, von Spiralfedern, Tellerfedern, Wellenfedern, Kegelfedern, Tonnenfedern oder Ringfedern.

Welche Federtypen gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Federn: den Unterfedern, auch Daunen oder Dunen genannt, und den Konturfedern. Daunen besitzen nur einen kurzen Federkiel und meist unverhakte Federäste, wodurch keine echte Fahne, sondern ein wirres, weiches Federbüschel entsteht.

Wie lautet das Gesetz von Hooke?

Das HOOKEsche Gesetz beschreibt die Wirkung einer Kraft auf elastische Körper wie Federn. Die Federkonstante (Federhärte) wird mit bezeichnet. Es gilt F = D ⋅ Δ x mit der Längenänderung der der Feder.

Wie groß ist die Federkonstante D?

Eine Feder hat die Federkonstante D = 120 N/cm.

Wie groß ist die Federkonstante k?

Die Federkonstante beträgt 1666,67 N/m.

Wann tritt Federkraft auf?

Federkraft ist die Kraft, mit der die Feder federt

"Elastisch rückstellend" bedeutet, dass eine Feder bis zu einem gewissen Grad nachgibt, wenn sie belastet wird, und in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt, sobald die Belastung wieder nachlässt.

In was wird die Federkraft angegeben?

die Federhärte, einer Schraubenfeder nimmt mit zunehmender Dicke des verwendeten Drahtes zu und ebenso durch eine engere Wicklung des Drahtes. Die Federkonstante wird allgemein in der Einheit Newton pro Meter (N/m) angegeben.

Was sind die Aufgaben von Federn?

Federn sind technische Bauteile aus Federstahl, die sich elastisch verformen können. Bei einer Belastung geben sie nach und nehmen dabei Kraft auf. Bei der Entspannung geben sie diese Energie wieder ab und kehren in die ursprüngliche Form zurück.

Ist Federkraft linear?

Die Federkraft ist die Kraft, welche wirkt, wenn ein Körper elastisch verformt wird. Sie versucht, den Körper in die Ursprungsform zurückzubringen. Das Hookesche Gesetz beschreibt die Wirkung einer Kraft auf linear elastische Körper. Die Federkonstante ist die Kenngröße für jede Feder.

Was ist die Federrate R?

Mit der Federrate (R) wird die Federkennlinie im Federdiagramm bestimmt. Die Federrate ist somit ein wichtiger Wert bei der Auslegung zur passenden Feder. Bei linearer Federkennlinie ist sie konstant. Federn mit gekrümmter Federkennlinie besitzen eine veränderliche Federrate.

Welche Arten von Federn gibt es Kfz?

Bei gängigen Automobilen werden überwiegend folgende Federarten verbaut:
  • Zylindrische Fahrwerksfedern.
  • Fahrwerksfedern aus inkonstantem Draht.
  • Miniblock-Federn.
  • Bananenförmige „Side load“-Federn.

Wie berechnet man die Federkonstante K?

Sie errechnet sich aus der Auslenkung der Feder mit der dazu notwendigen und resultierenden Kraft. Das bedeutet: Je mehr die Feder gedehnt wird, desto mehr Kraft muss aufgewendet werden. Der Quotient aus Dehnung und Kraft ergibt die Federkonstante.

Wie bestimmt man die federhärte?

Das HOOKEsche Gesetz beschreibt die Wirkung einer Kraft auf elastische Körper wie Federn. Die Federkonstante (Federhärte) wird mit bezeichnet. Es gilt F = D ⋅ Δ x mit der Längenänderung der der Feder.

Welche Einheit hat die federhärte D?

D = F Δ L . Die Federkonstante einer Zugfeder oder Druckfeder wird üblicherweise in der Einheit Newton/Meter angegeben: Die Beschreibung einer Feder durch ihre Federkonstante ist eine in der Praxis nützliche und zumeist ausreichend genaue Näherung.

Für was braucht man das hookesche Gesetz?

Das hookesche Gesetz kann genutzt werden, um die Federkonstante einer Feder zu bestimmen. Bei bekannter Federkonstante kann man auch die Längenänderung bei gegebener Kraft oder die Kraft bei gegebener Längenänderung ermitteln.

Wann gilt das hookesche Gesetz nicht?

Das Hookesche Gesetz gilt also nicht für plastische oder nicht-lineare Verformungen.

Was bedeutet F D * S?

Formel: Federkonstante, Strecke und Kraft

Es existiert ein mathematischer Zusammenhang zwischen der Kraft, der Strecke und der Federkonstante. Liegen zwei der drei Größen vor, so könnt ihr damit die Dritte berechnen. Die Formel lautet: F = D · s.

Warum werden Federn nicht nass?

Viele Vogelarten haben zur Pflege ihrer Federn eine Bürzeldrüse am Hinterleib. Mit Hilfe des Schnabels verteilen die Vögel die fetthaltige Substanz aus dieser Drüse über die Deckfedern. Die Federn werden dadurch wasserabweisend.

Wie entsteht eine Feder?

Federanlagen werden etwa ab dem 5. Lebenstag (im Ei) entwickelt. Aus der Epidermis wachsen Zapfen, die sich später in die Haut einsenken und die Follikel oder Federbälge bilden. Sind diese fertig, bestehen sie aus einem zentralen Zapfen, der Papille, die von Epidermis umhüllt ist.

Wie ist die Feder aufgebaut?

Eine Feder besteht aus Keratin, demselben Stoff, aus dem auch Hautschuppen und Fingernägel sind. Alle Federn zusammen bilden das Gefieder. Das ist so etwas wie das Kleid der Vögel. Auch Dinosaurier hatten Federn.

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