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Was unterscheidet einen Hobby Imker einen Imker im Nebenerwerb und einen berufsimker?

Gefragt von: Conny Heß B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Imkerei in Deutschland
Nahezu 100 Prozent dieser Imker gehen ihrer Tätigkeit als Hobby nach, nur 1.000 betreiben die Imkerei im Nebenerwerb oder als Berufsimker. Um mit der Imkerei Geld zu verdienen, sind für einen Nebenerwerb als Richtgröße 30 Bienenvölker, für einen Haupterwerb 100 Bienenvölker notwendig.

Ist Imker ein Hobby?

Wie der deutsche Imkerverband angibt, betreibt die Mehrheit der deutschen Imker die Tätigkeit als Hobby. Spezielle Qualifikationen sind nicht erforderlich, um Bienenvölker aufzuziehen. Als Anfänger gilt es dennoch daran zu denken, sich entsprechende Genehmigungen einzuholen.

Was ist ein berufsimker?

Der Imker, Bienenzüchter oder Zeidler beschäftigt sich mit der Haltung, Vermehrung und Züchtung von Honigbienen sowie mit der Produktion von Honig und weiteren Bienenprodukten. Wirtschaftlich relevanter ist heute die Bestäubungsleistung der Honigbienen in der Landwirtschaft als Nebenprodukt der Imkerei.

Kann man von der Imkerei leben und ist berufsimker ein attraktiver Beruf?

Pro Bienenvolk kann ein durchschnittlicher Umsatz von 500 Euro pro Jahr gerechnet werden. Laut der Initiative "Bee Careful" braucht ein Imker mindestens 100 Bienenvölker, um hauptberuflich davon leben zu können.

Was verdient man als Hobby Imker?

Gehaltsspanne: Imker/-in in Deutschland

25.715 € 2.074 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 22.862 € 1.844 € (Unteres Quartil) und 28.923 € 2.333 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Imkerei 102 Unterschied Hobby und Nebenerwerbsimker

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Wann darf ich mich als Imkerei bezeichnen?

Jemand, der ein oder mehrere Bienenvölker eigenverantwortlich pflegt und die notwendige Ausrüstung sowie das Fachwissen bereit hält, darf sich Imker nennen.

Wie viele Bienenvölker sind steuerfrei?

Antwort: Grundsätzlich ist die Imkerei und der Verkauf von Honig und Neben- produkten umsatzsteuerpflichtig – auch wenn Sie weniger als 31 Bienenvölker halten, also keine Einkommensteuer zahlen müssen. Für Honig aus eigener Produktion oder auch zugekauften Ho- nig müssen Sie 7 % Mehrwert- steuer in Rechnung stellen.

Wie viel verdient ein Imker im Monat?

Ihr Gehalt als Imker (m/w) liegt nach einer entsprechenden Ausbildung bei 2.130 € bis 2.240 € pro Monat.

Wie viel Arbeit ist Imkern?

Wie arbeitsintensiv ist Imkern? Der Zeitaufwand für die Bienen variiert stark nach der Jahreszeit. Die arbeitsintensivste Zeit beim Imkern ist das späte Frühjahr (Mai/Juni). Als Faustzahl für den Gesamtarbeitsbedarf kann man 10 Stunden pro Bienenvolk und Jahr veranschlagen.

Wie viel kostet der teuerste Honig der Welt?

Am 16. Februar 2021 brach Centauri Honey aus der Türkei den Rekord für den teuersten Honig der Welt. Dieser himmlische, fast mythische Nektar hat den stolzen Preis von 10.000 Euro pro Kilogramm. So ist es nicht überraschend, dass sich dieser Nektar stark von herkömmlichem Honig unterscheidet.

Ist der Imker ein Beruf?

Die Imkerei ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf, der hohe Einsatzbereitschaft und selbstständiges Arbeiten verlangt. Die Tätigkeit ist interessant, und man arbeitet sowohl in und mit der Natur als auch mit Menschen.

Wie Imkern berufsimker?

Der Weg zum Berufsimker

Die anerkannte Ausbildung zum „Tierwirt – Schwerpunkt Bienenhaltung" dauert drei Jahre. Der damit erworbene Berufsabschluss kann zur Meisterausbildung aufgebaut werden. Voraussetzung für die Ausbildung ist eine abgeschlossene Schulbildung.

Wie werde ich hobbyimker?

Angehende Imker können mit einem Startkapital von rund 1500 Euro rechnen – darin enthalten sind Schulung, Kleidung und die erste Ausrüstung wie Beuten und Werkzeuge. Möchte man auch Honig schleudern, so lohnt es sich oft, Kollegen im Imkerverein zu fragen, ob man sich Geräte ausleihen oder teilen kann.

Wer darf Honig verkaufen?

Verkaufen können Imker ihren Honig mit der ausgewiesenen Umsatzsteuer sowohl auf Märkten, an Wiederverkäufer in Feinkost- oder anderen Läden des Einzelhandels und Supermärkten.

Wie viele Bienenvölker darf man halten?

zwei Völker je 200 m² Fläche akzeptiert werden, sollte auf Gartenflächen kleiner 200 m² Bienenhaltung vermieden werden, sollte die Gesamtzahl der Völker unter acht liegen, sollte zum Nachbargrundstück ein Mindestabstand von etwa 3 m eingehalten werden.

Wie viele Völker hat ein berufsimker?

Imkerei in Deutschland

80 Prozent dieser Imker halten sich bis zu 20 Völker, 18 Prozent der Imker zwischen 21 und 50 Völkern und nur 2 Prozent aller Imker mehr als 50 Völker. Im Durchschnitt betreut jeder Imker 7,3 Bienenvölker.

Kann man Bienen halten ohne den Honig zu ernten?

Nein, Sie müssen nicht. Es gibt einige Leute, die einfach nur Bienen in ihrem Garten halten wollen. Sie wollen die Honigbienen unterstützen und erfreuen sich daran, die Bienen im Garten zu beobachten.

Ist Imkern zeitaufwendig?

Ein Imker, der von seiner Arbeit leben will, braucht viele Völker. Wieviel Zeit ein Freizeit-Imker für sein Hobby aufwenden muss, lässt sich pauschal nur sehr schwer schätzen. Im Grunde ist der unbedingt notwendige Zeitaufwand nicht sehr groß.

Wie viele Bienenvölker sollte man haben?

Die Tierhaltung ist in Deutschland zudem konkreten Gesetzen und Verordnungen unterworfen, die man berücksichtigen muss. Das gilt auch für das Produzieren von Lebensmitteln wie Honig. Dabei ist es bei den meisten Vorgaben egal, ob man fünf oder 100 Bienenvölker hält.

Kann man von der Imkerei leben?

Wer die Imkerei als Hobby betreibt, kommt nach Auskunft des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen meist auf nicht mehr als 15 Völker. Die Erträge lägen in der Regel bei rund 30 bis 40 Kilogramm Honig pro Volk, hieß es. Davon leben können nicht viele.

Wie viel kostet ein Imkerschein?

Ein Imkerlehrgang kostet je nach Umfang unterschiedlich viel. Ein fundierter Anfängerkurs mit mehreren Terminen kostet von 245€ aufwärts bis zu 340€. Eine Investition, die sich lohnt. Denn Fehler, in der richtigen Bewirtschaftung der Bienen, führen häufig zum Verlust der kompletten Völker.

Wie viel kostet ein Bienenvolk pro Jahr?

Mit den weiteren Daten wird hier berechnet, dass in einer Imkerei mit acht Völkern ein Bienenvolk pro Jahr etwa 100 Euro kostet.

Was darf ein hobbyimker verkaufen?

Imker erzielen aus steuerlicher Sicht grundsätzlich Einkünfte aus sonstiger land- und forstwirtschaftlicher Nutzung. Imker mit höchstens 30 Bienenvölkern müssen jedoch keinen Gewinn versteuern. Imker, die bis zu 70 Völker betreuen, dürfen pauschal 1.000 Euro als Gewinn angeben.

Was darf ich als Imker alles verkaufen?

Das bedeutet Imker, mit einer maximalen Anzahl von 30 Bienenvölkern und einem Gesamtjahresumsatz von weniger als 22.000 Euro, die ausschließlich eigens produzierte Waren verkaufen, das heißt keinen Honig oder andere Produkte wie Kerzen, Salben und ähnliches zukaufen.

Bin ich als Imker Landwirt?

Die Imkerei gilt als land- und forstwirtschaftlicher Betrieb. Die Feststellung von Einheitswerten erfolgt jedoch erst ab einem Bestand von 40 Ertragsvölkern. Auch wenn keine Einheitswertfeststellung erfolgt, liegen Umsätze aus Land- und Forstwirtschaft vor, die unter § 22 UStG 1994 fallen.