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Was tun wenn man allergisch auf Mückenstiche reagiert?

Gefragt von: Aloisia Meißner  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Antihistaminika und Kortisonpräparate werden häufig zur Therapie der Allergiebeschwerden eingesetzt. Zur Behandlung allergischer Reaktionen nach einem Mückenstich werden vor allem Antihistaminika eingesetzt. Sie blockieren den H1-R-Rezeptor und hemmen so die Signalübermittlung durch den Botenstoff Histamin.

Wie lange dauert eine allergische Reaktion auf Mückenstiche?

Das ist nicht weiter tragisch, es juckt ein bisschen, die Einstichstelle wird rot und schwillt etwas an und spätestens nach ein paar Tagen sieht die Haut wieder normal aus. Zumindest in den meisten Fällen. Manche Menschen reagieren auf Mückenstiche aber auch allergisch - und das kann gefährlich werden.

Was hilft gegen allergische Reaktion auf Mückenstiche?

Die Kälte lindert vor allem den Juckreiz. Nach einem Mückenstich können auch Hausmittel wie eine aufgeschnittene Zwiebel oder heißes Wachs eingesetzt werden. Gegen starke Schwellungen, Rötungen oder Juckreiz helfen rezeptfreie Antiallergika aus der Apotheke.

Warum reagiere ich so stark auf Mückenstiche?

Warum manche Menschen so heftig reagieren, ist jedoch unklar. Gerne werden Umweltgifte oder hohe Proteinkonzentrationen im Speichel der Mücke dafür verantwortlich gemacht.

Was tun wenn Mückenstiche anschwellen?

Bei Schwellungen hilft: die betroffene Hautstelle kühlen. Ein kühlendes Gel gegen Brandwunden und Insektenstiche beruhigt die juckende angeschwollene Stelle. Ist so etwas nicht zur Hand, tut es auch ein Kühlpack oder ein feuchtes Tuch, das um die Stelle gewickelt wird.

Allergische Reaktion nach einem Insektenstich: Symptome, mögliche Reaktionen & Verhaltensregeln

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Warum schwellen meine Mückenstiche so an?

Eine Mückenstich-Schwellung entsteht, weil der Körper allergisch auf bestimmte Eiweiße im Speichel der Mücke reagiert: Bei etwa drei von vier Menschen bildet sich sofort eine Quaddel an der Einstichstelle. Die Schwellung und Rötung klingen nach wenigen Stunden bis Tagen wieder ab.

Wie sieht eine allergische Reaktion auf Mückenstiche aus?

Hautrötungen durch die lokal erhöhte Durchblutung. deutlich ausgeprägte Schwellung der Einstichstelle durch verstärkte Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. deutlich abgegrenzte Quaddeln, häufig hell gewölbt auf der geröteten Haut (Nesselsucht bzw. Urtikaria)

Warum entzündet sich bei mir jeder Mückenstich?

Ursache der Entzündung sind häufig Bakterien, die nach dem Stich in die Haut eindringen, seltener auch Bestandteile des Insektenspeichels. Symptome einer Infektion der Haut sind stärker als die eines normalen Mückenstichs, neben Schmerzen, Rötungen und Schwellungen kann es auch zur Eiterbildung kommen.

Welches Antiallergikum bei Insektenstichen?

Tipps für Allergiker: Erste Hilfe bei Insektenstichen

Zu den typischen Antihistaminika gehören die Wirkstoffe Cetirizin und Loratadin. Ärzte verschreiben Sie häufig in Form von Tabletten. In schweren Fällen ist eine Behandlung mit Adrenalin möglich.

Wann wird Mückenstich gefährlich?

Etwa 3 Prozent der Gestochenen entwickeln entzündliche Lokalreaktionen, die größer als 3 cm sind, und/oder Hautblasen. Kommt Fieber hinzu, sprechen Experten vom Skeeter-Syndrom. Sehr selten könne es nach einem Mückenstich zum potenziell lebensbedrohlichen, anaphylaktischen Schock kommen, so der Allergologe.

Wann sollte man mit einem Mückenstich zum Arzt?

Wann zum Arzt? In der Regel sind Mückenstiche kein Grund einen Arzt aufzusuchen. Sollten Stiche jedoch stark anschwellen und heiß werden, sind dies Anzeichen für eine allergische Reaktion oder eine Entzündung. Auch Stiche an sensiblen Stellen wie dem Augenlid oder der Lippe können sehr schmerzhaft und unangenehm sein.

Was kann man bei einer allergischen Reaktion machen?

Setzen Sie die Betroffene/den Betroffenen mit erhöhtem Oberkörper hin, sodass sie/er sich mit den Armen abstützen kann. Bei Schwellungen wickeln Sie Eis in ein Tuch und legen es auf die betroffene Körperstelle. Sollte die Schwellung im Mund bzw. Rachen sein, hilft das Lutschen von Eiswürfeln oder Speiseeis.

Wie lange dauert eine allergische Reaktion auf der Haut?

Eine Kontaktallergie kann zu starken Hautreaktionen führen. Im Gegensatz zu vielen anderen Allergien sind die Beschwerden nicht sofort, sondern meist erst nach 1 bis 3 Tagen spürbar. Eine Kontaktallergie entwickelt sich zudem über längere Zeit, in der man immer wieder mit dem auslösenden Stoff in Berührung kommt.

Können zu viele Mückenstiche gefährlich werden?

Wer einen Mückenstich aufkratzt, riskiert eine Infektion. Entzündet sich ein Mückenstich, kann es zu schweren Komplikationen wie einer Blutvergiftung kommen.

Kann man allergisch gegen Mücken sein?

Bei einer Mückenstich-Allergie fallen die Symptome eines Stichs heftiger aus: Es bildet sich direkt danach eine ausgedehnte und juckende Quaddel. Selten kann das Herz-Kreislauf-System betroffen sein. Dann kommt es zu Herzrasen, Atemnot und Übelkeit.

Welche Creme hilft bei Mückenstichen?

Hilfe bei Mückenstichen bringen verschiedene Wirkstoffe und Methoden. Schnelle Linderung schaffen kühlende Gele oder Cremes. Präparate wie Fenistil® Gel (Dimetinden) oder Soventol® Gel (Bamipin) enthalten H1-Rezeptorblocker und verhindern, dass Histamin seine typischen Wirkungen entfalten kann.

Kann man Cetirizin gegen Mückenstiche nehmen?

"Behandlung des Mückenstich"

- Nicht kratzen, höchstens massieren oder drücken - Antihistaminika äusserlich: Auftragen von antiallergischem Gel, zB Fenistilgel, Tavegilgel. - Antihistaminika innerlich: Einnehmen einer Tablette von zB Cetirizin, Loratadin....

Wie schnell wirkt Cetirizin bei Mückenstich?

Cetirizin wirkt ziemlich schnell, nämlich innerhalb von 10 bis 30 Minuten.

Warum fangen Mückenstiche immer wieder an zu jucken?

Der Körper schüttet noch mehr Histamin aus. In der Folge schwillt der Stich weiter an, was zu einem noch stärkeren Juckreiz führt.

Sind entzündete Mückenstiche gefährlich?

Ein Mückenstich kann sich entzünden und eitern, wenn durch das Aufkratzen der Haut Schmutzpartikel und Bakterien in die offene Wunde gelangen. Aufgekratzte Mückenstiche können zudem dauerhafte Narben hinterlassen. Im schlimmsten Fall verursacht ein entzündeter Insektenstich eine Blutvergiftung.

Was mögen die Mücken nicht?

Kräuter wie Minze und Eukalyptus, Zitronenmelisse, Thymian, Basilikum, Rosmarin und Lavendel mögen Stechmücken gar nicht. Stellen Sie die Kräuter in Töpfen auf die Fensterbretter und nahe der Eingangstüren auf, damit Mücken im Anflug schon abdrehen und nicht in die Wohnung oder das Haus gelangen.

Wie sieht ein entzündeter Mückenstich aus?

Eine Insektenstich-Entzündung zeichnet sich dadurch aus, dass Eiter an der Einstichstelle zu sehen ist und die Lymphknoten der betroffenen Extremität oder des Halses geschwollen sind. Außerdem sind die Schwellung, Schmerzen und Rötung an der Einstichstelle stärker als bei einer normalen Reaktion auf den Stich.

Kann man sich gegen Mückenstiche desensibilisieren lassen?

Formen der Hyposensibilisierung

Dabei wird die allergieauslösende Substanz in der Regel monatlich über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren am Oberarm unter die Haut gespritzt. Bei einer Allergie gegen Insektengifte besteht die Möglichkeit einer Schnell-Hyposensibilisierung.

Was hilft gegen Mückenstich Hausmittel?

Zusätzliche Linderung verschaffen zum Beispiel die folgenden Hausmittel gegen Mückenstiche:
  • ein paar Tropfen Essig.
  • eine aufgeschnittene Zwiebel.
  • eine Scheibe frischer Ingwer.
  • ein paar zwischen den Fingern zerriebene Blätter von Schafgarbe oder Spitzwegerich.

Was beruhigt allergische Haut?

Die Lipikar-Pflegeserie von La Roche Posay beruhigt empfindliche, sehr trockene und zu Neurodermitis neigende Haut und versorgt sie intensiv mit Feuchtigkeit. Sie eignet sich auch als sanfte und beruhigende Pflege bei einer Hautallergie am ganzen Körper.