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Was tun wenn keine Baupläne vorhanden?

Gefragt von: Sonja Kolb  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Prinzipiell ist es die Pflicht des Eigentümers einer Immobilie, alle relevanten Unterlagen wie Baupläne aufzubewahren. Sollten diese bei Ihrem Hauskauf fehlen, können Sie zum zuständigen Bauamt gehen und sich dort die Baupläne gegen eine geringe Gebühr in Kopie ausdrucken lassen.

Wo sind Baupläne hinterlegt?

Die Bauaufsichtsbehörden führen Bauaktenarchive. Zuständig sind meist die unteren Bauaufsichtsbehörden. Werden Bauanträge bearbeitet, legt der zuständige Sachbearbeiter eine Bauakte beim Bauamt an. Sie enthält alle Schriftstücke, Grundrisspläne, Statiken und Baupläne, die im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben stehen.

Wie lange muss das Bauamt Baupläne aufbewahren?

Im Eigentum des Architekten verbleiben grundsätzlich Originalpläne, eigene Zeichnungen und Entwürfe, das eigene Exemplar des Architektenvertrages, Schriftverkehr. Die Herausgabeansprüche aus dem Eigentum des Bauherrn verjähren nach 30 Jahren (§ 197 BGB).

Wem gehören die Baupläne?

Wer ein schlüsselfertiges Haus baut, bekommt oft nicht alle Pläne und Berechnungen ausgehändigt, die zum Haus gehören. Nach vielen Vertragsmustern schuldet der Unternehmer als Werkerfolg nur die Herstellung des Hauses.

Wo finde ich die Baubeschreibung?

Gab es eine Baubeschreibung, die nicht mehr auffindbar ist oder zerstört wurde (z.B. Brand, Hochwasser etc.), kann eine Kopie beim Bauträger oder beim Bauamt angefragt werden.

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Welche Unterlagen an neuen Eigentümer?

Diese Unterlagen müssen bei der Objektübergabe dem neuen Eigentümer ausgehändigt werden. Für Haus: Grundbuchauszug, Grundrisse, Bauzeichnung, Baubeschreibung, Energiepass, Flurkarte, abzulassende Grundpfandrechte, Lageplan, Schornsteinfegerprotokolle Versicherungsnachweis.

Welche Unterlagen braucht man um ein Haus zu verkaufen?

Diese Unterlagen benötigen Sie beim Hausverkauf
  • aktuelle Flurkarte, die nicht älter als drei Monate ist.
  • aktueller Grundbuchauszug, der nicht älter als drei Monate ist.
  • Grundriss(e)
  • Energieausweis.
  • Baubeschreibung.
  • Aufstellung Instandhaltungsmaßnahmen.
  • Aufstellung vorhandener Darlehen.
  • Miet- und Pachtverträge.

Welche Pläne muss ein Architekt liefern?

Die Ausführungsplanung

Dargestellt werden zum Beispiel Wandaufbauten, Anschlussdetails, Spezialkonstruktionen, aber auch Beleuchtungspläne oder Fliesenpläne. Letztendlich muss der Architekt in der Ausführungsplanung alle Pläne erstellen, die die Handwerker für die Ausführung der Pläne benötigen.

Welche Unterlagen kann ich vom Bauträger verlangen?

Zu den in § 650n BGB benannten Unterlagen gehören u. a.: Baugenehmigung. Brandschutznachweis.
...
  • für die Errichtung des Bauwerks hergestellte Planungsunterlagen, Berechnungen und Zeichnungen, insb. ...
  • Wartungshinweise, Betriebs- und Bedienungsanleitungen.
  • hydraulische Berechnung der Fußbodenheizung.
  • Schließkarten / Schließpläne.

Was zählt zu Bauunterlagen?

Zu den öffentlich-rechtlich geforderten Bauunterlagen gehören unter anderem: Baugenehmigungsunterlagen. Entwässerungsplanung. Lageplan mit Höhenbezugspunkt und Baufluchtlinien.

Was kosten neue Baupläne?

Preis-Hinweis: Die Kosten bei einem Einzel-Auftrag gelten für einen Genehmigungsplan, der auf Grundlage eines detaillierten Entwurfsplans erstellt wird. Liegt KEIN Entwurfsplan vor, der als Vorlage für den Genehmigungsplan herangezogen werden kann, ist mit Kosten von 3.000 bis 4.000 EUR zu rechnen.

Wie lange werden Baupläne aufgehoben?

Unterlagen und Gegenstände, die im Eigentum des Auftraggebers stehen, müssen grundsätzlich 30 Jahre aufbewahrt werden.

Wie lange müssen Pläne aufbewahrt werden?

Die Verjährungsfrist von 3 Jahren beginnt gemäß §§ 195, 199 Abs. 1 Nr. 1 BGB mit dem Schluss des Kalenderjahrs, in dem der Anspruch entstanden ist, d.h. mit Schluss des Kalenderjahrs, in dem die Honorarschlussrechnung übergeben worden ist.

Wie lange muss man bauakten aufbewahren?

Bauakten zu archivieren ist gesetzlich verpflichtend. Denn laut Gesetz müssen Sie von Bauunternehmen bis zu 10 Jahre aufbewahrt werden. Für Architektur- und Ingenieurbüros kann die Aufbewahrungspflicht sogar bis zu 30 Jahren oder länger betragen.

Was ist ein Bauaktenarchiv?

Bauakten entstehen im Zusammenhang mit der Bearbeitung und Genehmigung von Bauanträgen. Zu einer Bauakte gehören alle Schriftstücke und Zeichnungen, die im Zusammenhang mit Vorhaben auf einem Baugrundstück entstanden sind.

Wie sieht eine bauakte aus?

Die Bauakte enthält:

Bauantrag (Baubeschreibung, Flächen- und Grundstücksgröße, Nachweis über Schall- und Wärmedämmung) Genehmigte Bauzeichnungen sowie Baupläne. Grundrisspläne. Statiken und Nachweise für Standsicherheit.

Welche Dokumente sind zur Bauabnahme erforderlich?

Bauunterlagen nach der Bauabnahme
  • die Statik-Prüfberichte,
  • die Abnahmeberichte des Prüfingenieurs,
  • den bauaufsichtlichen Gebrauchsabnahmeschein,
  • die Gewährsbescheinigung (weist die fachgerechte und mangelfreie Ausführung der Bauleistungen nach),

Was ist vor Baubeginn zu tun?

Bauvorbereitung: die 8 wichtigsten Punkte vor Baubeginn
  • Bauanlaufbesprechung.
  • Bauvertrag prüfen.
  • Relevante Anträge stellen.
  • Baugrundgutachten machen.
  • Bauplan prüfen.
  • Bauzeitenplan erstellen.
  • Zahlungsplan prüfen.
  • Versicherungen abschließen.

Wie muss ein Neubau übergeben werden?

In der Regel teilt die Baufirma ihrem Kunden mündlich oder schriftlich mit, dass das Haus übergeben werden kann. Nun hat der Bauherr üblicherweise 14 Tage Zeit, zu reagieren und einen Termin auszumachen. Aufschub gibt es nur dann, wenn der Bauherr einen Mangel anmeldet.

Wer gibt Ausführungspläne frei?

Eine wichtige Aufgabe des Bauleiters besteht in der Prüfung der bautechnischen Pläne, nach denen das Bauwerk errichtet wird. Voraussetzung für die vom Auftraggeber gewünschte Ausführung sind von ihm freigegebene Baupläne, die auch Teil der allgemein notwendigen Unterlagen des Antrags auf Baugenehmigung sind.

Was kostet der Entwurf eines Architekten?

Die Kosten für eine Erstberatung betragen zwischen 2 % und 9 % des Gesamthonorars, das der Architekt für die gesamte Planung und Baubegleitung nach HOAI verlangen darf. Dabei ist entscheidend, in welchen Umfang die Erstberatung durch den Architekten hat: eine sogenannte Grundlagenermittlung.

Wie verkaufe ich ein Haus ohne Makler?

Verkaufen Sie ohne Makler, müssen Sie den Notar briefen. Werden wichtige Aspekte vergessen, zum Beispiel Mängel an der Immobilie, kann das für Sie teuer werden. Für den Notartermin müssen Sie auch diverse Dokumente besorgen – zum Beispiel den aktuellen Grundbuchauszug und die aktuelle Flurkarte.

Kann man ein Haus ohne Energieausweis verkaufen?

Spätestens bei Verkauf oder Neu-Vermietung brauchen Sie einen Energieausweis. Fast jedes neue Gebäude, das auf übliche Temperaturen beheizt werden soll, braucht einen Energieausweis. Außerdem ist ein Ausweis notwendig, wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung verkaufen oder neu vermieten möchten.

Wie lange dauert es bis Geld nach notartermin da ist?

Vom Notartermin bis zur Kaufpreiszahlung vergehen in der Regel etwa 4 - 6 Wochen. In Ausnahmefällen kann es auch einmal länger dauern. In diesem Zeitraum regelt der Notar folgende Angelegenheiten: Es wird zunächst eine Auflassungsvormerkung eingetragen (schon am Tag nach der Unterzeichnung des Vertrags).

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