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Was tun wenn Heizkosten zu hoch sind?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Uta Westphal  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Ist Ihre Heizkostenabrechnung fehlerhaft, sollten Sie Widerspruch einlegen. Dabei helfen Ihnen unser Musterbrief "Widerspruch gegen die Heizkostenabrechnung" sowie die Berater der Verbraucherzentrale in Ihrer Nähe.

Wie hoch dürfen Heizkosten für eine Wohnung sein?

Die durchschnittlichen Heizkosten für eine mit Fernwärme beheizte, 70 Quadratmeter große Wohnung lagen 2020 zwischen 595 und 1.315 Euro. In einem 110 m2 großen Einfamilienhaus waren es zwischen 1.025 und 2.355 Euro.

Wie viel Heizkosten sind normal pro Monat?

Durchschnittliche Heizkosten in einer Wohnung

Heizkosten inklusive Heiznebenkosten, Beispiele für eine 70 Quadratmeter große Wohnung im Mehrfamilienhaus, Abrechnungsjahr 2020: Erdgas: 685 Euro. Heizöl: 625 Euro. Fernwärme: 870 Euro.

Warum sind meine Heizkosten so hoch?

Falsche Werte liefern auch Heizkörperverkleidungen, Schränke, Vorhänge oder Handtücher über dem Heizkostenverteiler. Denn all die Dinge verursachen einen Wärmestau, der die Messwerte ansteigen lässt. Die Folge: Die Heizkosten sind unter Umständen zu hoch, auch wenn Mieter sparsam geheizt haben.

Wie viel Heizkosten Nachzahlung ist normal?

Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia erwartet, dass auf manche Haushalte Nachzahlungen in einer Größenordnung von ein bis zwei Monatsmieten zukommen. Für eine 65-Quadratmeter-Wohnung mit 450 Euro Kaltmiete könnten das "schnell mal 500 oder 1000 Euro extra sein", sagte ein Vonovia-Sprecher dem WDR.

Heizkostenabrechnung oft zu hoch

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Wo kann ich meine Heizkostenabrechnung überprüfen lassen?

Mieter*innen können bei ihrem/ihrer Vermieter*in oder der Hausverwaltung die Rechnungen und Unterlagen einsehen, auf denen die Heizkostenabrechnung basiert. Dazu müssen sie sich innerhalb von vier Wochen nach Erhalt der Heizkostenabrechnung bei ihrem/ihrer Vermieter*in melden.

Wie hoch Nachzahlung 2022?

Genaue Zahlen werden erst im Sommer vorliegen. Um beim Beispiel zu bleiben: Kostete es 2020 noch 600 Euro, um unsere 80 Quadratmeter zu heizen, und 2021 etwa 700 Euro, dürften 2022 etwa 1.300 Euro zusammenkommen. Den Mehrbetrag stellt Dir Dein Vermieter aber erst 2023 als Nachzahlung in Rechnung.

Werden Heizkosten wieder sinken?

"Trotz des nur leicht gestiegenen Heizbedarfs zahlten Verbraucher*innen mit Ölheizung von September bis Dezember 2021 669 Euro und damit 96 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2020 (341 Euro)", errechnete das Vergleichsportal. Dass die Preis bald wieder sinken könnten, ist nicht zu erwarten.

Wie hoch kann eine Nachzahlung sein?

Auf Mieterinnen und Mieter kommt 2022 wohl eine teure Nebenkosten-Abrechnung zu. Teilweise liegt die Differenz zu 2021 bei über 100 Prozent.

Wie viel Heizkosten sind normal 2022?

Für ein typisches Einfamilienhaus liegen die jährlichen Heizkosten 2022 bei 1.000€ bis 3.600€. Wie viel Sie genau zahlen, hängt jedoch von Ihrer Heizung sowie dem Energiestandard Ihres Gebäudes ab.

Wie hoch sind Heizkosten bei 100 qm?

Legt man eine Gebäudefläche von 100 bis 250 m² zugrunde, dann kann man durchschnittliche Kosten pro qm in Höhe von 8,70 bis 13,50 Euro ansetzen.

Wie hoch sind die Heizkosten für 2 Personen?

Übersicht über den durchschnittlichen Gasverbrauch von 2 Personen: Heizung und Warmwasser. Der durchschnittliche Gasverbrauch für Warmwasser und Heizkosten von 2 Personen lässt sich – je nach Wohnungsgröße – auf 6.200 bis 20.400 kWh pro Jahr schätzen.

Wie viel kostet es einen Tag zu heizen?

Das Heizen etwa einer 50-Quadratmeter-Wohnung mit Öl kostet dem Bericht zufolge im Durchschnitt 2,53 Euro pro Tag, bei einer Gasheizung entstehen Zusatzkosten von 2,25 Euro. Bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung kämen demnach jeden Tag 3,55 Euro mehr auf die Abrechnung, bei Gas seien es 3,14 Euro.

Was kommt auf Mieter 2022 zu?

Die Bundesregierung hat eine neue Heizkostenverordnung beschlossen. Bereits ab 1. Januar 2022 sollen Mieter monatlich über ihren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser von ihrem Vermieter informiert werden, sofern fernablesbare Messgeräte vorhanden sind. Bis Ende 2026 sollen alle Messgeräte fernablesbar sein.

Wo kann ich meine Nebenkostenabrechnung kostenlos überprüfen lassen?

Nebenkostenabrechnung beim Mieterbund prüfen lassen

Beim Mieterbund erhalten Sie viele Informationen rund ums Thema Nebenkosten. Auch die Prüfung ihrer Nebenkostenabrechnung kann der Mieterbund übernehmen.

Wann verbraucht die Heizung am meisten?

Dezember bis Februar! (18.11.2003) Annähernd 50% der insgesamt erforderlichen Heizenergie eines Jahres werden hierzulande üblicherweise zwischen Dezember und Februar verbraucht. Wer in dieser Zeit bewusst mit Wärme umgeht, kann effektiv sparen.

Auf welche Stufe sollte man die Heizung stellen?

Die richtige Heiztemperatur – und wie man sie regelt

So sollte in Wohnräumen die Zimmertemperatur bei rund 20 Grad liegen. Hierfür muss man das Thermostat auf Stufe drei stellen. Im Bad darf die Temperatur sogar bei rund 23 Grad liegen. Hierfür muss der Heizungsknopf zwischen Stufe 3 und 4 stehen.

Wie stelle ich meine Heizung am besten ein?

Als Orientierung für Wohlfühltemperaturen gelten oft folgende Werte: im Wohnraum 20 bis 22 Grad, in der Küche 18 bis 20, im Bad 23 Grad, im Schlafzimmer 16 bis 18. Senken Sie die Temperatur in einem Raum um 1 Grad, kann das die Heizkosten um etwa 6 Prozent senken.

Wie kann ich meine Heizkosten selbst berechnen?

Damit ergibt sich folgende Formel: Jährliche Heizkosten (in Euro) = Endenergieverbrauch (in Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr) x Wohnfläche (in Quadratmetern) x Rohstoffpreis (in Euro je Kilowattstunde)

Wie kann ich die Nebenkostenabrechnung prüfen?

Eine Nebenkostenabrechnung sollte so formuliert sein, dass sie nachvollziehbar ist und der Mieter sie einfach prüfen kann. Klar ersichtlich müssen folgende Kostenpositionen sein: Höhe der Gesamtkosten. Wie sie auf den Mieter umgelegt werden (Umlage- oder auch Verteilerschlüssel)

Wie viel Geld für Strom und Heizung zurücklegen?

Für Strom und Heizen sollten Paare also 2039 Euro zurücklegen. Da muss man spätestens jetzt mit dem Sparen anfangen. Auch hier gilt: Wer mit Öl heizt, kommt etwas preiswerter davon. Die 1200 Liter Öl, die benötigt werden, kosteten vor einem Jahr 835 Euro, jetzt sind es 1782 Euro – 947 Euro mehr (113 Prozent).

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