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Was tun bei hormonell bedingten Kopfschmerzen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Anika Klemm MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der Östrogenabfall kurz vor einer Periode kann Kopfschmerzen verursachen. Von Ärzten oft genannte Mittel dagegen können Betablocker, Antikonvulsiva, Antidepressiva oder Magnesium sein. Antibabypillen, Verhütungspflaster oder Spiralen können empfohlen werden, um die Migräne zumindest abzuschwächen.

Wie äußern sich hormonelle Kopfschmerzen?

Sie treten meistens wenige Tage vor oder während der Menstruation auf. Die Kopfschmerzen werden von körperlichen Symptomen wie Brustspannen, Wasseransammlung in den Beinen, Appetitstörungen sowie psychischen Beschwerden wie Reizbarkeit, Angst, Depression und Gemütsschwankungen begleitet.

Was tun gegen hormonell bedingte Migräne?

Akuttherapie zum Beispiel mit Triptanen

Viele Frauen benötigen zusätzlich eine Akuttherapie ihrer menstruellen Migräne. Üblicherweise eingesetzt werden nichtsteroidale Antirheumatika, Ergotamine und Triptane. Triptane empfehlen sich bei lang anhaltenden, intensiven Attacken.

Welches Hormon verursacht Kopfschmerzen?

Ursache von hormonell bedingten Kopfschmerzen ist der Abfall des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen im Blut. Ebenso gibt es Hinweise, dass die weiblichen Geschlechtshormone auch die Verarbeitung schmerzhafter Reize im Gehirn beeinflussen.

Wie lange dauert hormonelle Migräne?

Allerdings verlaufen die menstruellen Attacken meist schwerer, sind häufiger von Übelkeit und Erbrechen begleitet und dauern länger an (nicht selten 2-3 Tage).

MIGRÄNE durch HORMONE?! – Das kann dir helfen! [Q&A #36]

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Welche Tabletten bei hormonellen Kopfschmerzen?

Menstruelle Migräne

Der Östrogenabfall kurz vor einer Periode kann Kopfschmerzen verursachen. Von Ärzten oft genannte Mittel dagegen können Betablocker, Antikonvulsiva, Antidepressiva oder Magnesium sein. Antibabypillen, Verhütungspflaster oder Spiralen können empfohlen werden, um die Migräne zumindest abzuschwächen.

Was ist hormonelle Migräne?

Was eine menstruelle Migräne von der regulären Migräne unterscheidet, ist der Trigger. Sie wird von den Hormonen ausgelöst, die vom Menstruationszyklus beeinflusst werden. Daher kommt auch der Begriff 'hormonelle Migräne', der dasselbe Phänomen beschreibt.

Was kann man gegen Kopfschmerzen in den Wechseljahren tun?

Generell können Sie Kopfschmerzen in den Wechseljahren vorbeugen, indem Sie Stress abbauen und bewusst auf Ruhe- und Erholungsphasen sowie auf ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung achten.

Was tun bei Zyklusbedingten Kopfschmerzen?

Menstruelle Kopfschmerzen werden durch Hormonschwankungen verursacht und können daher meist sehr gut durch Ausgleichen dieser Schwankungen behoben werden. Zu diesem Zweck kann auf die Pillenpause verzichtet werden und die hormonelle Verhütung auf den so genannten Langzyklus umgestellt werden.

Wie macht sich ein Östrogenmangel bemerkbar?

In den Wechseljahren wird ein Östrogenmangel für Symptome wie Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmung und Schlaflosigkeit verantwortlich gemacht. Zusätzlich klagen einige Frauen über Libidoverlust und Trockenheit der Schleimhäute und der Scheide.

Welches Triptan bei hormoneller Migräne?

Naratriptan ist wirksam zu jedem Zeitpunkt der Migräneattacke, wirkt aber am besten, wenn es sofort zu Anfang eingenommen wird. Im Allgemeinen reichen für die Behandlung einer Migräneattacke 2,5 mg aus.

Warum hilft Magnesium gegen Kopfschmerzen?

Auch der Mineralstoff Magnesium zeigt eine vorbeugende Wirkung: „Studien wiesen günstige Effekte sowohl bei Migräne als auch bei Spannungskopfschmerz nach, auch bei Kindern. “ Zum einen vermindert Magnesium die Ausschüttung körpereigener Stresshormone und wirkt Muskel-Verspannungen entgegen.

Warum bekommt man vor der Periode Migräne?

Hormonschwankungen im weiblichen Zyklus können Migräneattacken auslösen. Sie sind häufig länger und schwerer als Anfälle ohne hormonelle Gebundenheit. Bei der Therapie sowie bei der Prophylaxe gibt es einige Besonderheiten zu beachten.

Was hilft gegen Kopfschmerzen bei Frauen?

Bei leichten Kopfschmerzen müssen Sie nicht direkt zu Schmerzmitteln greifen, es gibt verschiedene Wege und Hausmittel, die den Schmerz rasch lindern können.
  1. Pfefferminzöl. Tupfen Sie Pfefferminzöl auf Stirn, Schläfen oder Nacken. ...
  2. Frische Luft. ...
  3. Wasser trinken. ...
  4. Kaffee trinken. ...
  5. Dehnungsübungen.

Warum kein Östrogen bei Migräne?

Heute, mit neueren Erkenntnissen, muss man das Ganze differenzierter betrachten. Mittlerweile raten Ärzte eher von einer hormonellen Therapie durch die orale Gabe von Östrogen oder Hormonpflastern ab, da die Migräne- oder Kopfschmerz-Attacke dadurch nur für ein paar Tage verschoben, aber nicht verhindert wird.

Was kann eine Hormonstörung verursachen?

Ursachen. Eine Störung des Hormonhaushalts ist oft die Ursache für Erkrankungen der unterschiedlichsten Art. Ursachen können eine falsche Ernährung, Stress, verschiedene Umweltschadstoffe, zu viel oder zu wenig Sport sein. Alle diese Faktoren haben Auswirkungen auf den Hormonspiegel.

Wann im Zyklus Kopfschmerzen?

Die Zyklusphase, von der vermutet wird, dass sie Migränepatientinnen besonders anfällig für Migräneattacken macht, erstreckt sich von den zwei Tagen vor der Menstruation bis zu den drei Tagen danach. Diese Phase des weiblichen Zyklus ist von einem starken Umschwung im Östrogen- und Progesteronspiegel geprägt.

Was bedeutet es wenn man immer Kopfschmerzen hat?

Zu wenig Schlaf, zu viel Alkohol und Nikotin, Flüssigkeitsmangel, Lärm und schlechte Luft können den gleichen Effekt haben. Bei Frauen spielen außerdem Hormonschwankungen eine Rolle. Psychisch Kranke, die an Neurosen, Psychosen oder Depressionen leiden, haben ebenfalls immer wieder Kopfschmerzen.

Warum immer Kopfschmerzen bei Periode?

Kopfschmerzen während der Periode sind meistens auf keine Erkrankung zurückzuführen, sondern werden von den Hormonschwankungen während des weiblichen Zykluses ausgelöst - genauer gesagt durch den Abfall des Hormons Östrogen kurz vor Einsetzten der Menstruation.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre? Um die Zeit der Menopause (letzte Regelblutung) erreichen die Wechseljahre ihren Höhepunkt. Hierzulande sind die meisten Frauen dann ca. 52 Jahre.

Wird Migräne nach den Wechseljahren besser?

Während bei einigen Frauen die Migräne mit Beginn der Wechseljahre verschwindet, werden wiederum bei anderen die Symptome der Migräne im Lauf der Wechseljahre schlimmer. „Dass Migräne plötzlich in den Wechseljahren zum ersten Mal auftritt, ist die Ausnahme“, erklärt Wöber.

Können Kopfschmerzen hormonell bedingt sein?

Frauen sind viel häufiger von Kopfschmerz betroffen als Männer, am meisten plagt sie die Migräne und der Spannungskopfschmerz. Eine mögliche Ursache liegt unter anderem in hormonellen Schwankungen, wobei die Ursachen noch nicht endgültig geklärt sind.

Können Wechseljahre Migräne auslösen?

Hormonelle Migräne in den Wechseljahren

Es sind deine Hormone. Die hormonell bedingte Migräne wird oft auch als menstruelle Migräne bezeichnet, da sie im zeitlichen Zusammenhang mit der Menstruation steht. Die Attacken finden meist während der ersten zwei Tage der Periode statt.

Welches Essen bei Migräne?

Es gibt keine Migräne-Diät

Darum gibt es auch keine besondere Ernährung bei Migräne oder gar eine „Migräne-Diät”. Wichtig ist es, die ganz persönlichen ernährungsbedingten Einflüsse mit Hilfe des Kopfschmerz-Tagebuchs herauszufinden, um sie gezielt vom Speiseplan zu streichen.