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Was trugen die Kinder in der DDR?

Gefragt von: Felix Blum-Jung  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die Mädchen trugen in etwa schnittgleiche Kleider, Röcke und Blusen wie ihre Mütter, hatten lediglich einige kindgerechte Accessoires, die der Bekleidung ein niedliches Aussehen verliehen. in ihren Schnitten der Garderobe der Väter.

Was trug man in der DDR?

Das Straßenbild der DDR war geprägt durch die dunkelblauen und dunkelbraunen Kostüme und Anzüge "aus dem Stoff, aus dem die Alpträume sind", wie manch Unzufriedener monierte. Zudem standen die Kleidungsstücke immer etwas steif ab und trugen durch ihre erhöhte Wärmeentwicklung zu unangenehmen Gerüchen bei.

Was haben Mädchen früher getragen?

Mädchen trugen Kleider und Röcke, Jungen trugen Hosen. Diese Aufteilung war klar wie Kloßbrühe. Was man genau trug, hing natürlich auch von der Herkunft ab: ein Mädchen vom Gutshof trug feinere Kleider als die Arbeitertochter in der Stadt. Auch regional gab es Unterschiede.

Wie wurden die Kinder in der DDR erzogen?

Außer der Schule trugen Massenorganisationen wie die Pionierorganisation und die FDJ dazu bei, die Kinder und Jugendlichen mit Ritualen, Fahnenappellen, Liedern und Lagern zu einem Mitglied des "sozialistischen Kollektivs" zu erziehen.

Wie lebten die Kinder in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Alles andere als Grau - wie lebten Kinder in der DDR? | MDR DOK

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Warum wurden in der DDR Kinder geklaut?

Mehreren hundert Frauen und Männern wurden in der DDR die Kinder weggenommen: weil sie als „Staatsfeinde“ galten, als arbeitsscheu oder weil ihre Lebensweise dem SED-Regime nicht passte. Manche von ihnen suchen bis heute nach ihren Kindern.

Wie war die Schule in der DDR?

War die DDR-Schule eine Bildungsoase? Ja, die DDR war ein Bildungsland, aber nicht wegen der immer größeren Schultüten, sondern weil Bildung und Erziehung zu zentralen Anliegen der Politik gemacht wurden und als solche auch besonders intensiv vorangetrieben wurden.

Wann waren Kinder in der DDR trocken?

Ich bin in der DDR großgeworden und da waren die Kinder im Durchschnitt mit 1 Jahr sauber. Meine Tochter war mit 1Jahr und 4 Monaten Tags und teilweise Nachts sauber und mit 1 3/4 Jahr komplett von den Windeln befreit.

Wie ging es der Jugend in der DDR?

Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der DDR gehörten der sozialistischen Jugendorganisation FDJ und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" an. Materiell gut ausgestattet galt sie als langer Arm der SED. Als offizieller Gründungstag der Freien Deutschen Jugend (FDJ) gilt der 7.

Wie war die Kinderbetreuung in der DDR?

In der DDR war die Kinderbetreuung für die Eltern kostenlos, nur für die Mittagsversorgung war ein geringer Beitrag (1,70 Mark/Tag Kinderkrippe, 0,35 Mark/Tag Kindergarten, 0,55Mark/Tag Schule) zu entrichten.

Was trugen Kinder in den 50er Jahren?

Die Mädchen hatten weniger Glück, da waren im Winter die Wollstrumpfhosen Pflicht, wurden sie doch unter den Röcken und Kleidern getragen. Hosen für Mädchen kamen erst Ende der 50er auf, bis dahin blieben den Mädchen die Röcke - meist waren es auch Trägerröcke - mit den langen, meist kratzigen Strümpfen nicht erspart.

Warum Menstruieren Mädchen immer früher?

Eine große Rolle spielt dabei das Körpergewicht. Das Körpergewicht der jungen Mädchen im Pubertätsalter ist seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts deutlich gestiegen. Zudem zeigen Studien, dass Mädchen mit höherem BMI und mehr Körperfett früher menstruieren als dünnere, magere Altersgenossinnen.

Haben Jungs früher Kleider getragen?

Im Biedermeier trugen Jungen ein Kleid mit langer Hose darunter oder einen Matrosenanzug. Das Kleid für Mädchen war weiter geschnitten als das für Frauen und kürzer. Darunter wurden bis zum 11. Lebensjahr lange, mit Spitze oder Rüschen verzierte „Beinkleider“ getragen.

Warum war die Jeans in der DDR verboten?

Auch das Tragen war untersagt, denn die Jeans lag enger als gewöhnliche Hosen am Körper an und wurde auch von Frauen ausgeführt, ohne dabei auf die Geschlechtertrennung zu achten. Deswegen galt sie als obszön und laut Regierung war die Jeans Exportprodukt des Imperialismus und somit systemgefährdend.

Was trugen die Frauen in der DDR?

Chic in der DDR: Kennen Sie diese Klamotten?
  • Frauen, die gerne Rock tragen, brauchen dann und wann Feinstrumpfhosen. ...
  • Hergstellt wurden sie aus der Kunststofffaser DeDeron - die Antwort der DDR auf Nylon und Perlon. ...
  • In der DDR wurde durchaus hochwertige Kleidung produziert.

Was hat man in der DDR getragen?

In der DDR trug man weit geschnittene Röcke, Schlaghosen, bunte Hemden und Blusen.

Was haben Jugendliche in der DDR in ihrer Freizeit gemacht?

Man ging in den Zoo, unternahm einen Einkaufsbummel, machte Ausflüge ins Grüne, ging abends tanzen oder in die Kneipe nebenan. Auch kulturelle Angebote wie Opernaufführungen, Kinofilme oder Theaterstücke konnten genutzt werden. Für die Jugendlichen gab es Jugendklubs.

War die Jugend in der DDR frei?

Die einzige staatliche Jugendorganisation in der DDR war die Freie Deutsche Jugend (FDJ). Sie galt als die "Kampfreserve der Partei". In der FDJ wurde auch die Freizeit der Jugendlichen organisiert: Alles sollte seine Ordnung haben und kontrollierbar bleiben.

Was war in der DDR nicht erlaubt?

In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).

Wann kamen Babys in der DDR in die Krippe?

1950 konnte ein Baby bereits ab der sechsten Lebenswoche aufgenommen werden, dann ver- schob sich der Zeitpunkt der Aufnahme in die Kinderkrippe stufenweise auf 14 Lebenswochen, ab 1972 auf 18 und ab 1976 auf 20 Lebenswochen (vgl. Gesetz über den Mutter und Kinderschutz 1950, 1972, 1974, 1976 § 10 Abs.

Wie wurden Kinder früher trocken?

Früher wurden viele Kinder in der Trockenwerdphase auf das Töpfchen konditioniert. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Windel morgens trockener ist, dann kann man den Versuch des Windelweglassens machen. Dies ist der natürliche Weg.

Wie wurde man in der DDR Gewindelt?

Gewickelt wurde täglich mit Baumwollstoffen, darüber zog man eine Gummihose. Die dreckigen Windeln kamen in Wassereimer, worin sie bis zum Waschtag lagerten. Das Einweichwasser wurde alle 1-2 Tage gewechselt, was geruchstechnisch kein Spaß war. Wie gesagt dann in großen Töpfen ausgekocht und nach dem Trocknen gebügelt.

Wie lange ging ein Schultag in der DDR?

Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.

Wie lange ging man in der DDR samstags zur Schule?

Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.

Wie lange ging die Grundschule in der DDR?

Die Grundschule war bis 1959 innerhalb des Bildungssystems der DDR eine einheitliche, achtjährige Gemeinschaftsschule, de facto ohne äußere Differenzierung, sodass der Klassenverband von der ersten bis zur achten Klasse erhalten blieb.