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Was sind psychologische Maßnahmen?

Gefragt von: Benedikt Preuß  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Psychological Counseling, brit. -engl. Psychological Counselling) bezeichnet psychologische Maßnahmen und Tätigkeiten, die der Aufarbeitung und Überwindung von Problemen oder Konflikten dienen. Sie ist eine zentrale Interventionstechnik im Bereich der nichtheilkundlichen Psychologie (beratende Psychologie).

Was zählt als psychologische Behandlung?

Wörtlich übersetzt bedeutet Psychotherapie „Behandlung der Seele“ bzw. Behandlung von seelischen Problemen. Mit psychologischen Methoden - wie psychotherapeutischen Gesprächen, Entspannungsverfahren oder kognitiven Methoden - werden Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens identifiziert und therapiert.

Welche psychologischen Bereiche gibt es?

Teilbereiche der Psychologie sind zum Beispiel:
  • Entwicklungspsychologie.
  • Biologische Psychologie (und Neuropsychologie)
  • Sozialpsychologie.
  • Klinische Psychologie (und Psychotherapie)
  • Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie.
  • Rechtspsychologie.
  • Pädagogische Psychologie.
  • Sportpsychologie.

Was passiert bei einer psychologischen Beratung?

Psychologische Beratung zielt im Gegensatz zu psychotherapeutischen Verfahren auf eine Verbesserung der Lebensqualität, des subjektiven Wohlbefindens sowie der Förderung der Problemlösefähigkeit ab. Zudem bietet sie Unterstützung und Hilfestellung in belastenden und schwer zu bewältigenden Lebenskrisen.

Wann in psychologische Behandlung?

Wann macht man eine Psychotherapie? Eine Psychotherapie ist notwendig, wenn die Gedanken, Gefühle und das Verhalten eines Menschen dessen Lebensqualität beeinträchtigen. Die Beeinträchtigung kann direkt durch die Symptome der Störung (z.B. starke Angst) entstehen oder aber durch die Folgen der psychischen Störung.

4 Maßnahmen gegen psychische Belastungen am Arbeitsplatz

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Welche Arten von Therapie gibt es?

In Deutschland gibt es derzeit vier Richtlinienverfahren für Psychotherapie, deren Kosten durch Krankenkassen erstattet werden:
  • (Kognitive) Verhaltenstherapie.
  • Tiefenpsychologisch fundierte Therapie.
  • Psychoanalytische Therapie.
  • Systemische Therapie.

Was darf ein Psychologe nicht?

Psychotherapeut*innen dürfen weder das Vertrauen, die Unwissenheit, die Leichtgläubigkeit, die Hilflosigkeit oder eine wirtschaftliche Notlage von Patient*innen ausnutzen noch unangemessene Versprechungen oder Entmutigungen in Bezug auf den Heilerfolg machen.

Wie läuft das erste Gespräch beim Psychologen ab?

Das sogenannte „Erstgespräch“

Nach der telefonischen Terminvereinbarung findet das so genannte „Erstgespräch“ statt. Im Erstgespräch bittet der Therapeut den Patienten zu Beginn in der Regel darum, möglichst frei und unstrukturiert vom Grund seines Kommens und seinen Problemen zu erzählen.

Was ist der Unterschied zwischen psychologischer Beratung & Therapie?

Abgrenzung zur Psychotherapie

Der wesentliche Unterschied zwischen Lebens- und Sozialberatung (bzw. psychologischer Beratung) und Psychotherapie ist darin zu finden, dass bei der Lebens- und Sozialberatung ausschließlich mit „gesunden“ Menschen gearbeitet werden darf.

Wie kann ich meinem Arzt sagen dass ich psychische Probleme habe?

Psychische Probleme beim Arzt ansprechen
  1. Notiere dir, was du sagen willst. Schreib dir vor dem Termin auf, worüber du sprechen möchtest. ...
  2. Zögere nicht, genauer nachzufragen. Deine Ärztin oder dein Arzt sollte mit dir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten besprechen. ...
  3. Sag ehrlich, wie du dich fühlst.

Was ist das Ziel der Psychologie?

Ziel der Psychologie ist zumindest von ihrem klas- sischen Verständnis her, Theorien zu entwickeln und zu überprü- fen, die menschliches Erleben und Verhalten erklären, Prognosen ermöglichen und die jeweils vermittelnden Mechanismen aufde- cken und nachweisen können.

Warum ist Psychologie so wichtig?

Man lernt es, Menschen bzw. gewisse Handlungen zu verstehen und bildet dann mit der Zeit weniger Vorurteile. Man kann es nicht in zwei Worten beschreiben, aber Psychologie bietet einen tiefen Einblick in verschiedene Bereiche.

Wie arbeitet ein Psychologe?

Die meisten Psychologinnen und Psychologen arbeiten der Bundesagentur für Arbeit zufolge im klinischen Bereich, ein großer Teil davon als approbierte psychologische Psychotherapeut/innen, viele aber auch im Gesundheitssektor ohne Ausbildung in Psychotherapie, als klinische Neuropsycholog/innen oder in der klinisch ...

Welche Therapie wird von der Krankenkasse bezahlt?

Welche Psychotherapien bezahlt die Krankenkasse?
  • Psychoanalyse.
  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.
  • Kognitive Verhaltenstherapie.
  • Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)
  • (EMDR) – Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen.
  • (CBASP) – kognitiv-verhaltenstherapeutisch-analytisches Psychotherapie-System.

Was wird bei einer Psychotherapie gemacht?

Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten: Psychologinnen und Psychologen mit Psychotherapie-Ausbildung. Sie behandeln zum Beispiel in einer psychotherapeutischen Praxis Menschen mit Angststörungen, Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen.

Was macht der Psychologe bei Depressionen?

Psychotherapien können depressive Symptome lindern und das Risiko für Rückfälle senken. Das können sie erreichen, indem sie beispielsweise helfen, mit negativen Gedanken oder Herausforderungen besser umzugehen. Zudem kann es erleichternd sein, die Ursachen der Beschwerden besser zu verstehen.

Werden die Kosten für einen Psychologen von der Krankenkasse übernommen?

Psychotherapie ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, das heißt, die gesetzlichen Kassen übernehmen grundsätzlich die Kosten für eine Psychotherapie. Sie können direkt in die Sprechstunde einer Psychotherapeut*in gehen. Dafür benötigen Sie keine Überweisung, sondern nur Ihre Krankenversicherungskarte.

Was ist der Unterschied zwischen einem Psychologen und einem Psychotherapeuten?

Ein Psychologe hat Psychologie studiert. Als Psychotherapeut kann er erst nach Abschluss einer mehrjährigen Ausbildung tätig werden. Ein Psychiater darf zur Behandlung auch Medikamente verschreiben, während ein psychologischer Psychotherapeut therapeutische Gespräche führt.

Was macht man in der Verhaltenstherapie?

Eine Verhaltenstherapie legt – im Gegensatz zur klassischen Psychoanalyse – weniger den Schwerpunkt auf die lebensgeschichtliche Entwicklung des Patienten. Es geht vielmehr darum, sein derzeitiges Verhalten und seine Einstellungen zu untersuchen und nach Möglichkeit zuverändern.

Was sagt man beim Erstgespräch?

Ein Erstgespräch läuft in der Regel nach diesen Punkten ab: Begrüßung (Vorstellen eigener Person, erste Informationen austauschen) Anlass (Warum wird Therapie gewünscht?) Störungsanalyse und Vorbehandlungen (Symptome besprechen)

Was für Fragen werden beim Psychologen gestellt?

Typische Fragestellungen der Psychologie
  • Wie denkt der Mensch?
  • Wie lernt ein Kind sprechen?
  • Wie funktioniert unser Gehirn?
  • Wie kommen menschliche Handlungen zustande?
  • Wie nehmen Menschen die Umwelt wahr?
  • Wie unterscheiden sich die Menschen hinsichtlich ihrer Persönlichkeit?

Was bespricht man beim Therapeuten?

Auch die Offenheit des Therapeuten kann hilfreich sein. Unabdingbar für jede Psychotherapie ist es, dass der Klient offen und ehrlich über seine Gefühle, Gedanken, Erinnerungen, Erfahrungen und Probleme spricht. Trotzdem geben die meisten Klienten längst nicht jedes Geheimnis preis.

Sollte man seinem Therapeuten alles erzählen?

Niemand zwingt dich dazu, alles zu erzählen. Doch du solltest nicht vergessen, dass der Sinn einer Therapie ist, dir die Möglichkeit zu geben, jemandem im Vertrauen zu erzählen, was du auf dem Herzen hast. Dein*e Therapeut*in will nur das Beste für dich und wird dich niemals für irgendetwas verurteilen.

Was dürfen Psychologen erzählen?

Es ist zulässig, bei Suizidgefahr die Angehörigen des Patienten zu informieren. Auch wenn ein Patient droht, eine andere Person zu verletzen oder umzubringen, darf die betroffene Person oder die Polizei informiert werden.

Wo hört Schweigepflicht auf?

Allerdings gibt es Ausnahmen von dieser Schweigepflicht. § 138 StGB regelt für jede Person die Strafbarkeit der Nichtanzeige bestimmter geplanter Straftaten. Zu diesen Straftaten zählt unter anderem Menschenhandel, Menschenraub, räuberische Erpressung, Raub, Totschlag, Mord und Brandstiftung.

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