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Was sind nichttragende Außenwände?

Gefragt von: Frau Nadja Fricke MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Nicht tragende Außenwände sind Bauteile, die in vertikaler Scheibenrichtung überwiegend durch ihr Eigengewicht beansprucht werden. Sie müssen die auf ihre Fläche wirkenden Windlasten sicher auf die angrenzenden tragenden Bauteile, z.B. Wand- und Deckenscheiben, Stahl- oder Stahlbetonstützen und -unterzüge, abtragen.

Wie erkennt man eine nichttragende Wand?

Material: Nichttragende Wände klingen in der Regel beim Klopfen hohl. Dennoch können in der fraglichen Wand Gas-, Wasser- oder Stromleitungen entlanglaufen. Dünne Gibswände können sogar leicht vibrieren. Experten-Tipp: Wer sich nicht sicher ist, kann die Sockelleiste entfernen und sieht dort das Material am Fußboden.

Was sind nichttragende Bauteile?

Als nichttragende Wände werden Bauteile bezeichnet, die für die Standsicherheit der gesamten Konstruktion nicht notwendig sind. Diese Bauteile können nachträglich ausgebaut oder verändert werden, ohne dass dadurch die Gesamtstandsicherheit gefährdet wird.

Was zählt als Außenwand?

Die Außenwand ist diejenige Wand eines Gebäudes, die den Außenraum vom Innenraum trennt. Sie übernimmt darüber hinaus weitere Aufgaben. In der Architektur ist sie als Fassade auch ein wichtiges Gestaltungselement eines Bauwerks.

Ist eine Aussenwand immer tragend?

Die Wände eines Hauses können grundsätzlich in tragende und nicht tragende Wände unterteilt werden. In der Regel sind die Außenwände eines Gebäudes immer tragend, aber es kann auch solche Wände im Inneren geben.

Wie viele Wände können rausgenommen werden?

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Welche Wände sind nicht tragend?

Nicht tragende Außenwände sind Bauteile, die in vertikaler Scheibenrichtung überwiegend durch ihr Eigengewicht beansprucht werden. Sie müssen die auf ihre Fläche wirkenden Windlasten sicher auf die angrenzenden tragenden Bauteile, z.B. Wand- und Deckenscheiben, Stahl- oder Stahlbetonstützen und -unterzüge, abtragen.

Kann man eine nicht tragende Wand einfach entfernen?

Zwar können auch Heimwerker eine nichttragende Wand entfernen, aber die Unterscheidung von tragendem Bauteil und statisch unbedeutender Wand sollte einem Statiker überlassen werden. Ehe Sie eine nichttragende Wand entfernen, sind einige Fragen zu klären – etwa zur Baugenehmigung oder den Kosten!

Welche Anforderungen muss eine Außenwand erfüllen?

Neben der Wärmedämmung von Außenwänden spielen auch die Schalldämmung, Wind- und Luftdichtheit sowie der Feuerwiderstand, den die Wand haben muss, um einen gewünschten Brandschutz zu gewährleisten, eine wichtige Rolle als Kriterien für die zu errichtende Außenwand.

Was sind massive Außenwände?

Außenwände in Massivbauweise – Massive Außenwände bestehen aus Mauerwerk oder Beton und sind meist tragend ausgeführt. In Massivbauweise ist es möglich, einschichtige Wände zu realisieren, beispielsweise durch hoch wärmedämmende Steine aus Porenbeton oder Leichtbeton.

Welcher Wandaufbau ist der beste?

Bei vielen Hausherstellern findet man einen sogenannten diffusionsoffenen Wandaufbau, der dem Dampfdruck wenig Widerstand entgegensetzt. Diese Wände bestehen aus Baustoffen, die die Feuchtigkeit des Wasserdampfes besonders gut aufnehmen und zwischenspeichern können.

Was sind tragende und nichttragende Wände?

Als tragend werden alle Wände angesehen, die Lasten aus anderen Bauteilen (z.B. aus Decken, Unterzügen, etc.) aufnehmen bzw. weiterleiten und somit am Lastabtrag des Gebäudes beteiligt sind. Nichttragende Wände dürfen keine Lasten aus anderen Bauteilen aufnehmen.

Wie werden Wände definiert?

Wände haben eine abgrenzende Funktion, speziell eine Schutz- oder raumabschließende Funktion. Eine Wand trennt jeweils zwei Räume, zwei Bereiche oder zwei Raum-Zonen voneinander – beispielsweise Innenraum und Außenraum oder zwei Grundstücke.

Was ist eine tragende Wand?

Position der Wand: Tragende Wände stehen in einem mehrstöckigen Haus übereinander. Dadurch stützen sie das Gewicht des Hauses über mehrere Stockwerke hinweg. Dicke der Wand: Eine tragende Wand zeichnet sich durch eine hohe Dicke aus.

Wie erkennt ein Statiker eine tragende Wand?

Meistens lassen sich tragende Wände daran erkennen, dass über mehrere Etagen hinweg Mauern aufeinander stehen. Befindet sich also an der gleichen Stelle in allen Etagen eine Wand, könnte diese eine Last tragen. Das trifft besonders bei älteren Gebäuden zu.

Kann man jede tragende Wand entfernen?

Geht es darum, eine tragende Wand entfernen zu wollen, so ist eine seitliche Abstützung zwingend notwendig. Die Abstützung wird vor dem eigentlichen Wanddurchbruch je nach Lage ein- oder zweiseitig angebracht und muss von einem Fachmann errichtet werden.

Was passiert wenn man eine tragende Wand entfernt?

Im Extremfall kann das Entfernen von einer solchen tragenden Wand dann nämlich am Ende auch ernste Konsequenzen für die jeweilige Statik des betreffenden Gebäudes haben oder sogar zum Einsturz oder zur Unbewohnbarkeit der betreffenden Immobilie führen.

Welche Wandstärke für Außenwand?

Bei Außenwänden beträgt die Wandstärke üblicherweise 36,5 cm und bei tragenden Innenwänden 24 cm.

Welchen Wandaufbau gibt es?

Es können im Allgemeinen drei verschiedene Wandaufbauten auftreten: Einschaliges (monolithisches) Mauerwerk. Einschaliges Mauerwerk mit Zusatzdämmung. Zweischaliges Mauerwerk.

Was gilt als Massivbauweise?

Die massive Bauweise umfasst alle Konstruktionen, bei welchen es keine Trennung zwischen tragenden und raumabschließenden Funktionen gibt. Das bedeutet, dass es bei dieser Bauweise tragende und massive Wände und Decken gibt, welche den gesamten Bau tragen und statisch absichern.

Ist Fassadendämmung Pflicht?

Die Fassade zu dämmen ist nicht immer Pflicht, aber oft wirtschaftlich sinnvoll. Die Fassade zu dämmen ist nur dann Pflicht, wenn im Zuge von Instandsetzung mehr als 10 Prozent der Fläche erneuert wird. Laut Gebäudeenergiegesetz muss die Außendämmung dann einen U-Wert von maximal 0,24 W/(m²K) einhalten.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Wie stark muss die Außenwand dämmen?

Eine Wärmedämmung der Fassade muss 12 bis 16 Zentimeter stark sein – das sieht die seit 2014 geltende Energieeinsparverordnung (EnEV) vor.

Was kostet ein Statiker für eine Wand?

Kosten für ein statisches Gutachten der Wand

Die Kosten für den Statiker lassen sich mit 350 bis 2.300 Euro ansetzen. Einige Abbruchunternehmen bieten ein Pauschalpaket inklusive Statiker an, das ist meist kostengünstiger als die Beauftragung eines externen Statikers.

Was kostet es eine nicht tragende Wand zu entfernen?

Eine nichttragende Wand zu durchbrechen kostet pro Quadratmeter 100 bis 250 Euro. Hinzu kommen das Einrichten der Baustelle mit 100 bis 150 Euro und die Anfahrtskosten mit 10 bis 50 Euro.

Kann man jede Wand Einreissen?

Eine tragende Wand darf nicht ohne Weiteres eingerissen werden, da sonst das Haus zusammenstürzen könnte. Außenmauern sind grundsätzlich tragende Wände. Ob es sich im Hausinneren um eine tragende Wand handelt, wird Dir der Statiker sagen.