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Was sind die Brandklassen ABC?

Gefragt von: Marc Mayr  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Als Brandklassen bezeichnet man eine Einteilung der Brände nach ihrem brennenden Stoff. Nach der EN 2 erfolgt die Einteilung der brennbaren Stoffe in die Brandklassen A, B, C, D und F. Hier erfahren Sie, welcher Brennstoff zur jeweiligen Brandklasse gehört und wie Sie den Brand ggf.

Was ist die Brandklasse C?

Alle Brände von Gasen fallen unter die Brandklasse C. Beispiele sind Methan, Propan, Wasserstoff und Erdgas. Diese Stoffe verbrennen mit Flammen aber ohne Glut.

Was bedeuten die Kennbuchstaben ABC und D auf Feuerlöschern?

Bei der Brandklasse C wird nur geprüft, ob vom Feuerlöscher brennendes Gas abgelöscht wird, welches am Ende eines Rohres austritt. Bei der Brandklasse D wird das Löschen eines Magnesium- sowie eines Natrium-Brandes geprüft. Die Brandklasse E wurde abgeschafft.

Welchen Feuerlöscher für Brandklasse C?

Brandklasse C

Es ist wichtig zu wissen, dass Gasbrände nicht mit Wasser, Schaum oder Kohlendioxid (CO2) gelöscht werden können. Diese Löschmittel sind für Gasbrände nutzlos. Geeignete Löschmittel für die Brandklasse C: Pulverlöscher (mit Glutbrandpulver), Pulverlöscher (mit Spezialpulver).

Was ist in einem ABC Feuerlöscher?

zur Bekämpfung von Entstehungsbränden der Brandklassen A (feste Stoffe), B (flüssige Stoffe) und C (Gase) Pulver ist der Alleskönner unter den Löschmitteln. Es löscht schlagartig und bildet eine Pulverwolke. Pulverlöscher gibt es (auch als Dauerdrucklöscher) mit 6, 9 und 12 Kilogramm Löschmittel.

Brandklassen - Was ist was? ...und wie löscht man die?

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Was kann ein ABC Pulver nicht löschen?

Flüssige Stoffe

Stoffe der Brandklasse B brennen ausschließlich mit Flammen und erzeugen keine Glut. Diese Stoffe dürfen Sie im Brandfall niemals mit Wasser löschen! Das Wasser würde verdampfen und aufgrund der brennenden Flüssigkeit wäre eine Verpuffung die Folge.

Was Löschen mit ABC Pulver?

Moderne Pulverlöscher sind mit ABC-Löschpulver gefüllt. Dementsprechend können diese Feuerlöscher für Feuer der Brandklassen A bis C eingesetzt werden. Sie können damit brennendes Holz ebenso löschen wie brennende Gase oder brennenden Kunststoff.

Wie löscht man Brandklasse B?

Brandklasse B

Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen. Zum Beispiel Benzin, Diesel, Wachs, Öle, Fette, Lacke, Teer, Alkohol, Benzol, Äther. Löschmittel: Pulverlöscher ( ABC-Pulver; BC-Pulver )

Was ist besser Schaum oder Pulver Feuerlöscher?

2. Für den Hausgebrauch empfehlen wir so genannte „Schaumlöscher“ für die Brandklassen A und B. Aber auch „Pulverlöscher“ sind grundsätzlich geeignet. Nachteilig bei diesen ist aber, dass sich Pulver weiträumig verteilt und im Vergleich zu Schaum, zu deutlich höheren Verschmutzungen führt.

Was ist die Brandklasse E?

Im Jahr 1978 wurde die Brandklasse E, die für Brände in elektrischen Niederspannungsanlagen (bis 1000 Volt) vorgesehen war, abgeschafft. Alle heutigen Feuerlöscher können in Niederspannungsanlagen eingesetzt werden, sofern der auf dem Feuerlöscher aufgedruckte Sicherheitsabstand eingehalten wird.

Welche Feuerlöscher sind verboten?

PFOA ist in der EU seit 2020 verboten. Der Anteil von PFOA darf nur noch maximal 0,0000025 % des Gewichtes beinhalten. Ab 2023 wird der Einsatz von PFOA in Feuerlöschmitteln vollständig verboten. Die Grenzwerte von PFOS sind seit 2011 in einer EU-Richtlinie geregelt.

Was bedeutet 10 LE bei Feuerlöscher?

Zuordnung des Ratings zu Löschmitteleinheiten (LE)

Ein Feuerlöscher mit dem Rating 55A verfügt also über 15 LE, ebenso ein Feuerlöscher mit dem Rating 233B. Ist ein Feuerlöscher mit den Ratings 34 A, 183B ausgezeichnet, verfügt er für die Brandklasse A über 10 LE, für die Brandklasse B sogar über 12 LE.

Warum wird ein PKW Brand den Klassen A und B zugeordnet?

Brandklassen dienen der Einteilung und Klassifizierung von Bränden. Die in Europa einheitliche Zuordnung gemäß der europäischen Norm EN 2 erfolgt mit den Buchstaben A, B, C, D und F. Entscheidende Merkmale für die Zuordnung sind die Eigenschaften des brennbaren Stoffs.

Wann wurde Brandklasse E abgeschafft?

Die Brandklasse E war lange Zeit für Niederspannungsanlagen bestimmt. Das sind elektrische Anlagen bis zu 1.000 Volt. Doch 1978 trat die europäische Norm EN 2 in Kraft und schaffte die Klasse E ab. Mit dieser Norm müssen nun alle Feuerlöscher jeder Brandklasse Elektrobrände dieser Größe löschen können.

Warum Gas nicht mit Wasser löschen?

Würde man versuchen so einen Brand mit z.B.: Wasser zu löschen, spaltet sich das aufgebrachte Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Also Knallgas, welches in weiterer Folge explodieren kann! Einzig verwendbare Löschmittel für Metallbrände, sind ein spezielles Metallbrandpulver oder ganz trockener Sand.

Warum keine Pulverlöscher?

In Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit verursacht das Pulver starke Korrosionsschäden. Pulverlöscher haben keine Kühlwirkung, oft werden Brände zwar kurzfristig gelöscht, jedoch flammen diese nach kurzer Zeit wieder auf. Diese Gefahr ist im Haushalt genauso gegeben wie im KFZ-Bereich.

Sollte man einen Feuerlöscher Zuhause haben?

Es gibt keine Pflicht, einen Feuerlöscher im Haus zu haben und ihn regelmäßig warten zu lassen - aber eine unbedingte Empfehlung durch die Feuerwehr. Denn bis die Feuerwehr im Brandfall da ist, vergehen in der Regel 8 bis 15 Minuten.

Ist es Pflicht einen Feuerlöscher im Haus zu haben?

in privaten Wohngebäuden keine Feuerlöscherpflicht mehr. Ausnahmen können formal bestehen, soweit in der rechtskräftigen Baugenehmigung des Objektes ein oder mehrere Feuerlöscher gefordert wurden.

Was sind die 5 Brandklassen?

Brandklassen A, B, C, D und F Einteilung.

Welcher Feuerlöscher für fettbrand?

Fettbrand Feuerlöscher, die für die Brandklasse F geeignet sind, enthalten als Löschmittel einen Spezialschaum. Dieser bildet beim Löschen des überhitzten Fettes eine Sperrschicht. Durch die Verseifung wird die Sauerstoffzufuhr unterbunden und die Flammen werden erstickt.

Welcher Feuerlöscher für Elektrobrand?

Wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Elektrobrandes in Ihrem Betrieb hoch ist, eignet sich der C02-Feuerlöscher (Kohlenstoffdioxidlöscher).

Kann man einen Fettbrand mit einem Feuerlöscher löschen?

Fettbrand löschen: Zum Löschen eines Fettbrandes in der Küche ausschließlich Fettbrandlöscher verwenden. Die Flammen niemals direkt mit Wasser oder Feuerlöschern bekämpfen, die ein wasserhaltiges Löschmittel enthalten. Durch ihren hohen Druck verwirbeln auch Pulverlöscher und CO2-Löscher brennendes Fett zu stark.

Was darf man nicht mit CO2 löschen?

Magnesiumspäne, die in einer Metallschale entündet wurden, lassen sich mit dem Kohlendioxidlöscher nicht löschen. Die Flamme intensiviert sich ganz im Gegenteil eher noch.

Kann man Fettbrand mit Schaum löschen?

Der richtige Feuerlöscher

Da viele Feuerlöscher wässrige Löschmittel wie zum Beispiel Schaum enthalten, sind auch sie nicht geeignet, einen Fettbrand sicher zu löschen.