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Was sagt Musik über uns aus?

Gefragt von: Margret Wetzel  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ob ein Mensch eher extrovertiert oder schüchtern ist, lässt sich laut Studienergebnissen ebenso gut am Musikgeschmack festmachen wie die persönliche Einstellung zur Politik, Religion, Bildung und Wertevorstellungen. Du bist, was du hörst, ist also ein durchaus plausibles Statement zur Beurteilung einer Persönlichkeit.

Was sagt meine Musik über mich aus?

Eine neue Studie der Universität Cambridge kommt zum Ergebnis, dass der Musikgeschmack mit Persönlichkeitsmerkmalen einhergeht. Sie bringt sogar bestimmte Songs von Nirvana und David Bowie mit Eigenschaften wie offen oder neurotisch zusammen.

Was sagt der Musikgeschmack über die Intelligenz aus?

Ein amerikanischer Softwareprogrammierer hat den Zusammenhang zwischen Intelligenz und Musikgeschmack untersucht. Das Ergebnis: Weniger Gebildete hören gerne Pop aus schönem Munde, Intelligenzbestien lieben Klassik.

Was löst Musik in uns aus?

Musik hat einen Einfluss auf zahlreiche physikalische Vorgänge im Körper: Sie verändert den Herzschlag, beeinflusst Atemfrequenz und Blutdruck und wirkt sich auf Muskelspannung und Hormonhaushalt aus. So kann Musik beflügeln, glücklich stimmen, beruhigen, entspannen, Erinnerungen wachrufen und sogar Schmerzen lindern.

Welche Menschen hören Rock?

Rock + Metal

Anhänger:innen von härteren Musikstilen wie Rock und Heavy Metal wird gerne nachgesagt, dass sie aggressiv und laut seien. Die schottische Studie kommt zu einem anderen Ergebnis: Danach sind Rock-Fans nämlich eher schüchtern und haben kein allzu großes Selbstbewusstsein.

So beeinflusst uns Musik im Alltag | W wie Wissen

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Ist Rock gesund?

Wie herausgefunden wurde, kann das Hören von Rock-Musik eine positive Wirkung auf unser Herz haben. Laut einer Studie des Instituts für Kardiologie an der Universität Nis (Serbien) werden Endorphine aus unserem Gehirn freigesetzt, wenn wir Musik hören, die uns gefällt.

Ist Rockmusik schädlich?

Rockmusik ist sogar gut fürs Herz, wie Wissenschaftler herausgefunden haben. Laut einer Studie des Instituts für Kardiologie an der Universität Nis (Serbien) schüttet das Gehirn beim Hören der Lieblingsmusik Endorphine aus, die langfristig die Gesundheit der Gefäße verbessern können.

Warum berührt uns Musik?

Musik erzeugt Gänsehaut, bringt uns in Hochstimmung und treibt uns die Tränen in die Augen. Electro-Beats treiben uns an, ein tosendes Orchester sorgt für wohlige Schauder, eine tiefe Gesangsstimme wirkt beruhigend. Es ist schon erstaunlich, wie sehr uns Klänge beeinflussen und unsere Gefühlswelt dirigieren.

Wie wirkt sich Musik auf die Psyche aus?

Je nach Musikart werden verschiedene Hormone abgegeben – Adrenalin bei schneller und aggressiver Musik, Noradrenalin bei sanften und ruhigen Klängen. Letztere können so zum Beispiel die Ausschüttung von Stresshormonen verringern und die Konzentration von schmerzkontrollierenden Betaendorphinen im Körper erhöhen.

Welche Musik ist gut für die Psyche?

Bei sanfter Musik hingegen erhöht sich unser Noradrenalinspiegel. Das wiederum kann die Ausschüttung von Stresshormonen verringern und die Konzentration von schmerzkontrollierenden Betaendorphinen erhöhen.

Sind musikalische Menschen intelligenter?

Musik fördere das Gedächtnis, verbessere die Sprachfähigkeit, steigere die allgemeine Intelligenz. So lautete vor mehr als zwanzig Jahren das einhellige Urteil. Jüngere Forschungen stellen Fehler in der Methodik der damaligen Untersuchung den IQ-steigernden-Effekt jedoch in Frage.

Welche Musik Hören Hochbegabte?

Dabei zählte ein gutes Drittel der Hochbegabten Heavy Metal zu seinen persönlichen Favoriten - klassische Musik und anspruchsvoller Jazz landeten hingegen ganz hinten auf der Liste. »Heavy Metal macht schlau«, hieß es danach auf den Fan-Seiten im Internet, aber das ist wohl ein Fehlschluss.

Welche Musik macht intelligent?

Dass das Hören klassischer Musik – vornehmlich von Mozart – die Intelligenz fördern soll, hat als "Mozart-Effekt" vor fast 30 Jahren Schlagzeilen gemacht. 1993 hatten Forscher und Forscherinnen der University of California diesen angeblichen Effekt entdeckt.

Was bestimmt welche Musik wir mögen?

So eint beispielsweise extrovertierte Menschen weltweit die Vorliebe für flottere Songs. Gewissenhafte, verträgliche Menschen neigen hingegen eher zu sanfterer, wenig aufregender Musik, während Personen mit einer hohen Offenheit auch komplexe Musikstile wie Jazz oder neue Musik gutieren.

Welche Menschen mögen Jazz?

Diese Präferenzen zeigten sich nicht nur bei der Wahl zwischen verschiedenen Musik-Genres, sondern sogar innerhalb einer Stilrichtung: Beim Jazz bevorzugten empathische Menschen eher einfache, gefühlsbetonte Stücke, während systematisch Denkende eher intensive, komplexe Jazzstücke präferierten.

Warum ändert sich der Musikgeschmack?

Unser Musikgeschmack verändert sich übrigens mit der Zeit, um psychologische und soziale Bedürfnisse zu stillen. So betrachtet klingt der Musikantenstadl total logisch. Die Studie würde übrigens auch den ein oder anderen gescheiterten "Ich mach' jetzt mal total andere Mucke"-Tonträger von Max Herre oder Denyo erklären.

Was passiert wenn man zu viel Musik hört?

Hier ist die schlechte Nachricht: Das Hören lauter Geräusche oder Musik über Ohrhörer kann die winzigen Haarzellen in Ihrem Innenohr, die Geräusche erkennen und sie an Ihr Gehirn weiterleiten, schädigen. Mit der Zeit kann dies zu einem dauerhaften Gehörverlust führen.

Kann man von Musik depressiv werden?

Sehr viele Musiker sind depressiv oder haben oder hatten Angststörungen - das ist bei einer Studie der britischen Organisation "Help Musicians UK" rausgekommen. "Rund 2000 Musiker haben bei der Studie mitgemacht und 70 Prozent davon sagen, sie hatten schon mal eine Panikattacke oder Angststörung."

Welche positive Wirkung hat Musik auf uns Menschen?

Musik hat eine positive Wirkung auf Herzschlag, Blutdruck, Verdauung, Atemfrequenz, Schmerzempfinden und verringert sogar Angstgefühle. 5. Musik und Emotion sind eng miteinander verknüpft. Musik kann dabei helfen, Liebeskummer und Trennungsschmerz zu verarbeiten.

Sind unsere Emotionen tief mit Musik verbunden?

Dabei haben Studien gezeigt, dass die Stimmungsregulation tatsächlich ein wichtiger Motivator für uns ist, Musik zu hören. Es wird aber oft solche gewählt, die zur jeweiligen Laune passt. Andere Untersuchungen legten nahe, dass sich bestimmte Songs positiv auf das Selbstbewusstsein auswirken.

Was verbindet dich mit Musik?

Musik verbindet. Musik besteht nicht nur aus Texten. Es sind auch Rhythmus, Fantasie und Emotionen, die Lieder ausmachen – und damit Menschen miteinander verbinden. Musik ist viel mehr als ein Einzelvergnügen.

Was macht Musik im Kopf?

Es gibt nicht das eine Musikzentrum im Hirn. Musik aktiviert die unterschiedlichsten Hirnregionen gleichzeitig. Denn Musik zu machen beansprucht ein kompliziertes Zusammenspiel sehr verschiedener Fähigkeiten: den Hörsinn, den Sehsinn, den Tastsinn, die Feinmotorik.

Warum mögen Leute Heavy Metal?

Eine weitere Studie von Psychologen an der Universität von Queensland zeigt verblüfft: Wer Heavy Metal hört, ist netter, ruhiger und friedlicher. „Alle Ergebnisse weisen darauf hin, dass Hörer von extremer Musik diese nutzen, um positive Gefühle zu erleben“, sagt die Studie.

Ist Metal Musik schädlich?

Besucher von Heavy-Metal-Konzerten riskieren gesundheitliche Schäden, wenn sie zu enthusiastisch mit der Musik mitgehen: Das bei ihnen so beliebte Headbangen – mehr oder weniger rhythmisches Schütteln des Kopfes – erhöht die Gefahr, Hals- oder Kopfverletzungen zu erleiden.

Ist Metal Musik gesund?

Als „Versuchsobjekt“ wurden verschiedene Spotify-Playlists herangezogen. Das Hören von Metal war dabei das zweitwirksamste Mittel zur Stressreduktion. Demnach berichteten 89 % der Testpersonen über einen Rückgang ihres Blutdrucks. Die Herzfrequenz der Teilnehmer sank um durchschnittlich 18 %.