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Was passiert wenn man zu viel Vitamin D zu sich nimmt?

Gefragt von: Ellen Schrader  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Wann ist Vitamin D überdosiert?

Eine Überdosierung ist jedoch erst ab einer Einnahme von 40.000 IE am Tag in Form einer Hyperkalzämie wahrscheinlich.

Wie viel Vitamin D sollte man täglich einnehmen?

Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene beträgt der Schätzwert für die Vitamin D-Zufuhr bei fehlender endogener Synthese 20 µg pro Tag. Von diesen 20 µg werden bei Kindern 1 bis 2 µg und bei Jugendlichen und Erwachsenen 2 bis 4 µg pro Tag über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln zugeführt.

Was bewirkt hochdosiertes Vitamin D?

Eine mögliche Nebenwirkung ist zum Beispiel, dass ein hoher Vitamin D-Spiegel auch gleichzeitig einen höheren Spiegel des wichtigsten männlichen Sexualhormons Testosteron mit sich bringt, da Vitamin D an der Bildung von Testosteron beteiligt ist.

Sind 2000 IE Vitamin D zu viel?

Für Erwachsene und für Kinder ab 11 Jahren liegt die zulässige Gesamtzufuhrmenge bei 4000 I. E. Vitamin D pro Tag. Für Kinder von 1 bis 10 Jahre sind es 2000 I.E. Vitamin D pro Tag, die maximal zugeführt werden dürfen, Säuglinge im Alter von 0 bis 6 Monaten nehmen höchstens 1000 I.E. pro Tag ein.

So erkennst du eine gefährliche ÜBERDOSIS an Vitamin D!

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Wie äußert sich eine Vitamin D Vergiftung?

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Welche Uhrzeit Vitamin D einnehmen?

Die Einnahme ist unabhängig von der Tageszeit. Allerdings sollten Vitamin D-Präparate zu einer Mahlzeit eingenommen werden, da es ein fettlösliches Vitamin ist und dadurch die Aufnahme verbessert wird.

Ist Vitamin D 20000 gefährlich?

Die periodische Substitution von 20.000 IE Vitamin-D unter Verlaufskontrolle ist kein Off-label-use im klassischen Sinne. Nach einer einmaligen Gabe von 100.000 IE Vitamin D werden 25-OH-Vitamin-D-Werte in einer Größenordnung von 100 nmol/l erreicht. Mit toxischen Wirkungen ist ab 500 nmol/l zu rechnen.

Kann man Vitamin D dauerhaft einnehmen?

2.000 IE pro Tag gelten in Europa und Nordamerika als empfohlene Maximaldosis. Allerdings zeigen klinische Studien, dass auch die langfristige Einnahme von täglich 10.000 IE keine Risiken mit sich bringt.

Kann Vitamin D müde machen?

Bei Nährstoff- und/oder Vitaminmangel treten häufig Erschöpfungszustände wie Müdigkeit auf. Das ist auch bei einem Mangel an Vitamin D der Fall. Fehlt dem Körper dieses wichtige Hormon, sind wir häufig müde und können uns schlecht konzentrieren.

Sind 5000 IE Vitamin D zu viel?

Von den meisten Experten wird für Erwachsene eine tägliche Zufuhr bis zu 5.000 IE (125 mcg) Vitamin D als unbedenklich angesehen. Der Mensch bei direkter Sonnenbestrahlung 10.000 IE (250 mcg) Vitamin D produziert, dies dürfte daher der physiologische obere Grenzwert sein.

Wie fühlt man sich bei Vitamin D Mangel?

Folgende Anzeichen können auf einen Mangel hindeuten.
  1. Du bist oft krank. Einige Studien weisen darauf hin, dass Vitamin D eine wichtige Rolle für unser Immunsystem spielt. ...
  2. Du hast Knochen- oder Rückenschmerzen. ...
  3. Du bist ständig müde. ...
  4. Muskelschmerzen. ...
  5. Depressionen.

Ist es sinnvoll Vitamin D zu nehmen?

Wir brauchen es vor allem für unsere Knochen. Denn dank Vitamin D kann unser Körper Kalzium aus Lebensmitteln aufnehmen. Das härtet etwa Knochen und Zähne. Außerdem beeinflusst es die Muskelkraft und ist wichtig für Stoffwechselvorgänge.

Ist Vitamin D schädlich für die Nieren?

Überdosierung von Vitamin D

Überdosierungen gehen mit einem erhöhten Risiko für eine Vitamin-D-Intoxikation einher, die sich als Hyperkalzämie und Niereninsuffizienz manifestieren kann.

Hat Vitamin D Einfluss auf den Blutdruck?

Studien belegen, dass Personen mit einem ausgeprägtem Defizit an Vitamin D ein 3,2fach erhöhtes Risiko für Bluthochdruck haben. Dies liegt darin begründet, dass Vitamin D die Bildung des Hormons Renin verringert, welches die Gefäße verengt und somit den Blutdruck erhöht.

Wie oft Vitamin D 20000?

In letzter Zeit wird gerade von Ärzten das hochdosierte Dekristol 20000 IE verordnet. Entsprechend Ihrem Vitamin-D Status sollten Sie diese Kapseln bis zu 3 x wöchentlich einnehmen!

Was ist besser Vitamin D wöchentlich oder täglich?

Eine Vitamin D-Einnahme von bis zu 10.000 I.E./Tag und 25(OH)D-Werte bis zu 100 ng/ml (250 nmol/l) sind physiologisch normal. Vitamin D-Studien sollten sich an diesen Erkenntnissen zur regelmäßigen Einnahme orientieren und nicht an der Einfachheit einer wöchentlichen oder gar monatlichen Zufuhr.

Wie oft soll man Vitamin D nehmen?

Experten empfehlen dann die Einnahme von 1.000 IE (Internationale Einheiten) Vitamin D pro Tag, das entspricht 25 Mikrogramm. Sie werden in Form von Tabletten oder Tropfen einmal täglich eingenommen.

Kann man Dekristol 20000 überdosieren?

Die Dekristol-20.000-I.E. -Dosierung darf nur so gering wie möglich gewählt werden. Überdosierungen erhöhen die Calciumkonzentration im Blut, was zu einer körperlichen sowie geistigen Behinderung und Herz- oder Augenerkrankungen des ungeborenen Kindes führen kann.

Welche Nebenwirkungen hat Dekristol 20000?

Abhängig von Dosis und Behandlungsdauer kann eine schwere und lang anhaltende Hyperkalzämie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) mit ihren akuten (Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, psychische Symptome, Bewusstseinsstörungen) und chronischen (vermehrter Harndrang, verstärktes Durstgefühl, Appetitlosigkeit, ...

Warum Vitamin D nicht abends einnehmen?

Abends solltest du die Einnahme von Vitamin D vermeiden

Nimm dein Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D bitte nicht abends ein. Das Hormon stimuliert nämlich Serotonin - also den "Wohlfühl-Neurotransmitter", der wiederum die Produktion des wichtigen Schlafhormons Melatonin hemmt.

Welche Vitamine dürfen nicht zusammen eingenommen werden?

Allerdings gibt es auch Vitamine, die nicht zusammen eingenommen werden sollen.
  • Eisen sollte nicht mit Calcium, Magnesium und Zink kombiniert werden, da sie sich gegenseitig aus der Oxidationsstufe verdrängen. ...
  • Folsäure soll nicht mit Zink kombiniert werden, da dadurch die Aufnahme verhindert wird.

Kann man Vitamin D alleine einnehmen?

Fazit: Wann sollte ich Vitamin D einnehmen? Die Einnahme von Vitamin D kann unabhängig von der Tageszeit erfolgen, sollte jedoch zusammen mit einer Mahlzeit erfolgen. Dies führt zu einer optimierten Einnahme.

Sollte man im Winter Vitamin D nehmen?

Je nach Studie haben 60 bis 90 Prozent der Bevölkerung weniger als 20 Nanogramm pro Milliliter Vitamin D im Blut, sogar im Sommer. Daher empfehlen Experten wie Bischoff-Ferrari, Reichrath, Vieth und andere, im Winter durchaus Vitamin-D-Präparate einzunehmen.

Wie viel Vitamin D am Tag im Winter?

Vor den Gefahren einer überhöhten Vitamin D-Zufuhr warnt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Es empfiehlt deshalb ebenso wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine maximale Tagesdosis von 20 Mikrogramm, also 800 IE (internationale Einheiten) - am besten unter ärztlicher Kontrolle.