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Was passiert wenn man siedendem Wasser weiter Wärme zu führt?

Gefragt von: Otto Held  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Durch die zugeführte Wärme beginnen sich die Wassermoleküle immer stärker zu bewegen, bis sie den Kontakt zueinander verlieren: das bedeutet, dass ein guter Teil des Wassers vom flüssigen in den gasförmigen Zustand gewechselt hat, und die Dampfblasen, die sich am Topfboden bilden, steigen auf und platzen an der ...

Was passiert mit Wasser Wenn es siedet?

Als Sieden bezeichnet man den Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand, als Kondensieren den umgekehrten Übergang vom gasförmigen in den flüssigen Aggregatzustand. Dabei gilt: Wird einer Flüssigkeit Wärme zugeführt, dann geht sie bei der Siedetemperatur in den gasförmigen Aggregatzustand über.

Warum bleibt die Temperatur beim Sieden gleich?

Am Siedepunkt wird die zugeführte Energie jedoch zum Überwinden der wirkenden Anziehungskräfte untereinander benötigt. Das bedeutet die Teilchen können die Energie nicht “für sich selbst” nutzen. So kommt es zu keiner weiteren Erwärmung. Die Temperatur der Teilchen und des Stoffes bleibt konstant.

Kann Wasser heißer als 100 C werden?

Antwort: Ja, das kann es geben. Flüssiges Wasser gibt es auch bei 160 Grad Celsius oder gar höheren Temperaturen. Der Trick hierbei ist, dass das Wasser einem höheren Druck ausgesetzt wird.

Was ist der Unterschied zwischen siedendem und kochendem Wasser?

Der Unterschied liegt in der Temperatur des Wassers. Kochendes Wasser sprudelt richtig und hat eine Temperatur über 100 °C. Beim Sieden liegt die Temperatur knapp unter dem Siedepunkt, das Wasser sprudelt nicht.

Wärmeströmung (Konvektion) | einfach erklärt | alpha Lernen erklärt Physik

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Wie viel Grad hat siedendes Wasser?

Wir haben zwar gelernt: Wasser siedet bei 100°C – doch das gilt nur bei Normaldruck auf Meereshöhe. Die Gesetze der Physik sagen aber: Je niedriger der Außendruck, desto niedriger auch die Siedetemperatur. Und da gilt die Faustregel: Pro 300 Meter Höhe sinkt der Siedepunkt um ein Grad.

Wie erkennt man siedendes Wasser?

Erst wenn die Temperatur im gesamten Topf gleich hoch ist, beginnt das geräuschvolle Sieden, bei dem die großen Dampfblasen hörbar an der Wasseroberfläche aufplatzen - das geräuschvolle Sieden.

Kann Blut anfangen zu kochen?

Ist der Mensch im Weltall dem Vakuum ausgesetzt, beginnt sein Blut in den Adern also förmlich zu kochen. Dabei bilden sich im Blut und im Gewebe kleine Bläschen aus Wasserdampf.

Warum sind Verbrennungen mit Wasserdampf gefährlicher als mit siedendem Wasser?

Lösung. Dem Wasserdampf wird bei Kontakt mit der kälteren Haut von der Haut Energie entzogen. Dabei wird der Wasserdampf zunächst in Wasser von 100 ∘ C übergeführt. Bei dieser Kondensation wird sehr viel Energie frei, da die spezifische Verdampfungsenergie von Wasser mit s W a s s e r = 2260 J g sehr hoch ist.

Wie stark kann man Wasser erhitzen?

Wenn Wasser den Aggregatzustand ändert, ist der Siedepunkt erreicht. Das Wasser kocht tatsächlich normalerweise bei einer Temperatur von 100 Grad Celsius, wenn es vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht. Wird die Herdplatte nicht abgeschaltet, verdunstet das Wasser.

Was passiert wenn ich die Temperatur weiter erhöhe auch wenn der Stoff schon siedet?

Der Wechsel in einen anderen Aggregatszustand benötigt Energie, aber wenn das Wasser im Topf einmal am Sieden ist, wird es nicht mehr heisser, auch wenn man es höher aufwallen lässt. Die Energie, die man ihm zusätzlich zuführt, bewirkt nur, dass es stärker verdampft.

Was beeinflusst den Siedepunkt von Wasser?

Der Grund für die abnehmende Siedetemperatur von Wasser mit zunehmender Höhe ist offensichtlich die Abnahme des Luftdrucks. Nur beim Normaldruck von 1013 hPa auf Meereshöhe ist die Siedetemperatur gerade 100°C. Wird der Luftdruck über den Normaldruck erhöht, so steigt die Siedetemperatur über 100°C.

Wie verändert sich der Siedepunkt von Wasser?

Wir haben zwar gelernt: Wasser siedet bei 100°C – doch das gilt nur bei Normaldruck auf Meereshöhe. Die Gesetze der Physik sagen aber: Je niedriger der Außendruck, desto niedriger auch die Siedetemperatur. Und da gilt die Faustregel: Pro 300 Meter Höhe sinkt der Siedepunkt um ein Grad.

Was passiert bei der Kondensation?

Als Kondensation bezeichnet man den Übergang von Wasser von der gasförmigen in die flüssige Phase, also von Wasserdampf zu flüssigem Wasser. Das bei diesem Prozess entstandene Produkt wird als Kondensat bezeichnet.

Ist Sieden und Verdampfen das gleiche?

Sieden, bezeichnet auch als Kochen und Wallen, ist, im Gegensatz zur Verdunstung, ein schnelles Verdampfen, also ein schneller Phasenübergang vom Flüssigen zum Gasförmigen, bei dem der Dampfdruck einer Flüssigkeit den Umgebungsdruck erreicht.

Ist Sieden das gleiche wie kochen?

Der Unterschied zwischen Kochen und Sieden liegt in der Wassertemperatur. Kochendes Wasser sprudelt, beim Sieden befindet es sich unter dem Siedepunkt. Gekocht wird immer in sprudelndem Wasser. Gesiedet in stillem Wasser knapp unter dem Siedepunkt.

Ist Wasserdampf heißer als kochendes Wasser?

Es ist richtig, dass der Dampf als Energieträger dient und beim Kondensieren diese wieder abgibt. Aber er ist nie wärmer als das dampferzeugende Medium. Das heisst bei höherem Druck nimmt die Wasser- und die Dampftemperatur zu.

Kann man sich an Badewasser verbrennen?

Ab 45 Grad Celsius riskieren Sie Verbrennungen ersten Grades. Die Haut entzündet sich, sie wird rot und brennt. Das passiert zum Beispiel, wenn Sie sich mit heißem Wasser verbrühen.

Warum kein kaltes Wasser bei Verbrennungen?

Das Wasser sollte nicht zu kalt sein (zwischen 16 und 20 Grad) und etwa 15 Minuten zum Kühlen der Brandwunde eingesetzt werden. Das kalte Wasser bremst die Freisetzung von körpereigenen Stoffen wie Histamin und verringert so die Bildung von Ödemen.

Was passiert wenn man auf dem Mond den Helm abnimmt?

Das Gehirn erhält keinen Sauerstoff mehr. Der Mensch wird bewusstlos und stirbt. Auch das Wasser in den Zellen würde kochen, und die Zellen würden dadurch platzen. Das Gas würde sich in Hohlräumen des Körpers sammeln, und auch diese würden schließlich dem Überdruck nachgeben.

Was ist der Siedepunkt von menschlichem Blut?

36–37 °C.

Bei welcher Temperatur gerinnt Blut?

Ab 42,6 Grad Celsius tritt beim Menschen der Tod ein, da das Eiweiß in den Zellen gerinnt.

Wie geht Sieden?

Ebenso wie beim Kochen werden beim Sieden Lebensmittel in Wasser gegart. Doch statt in sprudelndem Wasser garen Würstchen, Knödel und Co. unter sanftem Köcheln kurz vor dem Erreichen des sogenannten Siedepunktes. Dieser liegt bei Wasser bei 100 Grad und erhöht sich, wenn Salz hinzugefügt wird.

Was heißt knapp unter dem Siedepunkt?

Knapp unter dem Siedepunkt ziehen lassen (pochieren)

Ziehen lassen bedeutet, ein Nahrungsmittel in Wasser oder einem Sud knapp unter dem Siedepunkt zu garen; das Wasser darf dabei nicht sprudeln.