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Warum sind Oldtimer steuerfrei?

Gefragt von: Ludmila Wiesner  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Historische Fahrzeuge werden in der Regel weniger und anders bewegt als moderne Kfz. Deshalb gibt es eine spezielle, günstige Kfz-Versicherung für Oldtimer. Wenn Sie Ihren Oldtimer mit H-Kennzeichen zulassen, zahlen Sie pauschal 191,73 Euro Kfz-Steuer – unabhängig von Hubraum und Verbrauch des Fahrzeugs.

Welche Nachteile hat ein H-Kennzeichen?

Mögliche Beschränkung bei Veränderungen und Individualisierung: Das H-Kennzeichen schreibt den Status als erhaltenswertes technisches Kulturgut fest. Tuningmaßnahmen oder Individualisierungen sind damit ausgeschlossen.

Welche Vorteile bringt ein H-Kennzeichen?

Vorteile des Oldtimerkennzeichens

Besitzer von Oldtimern mit H-Kennzeichen genießen eine Reihe von Vorteilen. Vor allem sparen sie bei der Kraftfahrzeugsteuer. Unabhängig von Hubraum und Emissionen beträgt die Kfz-Steuer für Pkw, Lkw und andere mehrspurige Motorfahrzeuge sowie Anhänger pauschal 191,73 Euro.

Werden Oldtimer bald verboten?

Verbrennungsmotoren-Verbot in der EU ab 2035 und die Auswirkungen auf den Oldtimer.

Wie viel spart man durch H-Kennzeichen?

Für einen Oldtimer mit H-Kennzeichen zahlst du pauschal 191,73 Euro Kfz-Steuer im Jahr. Dadurch sparst du in den meisten Fällen Geld. Für Autos mit weniger als 800 cm³ Hubraum ist die Kfz-Steuer aber bei einer normalen Zulassung oft günstiger.

Steuertipp: Oldtimer

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Wie oft darf man einen Oldtimer fahren?

Wer ein H-Kennzeichen an seinem Oldtimer hat, muss auf Reisen keine Probleme befürchten: Damit gibt es keine Einschränkungen für Fahrten ins Ausland. Das H-Kennzeichen dient dem Dauerbetrieb des Fahrzeugs, während das rote 07-Kennzeichen ausreicht, wenn nur die gelegentliche Teilnahme an Veranstaltungen geplant ist.

Wie lange wird es das H-Kennzeichen noch geben?

Das H-Kennzeichen dient zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts und dazu gehören unserer Meinung nach auch die Youngtimer die sich bis zum 30. Geburtstag retten konnten. Das H-Kennzeichen kann beantragt werden, wenn die Erstzulassung 30 Jahre her ist und das wird sich vorerst auch nicht ändern.

Kann man in Zukunft noch Oldtimer fahren?

Kein Verbot für Klassiker in Zukunft

Der Anteil von PKW mit H-Kennzeichen an allen zugelassenen PKW in Deutschland liegt heute beispielsweise bei gerade einmal etwas mehr als 1%. Ihr Anteil an der jährlichen Fahrleistung aller PKW dürfte somit deutlich unter 0,5% liegen.

Was passiert mit Oldtimern ab 2035?

Was hatte das EU-Parlament zuletzt entschieden? Zuletzt hatte das Europäische Parlament zugunsten des Klimaschutzes entschieden, in der EU ab 2035 keine neuen Autos mit Verbrenner mehr zulassen.

Ist ein Oldtimer eine Wertanlage?

Mit dem richtigen Timing sind Youngtimer und Oldtimer ein lohnendes Investment. Diese sieben Modelle versprechen große Wertsteigerungen – und viel Fahrspaß. Klassische Automobile werden als Wertanlage immer beliebter. Allerdings taugt nicht jeder Oldtimer als strategisches Investment.

Wie oft muss ich mit einem Oldtimer zum TÜV?

Bei der alle zwei Jahre erforderlichen Hauptuntersuchung werden die Kriterien des H-Kennzeichens (zumindest oberflächlich) erneut geprüft. Technische Änderungen oder ein schlechterer Zustand können die Aberkennung zur Folge haben.

Was kostet TÜV mit H Zulassung?

Rund 40 Euro Zulassungsgebühren. Gegebenenfalls etwa 20 Euro Gebühren für Wunschkennzeichen. Rund 40 Euro für das Prägen der Nummernschilder. Kosten für ein Oldtimer-Gutachten und die Hauptuntersuchung.

Was kostet ein H-Kennzeichen im Jahr?

H-Kennzeichen: Vorteile

Einheitliche Kfz-Steuer für H-Kennzeichen: Oldtimerhalter zahlen pauschal 191,73 Euro im Jahr – egal, ob für Pkw, Lkw, Traktor, Wohnmobil oder Anhänger.

Was darf ich nicht mit H-Kennzeichen?

Einschränkungen beim H-Kennzeichen

Hat man ein H-Kennzeichen erhalten, unterliegt man keinen Einschränkungen. Jedoch ist eine gewerbliche Vermietung des Fahrzeugs und bei Lastkraftwagen eine gewerbliche Nutzung nicht erlaubt.

Wann lohnt sich ein H-Kennzeichen?

Bei Dieseln lohnt sich ein H-Kennzeichen wegen der höheren Kfz-Steuer meistens, denn auch bei kleinen Motoren liegt sie meist über 191 Euro. So würde für einen Renault 11 Diesel mit 1,6 Liter Hubraum ohne Abgasreinigung jährlich schon 437 Euro Steuern anfallen. Da rentiert sich das H!

Was bringt mir eine H Zulassung?

Vorteile des Oldtimerkennzeichens. Besitzer von Oldtimern mit H-Kennzeichen genießen eine Reihe von Vorteilen. Vor allem sparen sie bei der Kraftfahrzeugsteuer. Unabhängig von Hubraum und Emissionen beträgt die Kfz-Steuer für Pkw, Lkw und andere mehrspurige Motorfahrzeuge sowie Anhänger pauschal 191,73 Euro.

Werden Wasserstoff Autos verboten?

Für 2035 liegt die Quote sogar bei 100 Prozent im Vergleich zu 2021. Das bedeutet, von diesem Jahr an werden alle neu zugelassenen Autos emissionsfrei sein müssen – das gilt nach den Vorgaben der EU aktuell nur für Elektroautos oder Fahrzeuge, die mit Wasserstoff betankt werden können.

Wann wird Euro 6 verboten?

Die DUH kündigte bereits an, dass man auch Euro-6-Diesel im Visier habe. "Ab 2020 wird es auch für Euro 6-Fahrzeuge Fahrverbote geben. Die Grenzwerte bei Euro 6 werden zum Teil um das 25fache überschritten", sagte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch der NRZ. Noch sind diese aber nicht von Verboten betroffen.

Welche Oldtimer lohnen sich als Geldanlage?

Besonders die Fahrzeuge aus den 60er und 70er Jahren haben zuletzt deutlich an Wert gewonnen. Wenn der Zustand stimmt, die Historie nachvollziehbar ist und keine Unfälle bescheinigt werden, ist das Geld in jedem Fall gut angelegt. Ein gepflegter Porsche 911 Targa von 1973 kostet gut und gerne 50 000 Euro – oder mehr.

Soll das H-Kennzeichen abgeschafft werden?

Ein Automobilklub fordert nun, das H-Kennzeichen für Autos aus den Neunzigerjahren auszusetzen. Im Streit über Fahrverbote für ältere Diesel geraten jetzt auch Oldtimer-Besitzer in Bedrängnis. Der Allgemeine Schnauferl-Club (ASC) fordert, das privilegierende H-Kennzeichen für die nächsten zehn Jahre auszusetzen.

Wie geht es mit Oldtimern weiter?

Nur an einer Spezies scheint die angestrebte Verkehrswende bislang vorbeizugehen: Oldtimern. 661.520 historische Fahrzeuge registrierte das Kraftfahrzeugbundesamt (KBA) Anfang 2021 in Deutschland. Damit hat sich der Bestand in den vergangenen zehn Jahren fast verdreifacht.

Ist ein Oldtimer umweltfreundlich?

Wenn es ums Klima geht, sollten Oldtimer so ziemlich als letzte ins Fadenkreuz geraten. Denn sie erzeugen eher weniger CO2 als aktuelle Fahrzeuge. Für Technik-Legastheniker ist das oft schwer nachvollziehbar, denn sie setzen "alte Stinker" automatisch mit "Klima-Killern" gleich.

Ist ein Auto mit H-Kennzeichen mehr wert?

Unabhängig von der Größe des Hubraums und der Abgasmessung werden für ein Automobil mit Oldtimerstatus 191,73 Euro und für ein Motorrad 46,02 Euro an Kfz-Steuern fällig. Mit dieser Pauschale fahren die betroffenen Fahrzeughalter oftmals günstiger als ohne H-Kennzeichen.

Welche Autos werden 2022 Oldtimer?

Mit Honda CRX del Sol, Mazda 626, Mitsubishi Lancer Evolution und Subaru Impreza bringt auch Japan einige neue Oldtimer für 2022 an den Start. Kaum zu glauben, dass auch die ehemaligen Rallye-Rivalen bereits reif fürs H-Kennzeichen sind.

Was darf ich an einem Auto mit H-Kennzeichen verändern?

Ein H-Kennzeichen erfordert ein Original-Fahrwerk und keine Höher- oder Tieferlegung. Außer, diese war damals schon als legales Zubehör im Angebot. Verstell-Achsen, zum Beispiel an der Vorderachse eines VW Käfer, sind nicht zulässig. Des Weiteren sind nur Originalfedern oder originalgetreue Ersatzteile erlaubt.