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Was passiert wenn man eine Spule ausschaltet?

Gefragt von: Sibylle Vogel  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Ausschalten der Induktivität
Beim Ausschalten einer Induktivität schlägt ebenfalls die Selbstinduktion zu. Nach der Lenzschen Regel
Lenzschen Regel
Die Lenz'sche Regel besagt, dass der induzierte Strom eine Änderung des magnetischen Flusses zu verhindern sucht. Die Änderung des magnetischen Flusses ist dem Induktionsgesetz (einem Teil der Maxwell-Gleichungen) entsprechend die Ursache für die Entstehung des Induktionsstromes.
https://de.wikipedia.org › wiki › Lenzsche_Regel
wird eine Spannung induziert, die der Ursache entgegenwirkt. Die Ursache ist aber das Ausschalten des Stroms. Nach der Lenzschen Regel treibt die Spule also den Strom weiter.

Was entsteht beim Ausschalten einer Spule?

Im Spulenkreis bricht nach dem Ausschalten das Magnetfeld der Spule zusammen. Dadurch wird in der Spule eine Spannung induziert, die einen Stromfluss bewirkt. Nach dem lenzschen Gesetz ist der induzierte Strom so gerichtet, dass er der Ursache seiner Entstehung entgegen wirkt.

Was passiert beim Abschalten einer induktiven Last?

Eine Schutzbeschaltung soll die Spannungsspitzen beim Abschalten von induktiven Lasten so mindern, dass keine Bauteile beschädigt werden. Die Höhe der Spannungsspitzen hängt von dem zufälligen Abschaltzeitpunkt (Phasenlage) ab.

Wie verhält sich eine Spule beim Einschalten?

Durch Umlegen des Umschalters ("Einschalten") wird der Stromkreis geschlossen und der Strom kann fließen, wobei der Stromfluss durch den Widerstand begrenzt wird. Nach genügend langer Zeit fließt ein Strom mit der Stromstärke I 0 = | U 0 | R durch den Stromkreis.

Wann sperrt eine Spule?

"Die Spule sperrt Wechselspannung, ist jedoch für Gleichspannung durchlässig." würde wohl dazu passen. Re: Wann verwendet man eine Spule? Der Kondensator sperrt Gleichspannung, ist jedoch für Wechselspannung durchlässig.

Spulenstrom beim Ein- und Ausschalten

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Warum müssen Spulen parallel geschaltet werden?

Parallel geschaltete Induktivitäten können entweder als „unterstützend“ oder „entgegengesetzt“ zur Gesamtinduktivität eingestuft werden, wobei parallel geschaltete Spulen die Gesamtäquivalenzinduktivität erhöhen und parallel geschaltete Spulen die Gesamtäquivalenzinduktivität im Vergleich zu Spulen, die keine ...

Wie schließt man eine Spule an?

Um den Stromkreis zu schließen, wird zum Drahtwiderstand ein äußerer Widerstand Rv in Reihe geschaltet. In der Zeitkonstante wirkt nun der Gesamtwiderstand R der Schaltung. Der Strom nimmt nach einer e-Funktion ab und zeitliche Stromänderung wird mithilfe der 1. Ableitung dieser Funktion bestimmt.

Warum entstehen beim Ausschalten von Spulen oft Funken beim Schalter?

Es kann nur die Energie sein, die vor dem Öffnen des Schalters im Magnetfeld der Spule gespeichert war, denn nach dem Öffnen des Schalters ist die Lampe ja nicht mehr mit der Quelle verbunden, die Energie muss also aus der Spule stammen.

Was ist die Aufgabe einer Spule?

Spulen sind ein wesentlicher Bestandteil von elektrischen Schwingkreisen. In jeder Spule wird aufgrund der Selbstinduktion eine Spannung induziert, die nach dem lenzschen Gesetz der Ursache ihrer Entstehung - also dem Stromfluss durch die Spule - entgegenwirkt. Dadurch erfolgt eine Verringerung der Stromstärke.

Welcher Strom fließt durch eine Spule?

In seiner einfachsten Form ist eine Induktivität nichts anderes als eine Spule aus Draht, die um einen zentralen Kern gewickelt ist. Bei den meisten Spulen erzeugt der Strom, ( i ) der durch die Spule fließt, einen magnetischen Fluss, ( NΦ ) um sie herum, der proportional zu diesem Stromfluss ist.

Wann entsteht eine Spannungsspitze?

Eine Spannungsspitze ist eine kurzfristige Spannung, die über dem erlaubten Wert eines Verbraucher (Glühbirne, Relais, usw.) liegen kann. Sie entsteht u.a. bei dem Öffnen eines Stromkreises, z.B. durch Abschalten von elektrischen Geräten oder dem Betätigen eines Trennschalters (siehe Doppelbatteriesystem).

Welche Spannung fällt an einer Spule ab?

Spannungsquelle aus: Das Magnetfeld wirkt der Änderung, in dem Fall das keine Spannung mehr anliegt entgegen und somit fällt der Strom allmählich ab. -Negative Spannung die gegen 0 abfällt.

Warum entsteht bei Anschluss einer Spule an Gleichspannung nur während des Ein und Ausschaltens eine Selbstinduktionsspannung in der Spule?

Selbstinduktion Einfach Erklärt

Ändert sich also der Strom, so ändert sich auch das Magnetfeld, welches von der Spule erzeugt wird. Das bewirkt, das in der Spule selbst eine Eigeninduktionsspannung entsteht, die nach der Lenzschen Regel der Ursache entgegen wirkt.

Wie verhalten sich Strom und Spannung bei einer Spule?

Jede Änderung des Stroms bzw. magnetischen Flusses erzeugt in der Spule eine Selbstinduktionsspannung. Diese Spannung ist dabei so gerichtet, dass sie einer Stromänderung über einer bestimmten Zeit entgegen wirkt. Eine Abnahme des Stroms führt zur Erhöhung der Spannung.

Was macht eine Spule im Gleichstromkreis?

Die Spule im Gleichstromkreis wirkt als sogenannte Drossel Spule. Diese bewirkt bei Ein- und Ausschaltvorgängen durch das Gesetz der Induktion. Das heißt der Stromfluss durch die Spule und somit auch durch den Stromkreis in dem sich die Spule befindet steigt langsam an und hat nicht sofort seinen maximalen Wert.

Ist eine Spule ein Widerstand?

Somit besitzt jede Spule neben dem ohmschen Widerstand ihrer Wicklungen einen zusätzlichen Widerstand, der durch ihre Induktivität zustande kommt. Man nennt diesen Widerstand induktiven Widerstand.

Was sind Spulen einfach erklärt?

Spulen fallen unter die sogenannten passiven elektrischen Bauelemente. Sie werden oft auch als Induktivitäten oder Drosseln bezeichnet. Eine Spule ist ein Leiter (Draht, meist Kupferlackdraht oder Hochfrequenzlitze), der zu einer oder mehreren Windungen geformt ist.

Was bewirkt elektrischer Strom in einer Spule?

Der elektrische Strom durch eine Spule bewirkt, dass diese Spule zu einem Elektromagneten wird. Der Strom hat eine magnetische Wirkung. Mithilfe des elektrischen Stromes kann man Gegenstände Verkupfern, Verchromen oder Vergolden und damit die Oberfläche eines Körpers verändern. Der Strom hat eine chemische Wirkung.

Kann eine Spule eine Polung haben?

Eine vom Gleichstrom durchflossene Spulen besitzt am einen Ende einen magnetischen Nordpol, am anderen einen magnetischen Südpol.

Ist es schlimm wenn die Steckdose blitzt?

Wenn man nun also ein Netzteil in die Steckdose steckt, lädt sich als erstes der Kondensator auf. Hierbei fließt kurzfristig eine sehr hohe Spannung zwischen Steckerkontakten und Steckdose. Die Folge ist der sichtbare Blitz, ein sogenannter Lichtbogen. Der Blitz ist dabei nicht weiter gefährlich.

Warum funkt es manchmal in der Steckdose?

Spannungsüberschlag in Form eines Funken. Wenn der Stecker mit der Steckdose verbunden wird, können sich Funken bilden, weil die Kontaktfläche nicht ausreicht und elektrischer Strom fließt. Sie können auch winzige Schadensspuren am Stecker feststellen. Das ist normal.

Wie verhält sich eine Spule im Wechselstromkreis?

Der Wechselstrom baut in der Spule ein magnetisches Feld auf und ab. Dabei nimmt die Spule Energie auf, speichert sie im Magnetfeld und gibt sie wieder ab. Die Energie wird ohne Wirkung hin und her geschoben. Deshalb wird sie auch Blindenergie genannt und der Widerstand Blindwiderstand.

Warum wird eine Spule magnetisch?

Elektromagnete bestehen aus einer oder mehreren Spulen. Fließt in der Spule ein elektrischer Strom, dann entsteht um den Leiter ein Magnetfeld. In einer Spule ist der Leitungsdraht in sehr vielen Windungen übereinander gewickelt. Jede einzelne Wicklungsschleife wirkt wie ein kreisförmiger Leiter.

Kann man Spulen in Reihe schalten?

Spule in Reihenschaltung

Der Strom ( I ), der durch die erste Spule fließt, L1 hat keinen anderen Weg, als durch die zweite Spule und die dritte und so weiter zu gehen. Bei Serieninduktivitäten fließt dann z.B. ein gemeinsamer Strom durch sie: IL1 = IL2 = IL3 = IAB …etc.

Was passiert wenn man Spannungsquellen parallel schaltet?

Eine Parallelschaltung von idealen Spannungsquellen führt zwischen den Quellen zu unbegrenzt hohen Strömen. Wird mehr Strom vom Verbraucher benötigt, als eine einzelne Quelle liefern kann, so dass eine Parallelschaltung von Spannungsquellen erforderlich wird, so ist dies nur bedingt mit realen Quellen möglich.