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Was passiert wenn man bei der Grundsteuer falsche Angaben macht?

Gefragt von: Edmund Keßler  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Bei verspäteter und nicht ausreichend entschuldigter Abgabe können Verspätungszuschläge von 25 Euro pro angefangenem Monat drohen, sagt Steuerberater Detlef Mayer-Rödle. Außerdem könne das Finanzamt die Besteuerungsgrundlagen auch schätzen.

Was passiert bei falschen Angaben zur Grundsteuer?

Finanzämter haben verschiedene Möglichkeiten, um fehlende oder fehlerhafte Steuererklärungen zu sanktionieren: Bei falschen Angaben oder vollständig fehlender Steuererklärung können die Finanzämter säumigen Steuerpflichtigen einen Verspätungszuschlag auferlegen. Dieser beträgt oft mehrere Hundert Euro.

Was tun bei Fehler in Grundsteuererklärung?

Sollten Sie einen Fehler gefunden oder noch zusätzliche Angaben in Ihrer Steuererklärung hinzugefügt haben, ist dies kein Problem. Sie können Ihre Steuererklärung jederzeit ändern und erneut per ELSTER an das Finanzamt senden. Dort wird die jeweils letzte, also aktuellste Version, genutzt.

Kann man Grundsteuererklärung korrigieren?

Stellt der Steuerpflichtige fest, dass der Feststellungsbescheid über den Grundsteuerwert fehlerhaft ist, muss er nicht auf eine fehlerbeseitigende Fortschreibung des Finanzamts warten. Er kann selbst aktiv werden und mithilfe eines Einspruchs den Fehler korrigieren lassen.

Was passiert wenn ich die neue Grundsteuererklärung nicht abgebe?

Zunächst wird das Finanzamt die Abgabe der Grundsteuererklärung anmahnen und dabei die »Strafe« androhen. Spätestens jetzt sollte man tätig werden und die Grundsteuererklärung abgeben! Wer die Grundsteuererklärung dann immer noch nicht abgibt, riskiert ein Zwangsgeld von bis zu 25.000 Euro.

Grundsteuer ? Das ändert sich 2022 für Eigentümer ? Reform und Pflicht zur Grundsteuer-Erklärung

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Was passiert wenn ich keine Angaben zur Grundsteuerreform mache?

Danach drohen Verspätungszuschläge und Geldstrafen bis zu 25.000 Euro. Für Immobilien, für die auch nach einer Mahnung keine Daten übermittelt wurden, nehmen die Finanzämter eine Schätzung vor. Die fällt in der Regel zu Ungunsten der Eigentümer aus.

Ist Grundsteuererklärung Pflicht?

Die Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts ist verpflichtend elektronisch an das Finanzamt zu übermitteln (§ 228 Absatz 6 Bewertungsgesetz). Hierfür kann das Portal „Mein ELSTER “ verwendet werden. Die elektronischen Formulare werden voraussichtlich ab 1. Juli 2022 im Portal „Mein ELSTER “ bereitgestellt.

Was will das Finanzamt bei der Grundsteuer wissen?

Neue Grundsteuer: Welche Daten werden benötigt? Wie das Bundesfinanzministerium auf seiner Internetseite informiert, sind zum Stichtag 1. Januar 2022 folgende Angaben erforderlich: Lage des Grundstücks, Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Nutzungsart, Wohnfläche, Baujahr des Gebäudes.

Wer prüft die Angaben in der Grundsteuererklärung?

Das Finanzamt prüft Ihre Angaben und berechnet auf deren Grundlage den neuen Grundsteuerwert. Sollten bei der Prüfung Ihrer Angaben Fragen auftauchen, wird Sie das Finanzamt diesbezüglich kontaktieren.

Was kostet eine Grundsteuererklärung beim Steuerberater?

Pauschalpreis. Günstiger ist es häufig für die Grundsteuererklärung ein Pauschalhonorar zu vereinbaren. Kanzleien die einen Schwerpunkt auf die Bearbeitung von Grundsteuererklärung gesetzt haben, bieten die Erstellung der Grundsteuererklärung oft schon zu einem Pauschalpreis ab 200 bis 300 Euro an.

Kann man eine Elster Grundsteuererklärung korrigieren?

Eine nachträgliche Korrektur einer bereits gesendeten Erklärung können Sie durchführen, indem Sie diese Steuererklärung korrigiert nochmals senden. Dazu stellen Softwareprodukte Funktionen wie Kopieren oder Datenübernahme zur Unterstützung bereit.

Wie wirkt sich der bodenrichtwert auf die Grundsteuer aus?

Im Bundesmodell wirkt sich der Bodenrichtwert sowohl bei unbebauten als auch bei bebauten Grundstücken letztlich auf die Höhe der Grundsteuer aus. Denn bei unbebauten Grundstücken ermittelt sich der Grundsteuerwert nach der Grundstücksfläche multipliziert mit dem Bodenrichtwert.

Kann man gegen den bodenrichtwert Einspruch erheben?

Der Bescheid, mit dem die Grundsteuerwerte mitgeteilt werden, ist ein Feststellungsbescheid. Für ihn gelten die gleichen Regeln wie für andere Steuerbescheide auch. Das bedeutet insbesondere, dass der Steuerpflichtige bei Fehlern Einspruch einlegen und beantragen kann, den Feststellungsbescheid richtig zu stellen.

Was gehört zur Wohnfläche für Grundsteuer?

Wohnfläche: Das sind Flächen von Räumen, die für Wohnzwecke genutzt werden. Dazu gehören Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche, Bad usw. Auch die Fläche eines häuslichen Arbeitszimmers zählt als Wohnfläche.

Was zählt als Wohnfläche bei der Grundsteuer?

Laut der Wohnflächenverordnung des Bundesjustizministeriums handelt sich bei der Wohnfläche um die Grundfläche aller Räume, die ausschließlich zu einer Wohnung gehören und dem Wohnzweck dienen. Dazu gehören beispielsweise: Wohnzimmer. Schlafzimmer.

Wer muss Grundsteuer neu berechnen?

Knapp 36 Millionen Grundstücke in Deutschland müssen neu bewertet werden. Wer zum Stichtag 1. Januar 2022 Eigentümer oder Eigentümerin eines bebauten und unbebauten Grundstücks, einer Eigentumswohnung oder eines Betriebes der Land- und Forstwirtschaft war, ist aufgefordert eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Was muss in der Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts angegeben werden?

In der Anlage Grundstück (HmbGrSt 2) sind grundsätzlich folgende Angaben zu erklären:
  • Gemarkung.
  • Flurstücksnummer.
  • Flurstücksfläche.
  • Grundbuchblattnummer.
  • zur wirtschaftlichen Einheit (Grundstück) gehörender Anteil.
  • Wohn- und Nutzflächen der Gebäude.

Welche Fragen muss man bei der Grundsteuerreform beantworten?

Welche Informationen muss ich in der Feststellungserklärung angeben?
  • Ihr Aktenzeichen (siehe Grundsteuerbescheid sowie Informationsschreiben des Finanzamts im Juni 2022)
  • Grundbuchinformationen (u.a. Flurstück, Grundbuchblatt und Gemarkung)
  • Bei mehreren Eigentümern: Informationen zu den Eigentumsverhältnissen.
  • Wohnadresse.

Wann verjährt die Grundsteuer?

Wann verjährt die Grundsteuer? Der Anspruch der Gemeinde auf Zahlung der Grundsteuer verjährt nach fünf Jahren. Die Verjährungsfrist beginnt mit Ablauf des Kalenderjahres, in dem der Anspruch auf die Grundsteuer erstmals fällig geworden ist.

Was müssen Hausbesitzer 2022 beachten?

Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Ist Grundsteuererklärung kompliziert?

Aufgrund der Grundsteuerreform müssen alle Eigentümerinnen und Eigentümer eine Erklärung an das Finanzamt übermitteln. Dabei gibt es einige offene Fragen. Kassel – Die Grundsteuer-Reform ist kompliziert und führt zu viel Ärger, Verwirrung und offenen Fragen.

Für wen wird die Grundsteuer teurer?

Künftig sollen es für baureife aber unbebaute Grundstücke einen höheren Hebesatz durch die Kommunen geben. Das soll der Grundstücksspekulation vorbeugen. Bewohner von Großstädten müssen mit einer steigenden Grundsteuer rechnen.

Kann man die Grundsteuerreform auch schriftlich machen?

Nur in Ausnahmefällen und auf schriftlichen Antrag bei der Finanzverwaltung hin kann die Abgabe auch schriftlich erfolgen. Für jede Immobilie muss eine eigene Erklärung abgegeben werden.

Kann man sich gegen die neue Grundsteuer wehren?

Die Widerspruchsfrist beginnt am 9.5.2025 und läuft bis zum 8.6.2025. Da dieser Tag jedoch ein Sonntag ist, verlängert sich die Widerspruchsfrist bis zum 9.6.2025. Der Widerspruch gegen den Grundsteuerbescheid muss also am 9.6.2025 bis 24 Uhr bei der Gemeinde sein.

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