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Was passiert wenn ich die neue Grundsteuererklärung nicht abgebe?

Gefragt von: Jonas Dietz-Betz  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Verstreicht die Frist, ohne dass die Erklärung abgegeben wurde, wird das Zwangsgeld festgesetzt. Beim ersten Versäumnis betrage das Zwangsgeld zwischen 25 und 250 Euro, manchmal auch mehr, so Bauer. Ein einzelnes Zwangsgeld darf einen Betrag von 25.000 Euro nicht übersteigen.

Was passiert wenn man die Grundsteuer Erklärung nicht macht?

Zunächst wird das Finanzamt die Abgabe der Grundsteuererklärung anmahnen und dabei die »Strafe« androhen. Spätestens jetzt sollte man tätig werden und die Grundsteuererklärung abgeben! Wer die Grundsteuererklärung dann immer noch nicht abgibt, riskiert ein Zwangsgeld von bis zu 25.000 Euro.

Ist Grundsteuererklärung Pflicht?

Die Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts ist verpflichtend elektronisch an das Finanzamt zu übermitteln (§ 228 Absatz 6 Bewertungsgesetz). Hierfür kann das Portal „Mein ELSTER “ verwendet werden. Die elektronischen Formulare werden voraussichtlich ab 1. Juli 2022 im Portal „Mein ELSTER “ bereitgestellt.

Wird man zur Grundsteuererklärung aufgefordert?

Knapp 36 Millionen Grundstücke in Deutschland müssen neu bewertet werden. Wer zum Stichtag 1. Januar 2022 Eigentümer oder Eigentümerin eines bebauten und unbebauten Grundstücks, einer Eigentumswohnung oder eines Betriebes der Land- und Forstwirtschaft war, ist aufgefordert eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Kann man sich gegen die neue Grundsteuer wehren?

Die Widerspruchsfrist beginnt am 9.5.2025 und läuft bis zum 8.6.2025. Da dieser Tag jedoch ein Sonntag ist, verlängert sich die Widerspruchsfrist bis zum 9.6.2025. Der Widerspruch gegen den Grundsteuerbescheid muss also am 9.6.2025 bis 24 Uhr bei der Gemeinde sein.

Die neue Grundsteuer - wenn die Frist läuft aber Elster nicht

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Was will das Finanzamt wissen Grundsteuer?

Neue Grundsteuer: Welche Daten werden benötigt? Wie das Bundesfinanzministerium auf seiner Internetseite informiert, sind zum Stichtag 1. Januar 2022 folgende Angaben erforderlich: Lage des Grundstücks, Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Nutzungsart, Wohnfläche, Baujahr des Gebäudes.

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Höhere Grundsteuer für Eigenheime in teurer Lage

Im Bundesmodell spielt die Wertentwicklung und Größe des Grundstücks die entscheidende Rolle. Für große Grundstücke in den Kleinsiedlungen der Großstädte wird es teurer, warnte der Verband Haus und Grund Schleswig-Holstein schon Ende 2020.

Was passiert wenn ich keine Angaben zur Grundsteuerreform mache?

Grundsteuer: Wer die Steuererklärung nicht abgibt, kann bestraft werden. Wer die Aufforderung zur Abgabe der Grundsteuererklärung einfach ignoriert, muss mit Geldstrafen rechnen. Der auf Immobilien spezialisierte Steuerberater Dr.

Was kostet die Grundsteuererklärung beim Steuerberater?

Kosten der Grundsteuererklärung

Hat das Grundstück nur einen geringen Wert und kommt der Mindestwert (25.000,- €) zum Ansatz beträgt das Steuerberaterhonorar nach der StBVV 201,50 € (Mittelgebühr) + USt.

Kann man die Grundsteuererklärung selber machen?

Sie können Ihre Steuererklärung gut selbst erstellen. Unsere Software zur Grundsteuer zeigt Ihnen nach Eingabe der Grundbuchdaten Ihres Grundstücks automatisch an, welche Angaben Sie benötigen.

Was muss ich als Eigentümer für die neue Grundsteuer tun?

Das bedeutet: In Summe soll die Gesamtheit der Steuerzahler nicht mehr oder weniger Grundsteuer bezahlen müssen. Schon in diesem Jahr müssen Eigentümer die Grundsteuererklärung abgeben und so dem Finanzamt alle erforderlichen Daten übermitteln. Frist ist der 31. Oktober 2022.

Was müssen Hausbesitzer 2022 beachten?

Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Was bedeutet die neue Grundsteuer für Hausbesitzer?

Besitzer von Grundstücken müssen sich auf die neue Grundsteuer C gefasst machen. Künftig sollen es für baureife aber unbebaute Grundstücke einen höheren Hebesatz durch die Kommunen geben. Das soll der Grundstücksspekulation vorbeugen. Bewohner von Großstädten müssen mit einer steigenden Grundsteuer rechnen.

Wie geht es nach der Grundsteuererklärung weiter?

Wie geht es nach der Abgabe der Grundsteuererklärung weiter? Das Finanzamt berechnet anhand der Angaben in der Grundsteuererklärung den Grundsteuerwert und teilt ihn dem Eigentümer per Bescheid mit. Einen weiteren Bescheid erhalten Eigentümer vom Finanzamt über den Grundsteuermessbetrag.

Welche Räume muss ich bei der Grundsteuer nicht angeben?

Eine große Rolle spielt es, welche Räume zur Wohnfläche gezählt werden. Kellerräume oder Balkone zum Beispiel werden bei der DIN-Norm-Berechnung zu 100 Prozent angerechnet. Anders bei der Wohnflächenverordnung: Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen zählen nicht zur Wohnfläche.

Kann man die Grundsteuerreform auch schriftlich machen?

Berlin: Als Privatperson können Sie hier im Härtefall eine Erklärung in handschriftlicher Form einreichen – aber nur, falls die elektronische Abgabe für Sie unzumutbar ist. Wenden Sie sich auch hier an das zuständige Finanzamt.

Was braucht der Steuerberater für die Grundsteuererklärung?

Das GrundsteuerDigital Starterpaket für Steuerberater beinhaltet alle Hilfsmittel, die Sie zur Kontaktaufnahme mit Ihren Mandanten benötigen, insbesondere Informationsflyer zur Grundsteuerreform, Vorerfassungsdateien und Musterschreiben. Sie können es am Ende dieses Beitrages herunterladen und zur Vorbereitung nutzen.

Wer erledigt Grundsteuererklärung?

Das bedeutet, das Finanzamt legt den Wert des Grundbesitzes fest, den er am 01.01.2022 hat. Wann die ersten Feststellungsbescheide ergehen, steht jedoch noch nicht fest. Voraussichtlich im Sommer 2022 werden die Finanzämter beginnen, Aufforderungen zur Abgabe der Grundsteuererklärung zu versenden.

Warum Steuererklärung für Grundsteuer?

Die Grundsteuer 2022 ist eine Abgabe an das Finanzamt, die alle Eigentümer von Grundstücken in Deutschland einmal pro Jahr bezahlen müssen. Profiteure der Steuer sind insbesondere Gemeinden: Durch die Einnahmen aus der Grundsteuer erhalten sie jährlich etwa 15 Milliarden Euro.

Wie lange muss man Grundsteuer nachzahlen?

Der Anspruch der Gemeinde auf Zahlung der Grundsteuer verjährt nach fünf Jahren. Die Verjährungsfrist beginnt mit Ablauf des Kalenderjahres, in dem der Anspruch auf die Grundsteuer erstmals fällig geworden ist.

Was passiert wenn man bei der Grundsteuer falsche Angaben macht?

Dieser Verspätungszuschlag beträgt je angefangenen Monat 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens aber 25 Euro. Bei zwei Monaten Verspätung wären das also mindestens 50 Euro. Die Strafzahlungen entheben einen natürlich nicht von der Pflicht die Grundsteuer-Erklärung so schnell wie möglich nachzureichen.

Wie wirkt sich die Wohnfläche auf die Grundsteuer aus?

Von 1 bis 2 Meter wird die Fläche mit 50 Prozent einberechnet. Über 2 Meter müssen Sie sie komplett als Wohnfläche zählen. Balkone, Loggien, Dachgärten und Terrassen werden mit je einem Viertel der Fläche bei der Wohnfläche einberechnet.

Wie viel teurer wird die Grundsteuer?

Ab 2025 beträgt diese nur noch 0,34 ‰ statt 3,5 ‰ für ein Einfamilienhaus. Wie hoch die Grundsteuer dann für den Immobilienbesitzer ausfällt, hängt also künftig vom Hebesatz der jeweiligen Kommune ab. Erhöht diese den Hebesatz oder hat generell einen hohen Hebesatz, kann es für den Eigenheimbesitzer teurer werden.

Ist Grundsteuererklärung kompliziert?

Aufgrund der Grundsteuerreform müssen alle Eigentümerinnen und Eigentümer eine Erklärung an das Finanzamt übermitteln. Dabei gibt es einige offene Fragen. Kassel – Die Grundsteuer-Reform ist kompliziert und führt zu viel Ärger, Verwirrung und offenen Fragen.

Was brauche ich alles für die Neuberechnung der Grundsteuer?

Für jedes Grundstück ermittelt das Finanzamt anhand der aktuellen Miet- und Bodenpreise einen typisierten Verkehrswert. Dafür benötigt es allerdings ziemlich viele Informationen − Bodenrichtwert, Grundstücks- und Gebäudefläche, Alter des Gebäudes, Immobilienart, statistisch ermittelte Nettokaltmiete.

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