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Was passiert wenn der Östrogenspiegel zu niedrig ist?

Gefragt von: Klemens Appel-Böhm  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Der reduzierte Östrogenspiegel führt häufig zu Zyklusstörungen, Hitzewallungen und Scheidentrockenheit. Ein Östrogenmangel tritt aber nicht zwangsläufig erst in den Wechseljahren auf. Auch junge Frauen können unter einem zu niedrigen Östrogenspiegel leiden.

Wie wirkt sich Östrogenmangel auf den Körper aus?

In den Wechseljahren wird ein Östrogenmangel für Symptome wie Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmung und Schlaflosigkeit verantwortlich gemacht. Zusätzlich klagen einige Frauen über Libidoverlust und Trockenheit der Schleimhäute und der Scheide.

Ist Östrogenmangel gefährlich?

Ein Östrogenmangel kann dazu führen, dass kein Eisprung stattfindet, die Eizellen nicht ausreichend heranreifen und/oder der Gebärmutterhals zu wenig oder gar keinen Schleim produziert, sodass die Spermien nicht ausreichend beweglich sind, um bis zum Ei vorzudringen. All das ist aber notwendig, um schwanger zu werden.

Wie merke ich dass ich zu wenig Östrogen habe?

Die häufigsten Symptome sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Schwindelanfälle, depressive Verstimmungen, ungewollte Gewichtszunahme, Herzklopfen, trockene Haut, verstärkter Haarwuchs im Gesicht (Damenbart), unregelmäßige Zyklen, unerfüllter Kinderwunsch und brüchige Knochen (Osteoporose).

Was regt die Östrogenproduktion an?

Die Ginsengwurzel stimuliert die Eierstöcke und regt dadurch die Östrogenproduktion an. Es gibt verschiedene Formen, wie du Ginseng zu dir nehmen kannst, als Wurzel, in Tee-Form, als Kapsel oder als Pulver.

Östrogenmangel? Das macht es mit deinem Körper

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Kann man durch Östrogenmangel zunehmen?

Östrogenmangel und Gewichtszunahme bei Frauen

Im Alter merken Frauen oft, wie das Fett aus dem Hüftbereich in den Bauch wandert. Das liegt an den weiblichen Hormonen.

Was essen bei Östrogenmangel?

Diese Lebensmittel enthalten PhytoÖstrogene:
  • Trockenobst. Leinsamen und Soja kennt man ja meist – aber Trockenobst? ...
  • Beeren. Beeren sind ja für so einiges gut, unter anderem für unser Gehirn. ...
  • Kreuzblütler Gemüse. Zu den Kreuzblütler Gemüse zählen vor allem Kohlsorten. ...
  • Zwiebeln & Knoblauch.

Was passiert wenn eine Frau Östrogene nimmt?

Östrogene sind beteiligt am Schleimhautaufbau der Gebärmutter und beeinflussen das Wachstum des Brustgewebes. Östrogene können Wassereinlagerungen im Körper begünstigen. Sie hemmen aber auch den Knochenabbau und erhöhen die Konzentration des sogenannten guten HDL-Cholesterins.

Welche Vitamine helfen bei Östrogenmangel?

Die Ergebnisse einer im Jahr 2000 veröffentlichten Studie zeigten, dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Östrogensynthese im Körper spielt. Vitamin D kann eventuell dazu beitragen, die mit niedrigen Östrogenspiegeln verbundenen Symptome zu lindern.

Kann man durch Östrogene zunehmen?

Der Überschuss an Östrogen zu Beginn der Wechseljahre kann zu Wassereinlagerungen im Körper und schnell zu einigen zusätzlichen Kilos führen. Mit einer salzarmen Ernährung, die auch entwässernde Obst- und Gemüsesorten enthält, können betroffene Frauen wieder abnehmen.

Warum bekommt man in den Wechseljahren einen dicken Bauch?

In dem Maße, wie der Östrogenspiegel im Laufe der Wechseljahre immer weiter absinkt, verändert sich also auch unsere Körperzusammensetzung. Wir entwickeln eine Tendenz dazu, überschüssiges Fett eher am Bauch zu speichern. Das ist der Grund, warum man in den Wechseljahren vor allem am Bauch zunimmt.

Wann fällt der Östrogenspiegel?

Der Zyklus beginnt am ersten Tag der Menstruationsblutung (Periode), d. h. am ersten Tag der Follikelphase. Sobald die Follikelphase beginnt, sinkt der Östrogen- und Progesteronspiegel. Infolgedessen werden die oberen Schichten der verdickten Schleimhaut in der Gebärmutter (Endometrium) abgebaut und abgestoßen.

Was hemmt Östrogen?

Kreuzblütler-Gemüsesorten wie Brokkoli, Blumenkohl, Pak Choi, Grünkohl und diverse Rüben, sie hemmen wissenschaftlich erwiesen die Produktion von Östrogen. Polyphenole, diese Lebensmittel – wie etwa Leinsamen, Chia-Samen oder Sesam – helfen dabei, den Östrogenspiegel im Blut zu senken.

Was sind Östrogene Nebenwirkungen?

Kurzfristige Nebenwirkungen

Östrogen-Gestagen-Präparate lösen häufig Blutungen aus, die einer Regelblutung ähneln können. Einige Frauen finden die erneuten Blutungen so lästig, dass sie die Hormonbehandlung wieder absetzen. Die Hormoneinnahme kann zudem zu Spannungsgefühlen in der Brust führen.

Wie kommt es zu Östrogenmangel?

Seltenere Ursachen

Auch eine operative Entfernung der Ovarien (Eierstöcke) kann einen Östrogenmangel verursachen, da Östrogen hauptsächlich in den Ovarien produziert wird.

Welche Vitamine erhöhen Östrogen?

Vitamin D3: Neben der Unterstützung der Funktionen des Immunsystems spielt Vitamin D eine Rolle bei der Regulierung des Östrogenspiegels. Vitamin B6: Dieses Vitamin ist dafür bekannt, die Progesteronproduktion zu steigern, um einem Östrogenüberschuss entgegenzuwirken und gleichzeitig die Lebergesundheit zu fördern.

Wie komme ich an Östrogene?

Weibliche Hormone (Östrogene) können als Tabletten oder über Gels/Pflaster gegeben werden. Manche Endokrinolog_innen empfehlen zusätzlich zu den Östrogenen sogenannte Antiandrogene. Das sind Medikamente, die noch wirksames körpereigenes Testosteron blocken.

Was bewirken Östrogene in den Wechseljahren?

Östrogene wirken schmerzlindernd. Der Effekt lässt in den Wechseljahren nach, sodass Schmerzimpulse direkt weitergeleitet und stärker empfunden werden. Je tiefer der Hormonspiegel sinkt, umso heftiger fühlen Frauen Schmerzen.

Ist ein hoher Östrogenspiegel gut?

Hat eine Frau einen zu hohen Östrogenspiegel, kann es viele Anzeichen geben. Ist sie noch nicht in den Wechseljahren, sind das zum Beispiel das Ausbleiben der Periode, häufige Schmierblutungen oder aber auch ein unerfüllter Kinderwunsch. Das Hormon Östrogen spielt eine ausschlaggebende Rolle im weiblichen Zyklus.

Wie macht sich eine hormonstörung bemerkbar?

Welche Symptome werden durch Hormonstörungen verursacht?
  • Müdigkeit.
  • Stimmungsschwankungen.
  • Kopfschmerzen.
  • Schweißausbrüche.
  • Konzentrationsstörungen.
  • Schlafstörungen.
  • Gewichtszunahme oder -abnahme.

Haben Datteln Östrogen?

Trockenobst. Aprikosen, Pflaumen und Datteln verfügen in getrockneter Form über eine hohe Menge an Phytoöstrogenen. Sie enthalten zwar nicht so viel wie Soja oder Leinsamen, dafür können sie aber mit wertvollen Nährstoffen wie Mineralien und Vitamine punkten.

Warum keine Bananen in den Wechseljahren?

Gerade Obstsorten wie Bananen, Birnen, Weintrauben und Trockenfrüchte wie Datteln, Pflaumen oder Aprikosen enthalten jede Menge Fruchtzucker. Dies begünstigt in den Wechseljahren nicht nur lästiges Bauchfett, auch das Risiko für Diabetes-Typ-2 und Bluthochdruck steigt.

Für was sind Östrogene gut?

Östrogene sind weibliche Geschlechtshormone, die hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet werden. Sie steuern den weiblichen Menstruationszyklus und die Reifung der Eizellen. In der ersten Zyklushälfte sorgen sie beispielsweise für den Aufbau der Gebärmuttermuskulatur und der Gebärmutterschleimhaut.