Zum Inhalt springen

Was passiert mit der Blase nach Gebärmutterentfernung?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Halil Fleischer  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
sternezahl: 4.2/5 (7 sternebewertungen)

Sowohl eine Inkontinenz als auch eine Organsenkung treten oft nicht direkt nach der Operation auf, sondern können auch Monate bis Jahre später auftreten. Das liegt daran, dass es oft einfach eine gewisse Zeit dauert, bis sich die Organe im kleinen Becken reorganisiert haben und die entstandene „Lücke“ gefüllt wird.

Was passiert mit Blase nach Gebärmutterentfernung?

Obwohl die Entfernung der Gebärmutter meistens komplikationslos verläuft, besteht der Verdacht, dass es später häufig zu einer Blasenschwäche mit unwillkürlichem Harnverlust (sog. Stressinkontinenz) kommt. Schwedische Forscher beobachteten 165'260 Frauen, bei denen zwischen 1973 und 2003 die Gebärmutter entfernt wurde.

Wie verändert sich der Körper nach Gebärmutterentfernung?

Nach der Operation kann die Frau keine Kinder mehr gebären. Ohne Gebärmutter macht sie auch keine Menstruation mehr durch. Allerdings kann eine leichte Periode weiterhin auftreten, wenn der Gebärmutterhals erhalten bleibt. Die Hysterektomie verschlechtert die Blutversorgung der Eierstöcke.

Was passiert mit den Organen nach Gebärmutterentfernung?

Welche Komplikationen können auftreten? Wie bei jeder Operation können bei der Hysterektomie Komplikationen wie stärkere Blutungen, Verletzung von Nachbarorganen und Narkoseprobleme auftreten. Nach der Operation besteht das Risiko von Nachblutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen und Verwachsungen.

Kann die Blase in die Scheide rutschen?

descensus vesicae) handelt es sich um eine häufige Erkrankung des unteren Harntrakts. Der Mediziner spricht von einer Blasensenkung, wenn sich die Blase nach unten in Richtung des Beckenbodens verlagert. Die Senkung der Harnblase ist dabei eine Folge einer Senkung der Scheide, da die Harnblase vor der Scheide liegt.

Gebärmuttersenkung: Ursachen und Gefahren | Die Ratgeber

42 verwandte Fragen gefunden

Was guckt aus der Scheide raus?

Hängen dabei Teile aus der Vagina heraus, spricht man von einem Scheidenvorfall (Prolaps vaginae oder Vaginalprolaps). Häufig tritt eine Scheidensenkung oder ein Scheidenvorfall zusammen mit einer Gebärmuttersenkung auf.

Kann der Gynäkologe eine Blasensenkung feststellen?

Welcher Arzt hilft bei einer Blasensenkung? Zwar handelt es sich bei der Blasensenkung gewissermaßen um eine Erkrankung des Harntraktes (was somit eigentlich urologisches Gebiet ist), jedoch ist meist die Gynäkologin oder der Gynäkologe der erste Ansprechpartner für betroffene Patientinnen.

Wie lange blasenprobleme nach Gebärmutterentfernung?

Sowohl eine Inkontinenz als auch eine Organsenkung treten oft nicht direkt nach der Operation auf, sondern können auch Monate bis Jahre später auftreten. Das liegt daran, dass es oft einfach eine gewisse Zeit dauert, bis sich die Organe im kleinen Becken reorganisiert haben und die entstandene „Lücke“ gefüllt wird.

Warum Schonung nach Gebärmutterentfernung?

Jetzt ist vor allem Schonung angesagt. In Woche eins heisst das: ausruhen und den Körper nicht fordern – vor allem, wenn noch Schmerzen auftreten. In den ersten Tagen nach dem Eingriff sind leichte Blutungen normal. Tampons dürfen jetzt aber nicht verwendet werden, da die Gefahr für eine Infektion gross ist.

Welche Nachteile hat die Entfernung der Gebärmutter?

Risiken einer Gebärmutterentfernung

Dennoch kann es nach einer Operation zu hormonellen Veränderungen kommen, wenn die Blutversorgung der Eierstöcke beeinträchtigt wird. Einige Frauen klagen nach der Gebärmutterentfernung über Inkontinenz oder sexuelle Probleme - vor allem, wenn auch der Gebärmutterhals entfernt wurde.

Welchen Grad der Behinderung bei Gebärmutterentfernung?

Diese Beeinträchtigungen erhalten einen Einzel-GdB von 50: Verlust der Gebärmutter und/oder Sterilität (nach Entfernung eines Korpustumors im Frühstadium)

Wie wird die Blase angehoben?

Um die Blase anzuheben, wird das Bindegewebe zwischen Harnblase und Scheide gestrafft. Hintere Scheidenplastik: Sie kommt bei einer Mastdarmsenkung infrage. Um den Mastdarm anzuheben, wird das Bindegewebe zwischen Scheide und Mastdarm gestrafft.

Warum Darmbeschwerden nach Gebärmutterentfernung?

Verwachsungen im Bauchraum können zu Verdauungsbeschwerden führen. Verwachsungen (Adhäsionen) sind Verklebungen zwischen Organen, die normalerweise nicht miteinander verbunden sind. Meist entstehen sie nach Operationen, wenn das Gewebe verletzt oder gereizt wurde.

Wie oft zum Frauenarzt nach Gebärmutterentfernung?

Frauen, denen die Gebärmutter (Hysterektomie) oder Teile davon operativ entfernt wurden, sollten weiterhin die jährliche gynäkologische Krebsfrüherkennungsuntersuchung wahrnehmen, wenn sie früher mal einen auffälligen Pap-Abstrich aufgewiesen haben.

Was darf man nicht nach einer Gebärmutterentfernung?

Keine Tampons verwenden (Infektionsgefahr) Geschlechtsverkehr für ca. 4 Wochen aussetzen. Leichte Blutungen in den ersten Tagen nach der Operation sind normal, ebenso Wundsekretion bis zu etwa 4 Wochen.

Wie lange dauert die Genesung nach einer Gebärmutterentfernung?

Wie schnell die Genesung dauert, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Bei manch einer ist sie nach etwa vier bis sechs Wochen abgeschlossen, andere leiden noch nach Monaten an Schmerzen und anderen Folgen der Operation.

Wie lange Luft im Bauch nach Gebärmutterentfernung?

Diese Probleme können meistens während der Operation erkannt und behoben werden, selten wird eine Zweitoperation notwendig. Als Folge der Bauchspiegelung kann es sein, dass man ein paar Tage nach der Operation noch leichte Bauchkrämpfe und Blähungen verspürt.

Was kann alles auf die Blase drücken?

So können Stress im Alltag, Angst, Aufregung etwa vor einer Prüfung oder unverarbeitete Erlebnisse Auslöser für eine Reizblase sein. Dann hilft mitunter eine Psychotherapie. Das ständige "Müssen" kann auch Folge einer anderen Erkrankung wie etwa Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson sein.

Wie fühlt sich eine Blasensenkung an?

Schmerzen und Druck im Unterbauch. häufiger Harndrang. Störungen bei Blasenentleerung oder Harnverhalt. Harnverlust.

Was macht Urologe bei Blasensenkung?

Ein zu schwacher Beckenboden oder ein Hormonverlust in der Scheide in den Wechseljahren wird als Ursache für eine Blasensenkung gesehen. Als therapeutische Maßnahmen werden das Einlegen eines Pessars (Ring-, Schale-, Würfelpessar), das Trainieren des Beckenbodens sowie das Vermeiden von Übergewicht empfohlen.

Welches Organ drückt auf die Blase?

Die Blase sitzt im unteren Harntrakt, zusammen mit den Blasenschließmuskeln und der Harnröhre. Die Blase speichert den Urin, bis er über die Harnröhre ausgeschieden wird. Sie ist über die beiden Harnleiter mit den Nieren verbunden.

Kann man mit Blasensenkung leben?

Eine mit Beschwerden verbundene Blasensenkung bedarf häufig einer Therapie, unabhängig vom Alter der Betroffenen. Mit einer Besserung oder gar einer Spontanheilung kann nicht gerechnet werden.

Kann Stuhl aus der Scheide kommen?

Zudem kann der Vorfall der weibliche Beckenorgane Scheide (Vagina) und Gebärmutter die sensiblen Verschlussmechanismen des Darmes stören und eine Stuhlinkontinenz auslösen.

Was ist das für ein Knubbel in der Scheide?

Die kleinen Drüsen an beiden Seiten der Scheidenöffnung, sogenannte Bartholin-Drüsen, können blockiert werden. Daraufhin sammeln sich Flüssigkeiten an, die Drüse schwillt an, und es entsteht eine Zyste. Zysten können so klein wie eine Erbse sein, aber auch so groß werden wie ein Golfball oder noch größer.

Kann man den vollen Darm in der Scheide fühlen?

Durch das dauerhafte starke Pressen während des Toilettengangs wird die Darmwand weiterhin überlastet, sodass sich die Rektozele vergrößert. Ab einer gewissen Größe, kann die Rektozele die Scheidenwand nach innen drücken und macht sich dabei als kleine Beule bzw. durch ein Fremdkörpergefühl in der Scheide bemerkbar.