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Kann der HNO in die Speiseröhre sehen?

Gefragt von: Diethard Fuchs B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Endoskopische Untersuchungen sind eine Domäne der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Denn die Endoskopie verschafft optischen Zugang zu den kleinen und schwer zu untersuchenden Nasenöffnungen und Gehörgängen sowie dem schwer einsehbaren Nasenrachen, Schlund und Kehlkopf sowie der Speiseröhre und der Luftröhre.

Was kann der HNO alles feststellen?

Zu den Aufgaben des HNO Arztes zählen die Prävention, Diagnose und Behandlung folgender Erkrankungen und Beschwerden:
  1. Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) ...
  2. Mittelohrentzündung (Otitis media) ...
  3. Keuchhusten (Pertussis) ...
  4. Kehlkopfentzündung (Laryngitis) ...
  5. Tinnitus (Ohrgeräusche) ...
  6. Pfeiffersches Drüsenfieber. ...
  7. Schlafapnoe. ...
  8. Schnarchen.

Wie schaut der HNO in den Hals?

Mit einem Holzspatel kann der HNO-Arzt in den Rachenraum sehen und die gerötete Schleimhaut erkennen. Zur Absicherung schaut er sich möglicherweise den Kehlkopf mit einer Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie) genauer an. Für diese sogenannte Laryngoskopie verwendet der HNO-Arzt ein sogenanntes Lupenlaryngoskop.

Kann der HNO-Arzt Kehlkopfkrebs feststellen?

Diese schmerzfreie Untersuchung kann ergänzt werden durch eine weitere optische Methode, der so genannten Stroboskopie. Mit Hilfe dieser Untersuchungstechniken kann der HNO-Arzt Krebs in der Frühphase feststellen und sogar Veränderungen erkennen, die zur Entwicklung von Kehlkopfkrebs führen können.

Welcher Arzt ist für die Luftröhre zuständig?

Eine Verengung der Luftröhre, Trachealstenose genannt, äußert sich durch eine erschwerte Atmung, die sich bis zur akuten Luftnot auswachsen kann. Die gute Nachricht: Für jede der unterschiedlichen Ursachen der Erkrankung stehen dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) geeignete Behandlungsmethoden zur Verfügung.

HNO Lehre: Untersuchung (Teil 2 - Weitere Untersuchungstechniken)

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Kann ein HNO Arzt in die Luftröhre schauen?

Endoskopische Untersuchungen sind eine Domäne der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Denn die Endoskopie verschafft optischen Zugang zu den kleinen und schwer zu untersuchenden Nasenöffnungen und Gehörgängen sowie dem schwer einsehbaren Nasenrachen, Schlund und Kehlkopf sowie der Speiseröhre und der Luftröhre.

Wer spiegelt die Speiseröhre?

Die Ösophagoskopie ist wie die Gastroskopie (Magenspiegelung) eine endoskopische Untersuchung. Um das Innere der Speiseröhre „auszuleuchten“, führt der Arzt einen langen Schlauch mit eingebauter Lampe und winziger Kamera über den Mund in die Speiseröhre ein.

Kann der HNO rachenkrebs erkennen?

Zu HNO-Tumoren zählen etwa Kehlkopf-, Rachen- oder Zungenkrebs. Erste Krankheitsanzeichen können Schluckstörungen, Heiserkeit oder Schmerzen sein. Die Therapie erfolgt mittels Operation sowie Strahlen- bzw. Chemotherapie.

Wie fängt Speiseröhrenkrebs an?

In den ersten Krankheitsstadien bemerken die Patienten keinerlei Veränderungen. Erst später treten Speiseröhrenkrebs-Anzeichen wie Schluckbeschwerden und Gewichtsabnahme auf – wenn auch nicht zwingend bei allen Betroffenen. Abhängig davon, wie der Tumor wächst, tauchen mitunter weitere Beschwerden auf.

Wie merkt man wenn man Speiseröhrenkrebs hat?

Häufige Beschwerden bei Speiseröhrenkrebs

Anhaltende Schmerzen oder Beschwerden beim Schlucken, wie zum Beispiel häufiges Verschlucken. Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Grundloses Erbrechen, Erbrechen von Blut. Blut im Stuhl (Teerstuhl)

Was sieht man alles wenn man in den Hals schaut?

Er reicht vom Zäpfchen (Uvula) bis zur Basis des Kehldeckels (Epiglottis). Seitlich im Mundrachen liegen die Gaumenmandeln, die bei weit geöffneten Mund teils sichtbar sind. Der Zungengrund und die Zungenmandeln gehören ebenfalls zum Oropharynx.

Was ist eine Rachenspiegelung?

Die Epipharyngoskopie (Nasenrachenspiegelung) ist ein häufig eingesetztes Untersuchungsverfahren in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und dient der Darstellung und Untersuchung der Nase und des Rachens.

Wie wird eine Rachenspiegelung gemacht?

Bei der Rachenspiegelung, Pharyngoskopie, werden der Rachen und der hinterste Anteil der Nase über den Mund mittels Stirnlampe und einem kleinen abgewinkelten Spiegel oder mit einem Lupen-Endoskop ausgeleuchtet und betrachtet.

Kann man den Hals Röntgen?

Zur Untersuchung von Hals-Nasen-Ohren Krankheiten eignen sich in erster Linie die Computertomographie und die Magnetresonanztomographie als Schnittbildverfahren. Beide Verfahren erlauben eine detaillierte Darstellung der anatomischen Strukturen und eventuell vorliegender krankhafter Veränderungen.

Ist der HNO für die Schilddrüse zuständig?

Probleme beim Schlucken sowie ein Druck- und Engegefühl im Hals können auf eine veränderte Schilddrüse hinweisen. „Treten derartige Beschwerden auf, sollten die Betroffenen einen HNO-Arzt aufsuchen. Dieser kann abklären, ob die Schilddrüse sich beispielsweise aufgrund einer Funktionsstörung verändert hat.

Warum geht man zum HNO?

Bei schlechtem Allgemeinbefinden, starken Schmerzen, hohem Fieber oder bei nicht abklingenden Beschwerden bzw. häufig wiederkehrenden Halsschmerzen, sollte man den HNO-Arzt aufsuchen!

Was ist eine Vorstufe von Speiseröhrenkrebs?

Barrett-Ösophagus kann eine Vorstufe zum Krebs sein. Die Erkrankung tritt auf, wenn Magensäure und Enzyme über einen längeren Zeitraum in die Speiseröhre zurückfließen. Im Laufe der Zeit verursacht die chronische Verletzung durch das Zurückfließen von Säure, dass sich die Zellen der Speiseröhre verändern.

Kann man durch eine Magenspiegelung Speiseröhrenkrebs sehen?

Die Spiegelung von Speiseröhre und Magen – auch als Ösophago-Gastroskopie bezeichnet – ist, zusammen mit der Gewebeentnahme (Biopsie), die wichtigste und aussagekräftigste Untersuchung zur Feststellung von Speiseröhrenkrebs.

Welche Blutwerte sind bei Speiseröhrenkrebs erhöht?

Eine Analyse von Blutwerten, wie z. B. Leber- und Nierenwerte, geben Aufschluss über den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und die Funktionstüchtigkeit seiner Organe. Außerdem können so genannte Tumormarker auf eine Krebserkrankung hindeuten.

Wie fühlt sich ein Tumor im Hals an?

Symptome, die auf einen Kehlkopftumor hinweisen, sind chronische Heiserkeit, anhaltendes Kratzen im Hals mit ständigem Zwang, sich zu räuspern, chronischer Husten, Schluckstörungen, Schmerzen im Hals, die bis zu den Ohren ausstrahlen, Fremdkörpergefühl im Hals und Atembeschwerden unklarer Ursache.

Wie fühlt sich Rachenkrebs an?

Rachenkrebs äußert sich meist durch Schluckbeschwerden. Andauernde Heiserkeit kann auch ein Symptom für Kehlkopfkrebs sein. Später können die an Größe zunehmenden Geschwulste zu Problemen beim Atmen, Schlucken oder sogar dem Sprechen führen.

Wie fängt Rachenkrebs an?

Mundhöhlen- und Rachenkrebs wird durch Rauchen und Alkoholkonsum ausgelöst. Das Rauchverhalten hat sich verändert: Inzwischen gibt es weniger Raucher, wobei das regional sehr unterschiedlich ist. In Brandenburg etwa rauchen immer noch bis zu 40 Prozent der Männer, in Hessen sind es nur 18 bis 20 Prozent.

Wie fühlt sich das an wenn die Speiseröhre entzündet ist?

Die Krankheitszeichen einer Speiseröhrenentzündung sind dieselben, unabhängig davon, welche Ursache sie haben. Typisch sind Schmerzen beim Schlucken im Oberbauch hinter dem Brustbein und unterhalb des Brustbeins im Rippenwinkel. Im fortgeschrittenen Stadium können die Schluckbeschwerden sehr schmerzhaft sein.

Wie lange dauert eine Spiegelung der Speiseröhre?

Die Untersuchung dauert etwa 10 Minuten und ist durch die Sedierung völlig schmerzfrei und komfortabel. Auch das Einführen des Endoskopes wird vom bereits schlafenden Patienten nicht bemerkt. In Linksseitenlage führt der Arzt unter Sicht das nur 9 mm dünne Gastroskop über die Speiseröhre bis in den Zwölffingerdarm vor.

Wie diagnostiziert man eine Speiseröhrenentzündung?

Diagnose: Refluxösophagitis

Zur sicheren Diagnose gehört neben der ausführlichen Patientenbefragung (Anamnese) eine sogenannte Gastroskopie (umgangssprachlich: Magenspiegelung), die dem Arzt ermöglicht, Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm von innen zu untersuchen.