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Was passiert mit beschlagnahmten Hunden?

Gefragt von: Udo Beck  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Die beschlagnahmten Tiere werden auf Kosten ihres Halters an einem geeigneten Ort – meistens in einem Tierheim – platziert. Die Entscheidung, ob die vorsorgliche Beschlagnahmung definitiv wird oder die Tiere dem Halter zurückgegeben werden, liegt ebenfalls beim Veterinärdienst.

Was passiert mit beschlagnahmten Tieren?

Die Tiere befinden sich nun zunächst im Tierheim Stuttgart – bis die Behörde entscheidet, ob sie zu ihren Besitzern zurück müssen oder in der Obhut des Tierschutzes bleiben können. Das Geschäft mit Hundewelpen boomt. Vor allem Rassehunde, aber auch Mischlinge, werden immer wieder im Rahmen von Kontrollen entdeckt.

Kann mir der Veterinäramt mein Hund wegnehmen?

Im Normalfall werden Hunde aus verschiedenen Gründen durch das Veterinäramt „eingezogen“, z.B. bei Verstößen des Hundehalters gegen das Tierschutzgesetz.

Was passiert mit Fundhunden?

Erst wenn das Tierheim oder die Behörde keinen Besitzer ermitteln konnte und sich auch nach einem halben Jahr noch niemand gemeldet hat, zu dem der Fundhund gehört, ist es in der Regel möglich, den Fundhund zu adoptieren und ihm ein neues Zuhause zu schenken.

Kann mir der Hund weggenommen werden?

Verstoßen Sie gegen behördliche oder gesetzliche Bestimmungen, drohen Ihnen neben einem Bußgeld auch weitere Sanktionen. So kann Ihnen beispielsweise Ihr Hund weggenommen oder das Tier gar eingeschläfert werden, wenn sich kein anderer geeigneter Halter findet (OVG Düsseldorf, Urteil vom 31.10.2000, 5 B 838/00 ).

Geislingen: Veterinäramt beschlagnahmt Hunde

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Wann kann ein Hund weg genommen werden?

Hält ein Halter seine Tiere derart schlecht, dass unverzüglich eingegriffen werden muss, werden sie ihm aufgrund einer vorsorglichen Beschlagnahmungsverfügung weggenommen.

Was kontrolliert das Veterinäramt Hund?

Sind die Zustände einer Tierhaltung gravierend oder der Halter trotz Zusprache nicht einsichtig, dann ist der beste Weg, den Fall beim zuständigen Veterinäramt zu melden. Bei dieser Behörde kann Anzeige wegen des Verdachts auf einen oder mehrere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gestellt werden.

Wem gehört ein Fundtier?

Sowohl ein Fundtier als auch Fundsachen gehen nicht automatisch in den Besitz des Finders über. Dies ist ganz klar im Bürgerlichen Gesetzbuch in § 965 bis § 984 BGB geregelt. Bei einem Fundtier ist man verpflichtet, unter Angabe der persönlichen Daten bei der Gemeinde oder Polizei das Auffinden anzuzeigen.

Was passiert mit streunenden Hunden in Deutschland?

Herrenlose, streunende Hunde haben in reichen Staaten wie Deutschland keine Chance. Ob ausgesetzt oder entlaufen: Nach zwei, drei Tagen sind sie wieder eingefangen und im Tierheim interniert. Mit anderen Worten: Hierzulande kennen die meisten verwilderte Hunde nur aus Filmen oder Büchern.

Welche Daten befinden sich auf einem Hundechip?

Danach ist der Hundechip permanent im Hundekörper und verwächst mit dem Gewebe. Auf dem kleinen Transponder (12 x 2 mm) wird eine 15-stellige Identifikationsnummer gespeichert. So kann der Hund eindeutig seinem Besitzer zugeordnet werden. Mit einem speziellen Lesegerät kann die Nummer ausgelesen werden.

Wann muss ein Tierbesitzer nicht zahlen?

Lediglich, wenn ein Haustier sehr auf den Menschen fixiert ist, muss die Herausgabe trotz der noch nicht beglichenen Rechnung erfolgen. Das gilt auch dann, wenn der Tierbesitzer in besonderen Umfang auf das Tier angewiesen ist, wie etwa ein Blindenhund.

Wann wird ein Hund sichergestellt?

In Hamburg sind von den Behörden im ersten Halbjahr 2021 bereits mehr als 200 Hunde ins Tierheim gebracht worden. Der Hamburger Tierschutzverein hat dafür eine Erklärung. Die Zahl der amtlich sichergestellten Hunde in Hamburg ist deutlich gestiegen.

Was macht das Veterinäramt bei Tierquälerei?

Veterinäramt

Das Veterinäramt ist sowas wie die Polizei für Tiere. Die Behörde ist für das Wohl der Tiere und die Einhaltung des Tierschutzrechts verantwortlich. Sie sind daher verpflichtet, gegen tierschutzrechtswidrige Handlungen und Zustände vorzugehen. Es gibt kein Entschließungsermessen.

Wer darf Hunde beschlagnahmen?

Das Tierschutzgesetz schreibt artgerechte Tierhaltung vor. Was dies genau ist, ist jedoch schwer zu definieren. Treiben es Tierhalter zu weit, kann ihnen durch behördliche Anordnung das Haustier entzogen werden.

Was passiert wenn der Tierschutz kommt?

Bußgelder bis zu 25.000 Euro oder drei Jahre Gefängnis

Meist liegen sie aber eher im dreistelligen Bereich. Leiden Tiere unter länger andauernden und erheblichen Schmerzen kann eine Ordnungswidrigkeit auch schnell zur Straftat werden. In diesem Fall sind Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren oder Geldstrafen möglich.

Was passiert mit Tieren wenn sie nicht vermittelt werden?

Dort werden Hunde, die nach 14 Tagen nicht vermittelt wurden, getötet. Daher ist die Aufnahme von Hunden aus dem Ausland ebenso wichtig wie die von Tieren aus deutschen Tierheimen.

Wo geht es Hunden am schlechtesten?

Straßenhunde in Ungarn, Rumänien, Spanien

In anderen europäischen Ländern sind die herrenlosen Tiere jedoch ein großes Problem. Dort werden sie eingefangen, fristen ihr Leben elend in Heimen oder werden bestialisch getötet.

Wo werden Hunde getötet?

Täglicher Todeskampf in Ungarn. Auch in Ungarn ist der Tod kein sanftes Entweichen aus dem Leben, sondern ein schmerzhafter Kampf bis zur letzten Sekunde. Hunde werden in den Tötungsstationen nach einer Frist von 14 Tagen mit dem Präparat T61 getötet. Eine Narkose erhalten die Vierbeiner vorher nicht.

In welchem Land geht es Hunden am schlechtesten?

Etwas zur Geschichte der Straßenhunde: Vor mehr als 30 Jahren wurden zahlreiche Wohnblöcke in den Städten Rumäniens errichtet und die jüngeren flüchteten regelrecht vom Land in die Stadt. In diesen Plattenbauwohnungen war jedoch kein Platz mehr für die Tiere.

Wann ruft TASSO an?

Unsere Notrufzentrale erreichen Sie an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr. Dennoch bitten wir Sie, unsere Kollegen in der TASSO-Notrufzentrale nur bei Fund- und Vermisstmeldungen anzurufen.

Wann geht ein Tier in meinen Besitz über?

So können Sie den Besitz an einem Tier wie an jeder anderen Sache auch durch die Erlangung der tatsächlichen Gewalt über das Tier erwerben. Und das Eigentum an einem Tier kann insbesondere durch eine Schenkung oder aufgrund eines Kaufvertrages auf eine andere Person übergehen.

Was passiert mit Fundtieren im Tierheim?

Das Tierheim kümmert sich vorerst um gefundene Tiere. Taucht jedoch der ursprüngliche Besitzer auf, erhält er seinen tierischen Gefährten zurück. Besitzansprüche an Fundtieren gehen erst nach einem halben Jahr an neue Halter über. Bis dahin behalten vorherige Besitzer ihren Anspruch.

Auf was achtet Veterinäramt?

Das Veterinäramt nimmt Aufgaben im Bereich der Tierseuchenverhütung und der Tierseuchenbekämpfung, der Lebensmittelüberwachung und Schlachttier- und Fleischuntersuchung sowie im Tierschutz wahr. Seit 2002 steht der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz.

Wie oft kontrolliert das Veterinäramt?

Wie häufig wird kontrolliert? Nach Angaben der Bundesregierung wird die Einhaltung von Tierschutzbestimmungen auf landwirtschaftlichen Betrieben im Durchschnitt nur alle 17 Jahre kontrolliert.

Wieso kommt das Veterinäramt?

Die Gründe für Kontrollen tierhaltender Betriebe sind vielfältig. Es gibt : Routinekontrollen. und anlassbezogene Kontrollen.

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