Zum Inhalt springen

Was passiert im Winter mit Schmetterling?

Gefragt von: Frau Dr. Ludmila Albers B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 5. März 2023
sternezahl: 4.1/5 (47 sternebewertungen)

Die meisten heimischen Schmetterlingsarten würden jedoch als Ei, Raupe oder Puppe überwintern. So gehöre beispielsweise der Nierenfleck zu den Tagfaltern, die schon im Sommer ihre Eier auf entsprechenden Futterpflanzen ablegen, wo sie auch überwintern.

Was macht ein Schmetterling im Winter?

Um den Temperaturen standhalten zu können, verkriechen sie sich in den Boden oder unter Baumrinden oder auch an Sträuchern. Die Falter, die im Entwicklungsstadium der Puppe überwintern, wie hier in Bremen z.B. der Aurorafalter, tun dies überwiegend an Pflanzen, Stauden und Gräsern.

Wie lange lebt ein Schmetterling im Winter?

Ähnlich wie bei den Tagfaltern beträgt die Lebenszeit der Nachtfalter üblicherweise einige Wochen. Manche Arten, besonders diejenigen, welche als Falter überwintern, werden mehrere Monate alt.

Wo überwintern Schmetterlinge im Winter?

Grundsätzlich suchen sich die meisten Schmetterlinge im Winter einen geschützten Platz. Natürlicherweise sind das häufig Baumhöhlen, Zwischenräume in Steinen oder Lücken in immergrünen Pflanzen. Häufig findet man aber auch Schmetterlinge beim Überwintern in der Wohnung.

Kann ein Schmetterling im Winter überleben?

Viele wissen gar nicht, dass sie zu Hause Gäste haben – Überwinterungsgäste nämlich. Manche Insekten, darunter auch Schmetterlinge, suchen im Spätherbst geschützte Plätze auf, an denen sie ungestört den Winter überdauern können. Darunter auch Wohnungen, Keller oder Garagen.

Vier Fakten über Schmetterlinge | Terra X plus

18 verwandte Fragen gefunden

Soll man Schmetterlinge im Winter füttern?

Die Idee, dass man die Tiere im Winter füttert, ist gut gemeint, aber kontraproduktiv. Sie würden nicht lange genug leben, um im Frühjahr noch Nachkommen zu zeugen. Daher nehmen die oben aufgeführten Falter eben erst gar keine Nahrung zu sich.

Wie überwintert der Schmetterling Pfauenauge?

Tagpfauenaugen überwintern als ausgewachsene Schmetterlinge und sind im Winter auf Dachböden oder in Kellern zu finden. Schon ab März saugen sie an warmen Tagen Nektar an Weidenkätzchen, Seidelbast oder Huflattich. Ihre Raupen ernähren sich ausschließlich von Brennnesseln.

Kann man Schmetterlinge füttern?

Wer neben den Pflanzen noch zusätzliche Nahrung anbieten möchte, kann Schmetterlingen Zuckerwasser/ Honig-Zuckerwasser bereitstellen - dies jedoch bitte auf einem Schwämmchen oder Küchenpapier und nicht in einer Schale (hier könnten die Schmetterlinge nass werden und ihre Flügel verkleben.

Wie schlafen Schmetterlinge im Winter?

Tagfalter suchen sich, wenn es kühler wird, einen geschützten Platz und klappen ihre Flügel zusammen. Nachtfalter ruhen tagsüber. Damit sie nicht gefressen werden, verstecken sie sich auf der Unterseite von Blättern oder in Mauerspalten.

Wie lange überlebt ein Schmetterling in der Wohnung?

Nachtfalter sind Schmetterlinge, die aber nicht zugehörig zu den Tagfaltern sind. Damit sind sie keine Motten, wie sie oft fälschlicherweise genannt werden. Nachtfalter leben bis zu einigen Wochen lang - auch in Wohnungen. Nicht selten nisten Sie sich in Wandecken ein und vermehren sich dort.

Wo schlafen Schmetterlinge in der Nacht?

Tagfalter sind tagsüber aktiv und ruhen bei Nacht, bei Nachtfaltern ist es umgekehrt, die ruhen tagsüber. Dazu suchen sie gerne die Unterseite von Blättern auf – denn dort sind sie vor Fressfeinden, zum Beispiel Vögeln, ganz gut versteckt.

Was kann ich Schmetterlingen zu fressen geben?

Brennnesseln sind gerade für unsere auffälligsten Schmetterlinge wichtig: Die Raupen von Tagpfauenauge, Landkärtchen, Kleinem Fuchs und Admiral leben daran. An Wilden Möhren, Dill oder Petersilie entwickeln sich die Raupen des Schwalbenschwanzes. Die Raupen von Schachbrett und Ochsenauge ernähren sich von Gräsern.

Was Essen und Trinken Schmetterlinge?

Während Raupen an Blättern, Blüten, Zweigen, Holz oder Wurzeln fressen, ernähren sich Schmetterlinge vorwiegend von Nektar. Sie haben einen langen, meist eingerollten Rüssel, mit dem sie die zuckerhaltige Flüssigkeit aus den Blütenkelchen saugen. Dabei werden sie mit Blütenstaub eingepudert.

Was passiert mit Schmetterlingen wenn es regnet?

Schmetterlinge fliegen im Allgemeinen nicht, wenn es regnet. Sie ruhen sich an geschützten Stellen aus oder flüchten auf die Unterseite von Baumblättern. Guten Tag, wenn es regnet, verstecken sich die meisten Schmetterlinge normalerweise in Büschen, Stauden und Bäumen, um Schutz zu suchen.

Können Schmetterlinge erfrieren?

Bleiben sie in dem warmen Bereich, gehen sie in Kürze ein, da sie ja kein Futter finden können. Entlässt man sie aber in die Kälte draußen, drohen sie zu erfrieren. Auf der Suche nach einer geeigneten Überwinterungsstelle sind sie nämlich nicht geschützt.

Was trinken Schmetterlinge im Winter?

Tatsächlich decken Schmetterlinge ihren Flüssigkeitsbedarf vor allem über die Aufnahme von flüssigem Nektar und anderen Pflanzensäften. Nur an besonders heißen Tagen oder um ihren Mineralhaushalt auszugleichen, suchen Schmetterlinge hin und wieder kleine Pfützen auf, um aus ihnen Wasser zu trinken.

Was bedeutet es wenn ein Schmetterling zittert?

Nachtschmetterlinge sind oft sehr haarig. Die Haare am Körper halten sie warm. Einige Nachtfalter zittern vor dem Abflug mit den Flügeln, um die Muskeln aufzuwärmen. Es gibt über 150 000 Arten.

Was mag der Schmetterling nicht?

Monokulturen schrecken Schmetterlinge ab

So wie die Kühe nämlich Löwenzahn lieben, liebt der Löwenzahn den Kuhfladen. Die Ausscheidungen der Rinder sind mit ein Grund, warum Löwenzahn auf der Weide so gut wächst. Löwenzahn braucht "fette" Standorte.

Wie kann man einem Schmetterling helfen?

Wir können den Schmetterlingen helfen, indem wir „Schmetterlingsfutterpflanzen” anbauen – in unseren Gärten und auf dem Balkon. Die Falter mögen zum Beispiel verschiedene Pflanzen die du auch als Kräuter ernten kannst: Vor allem Salbei (im Bild), Minze, Majoran, Oregano und Thymian.

Kann man Schmetterlinge anfassen?

Immer wieder ist zu hören, dass man die hübschen Gaukler keinesfalls anfassen darf, weil sie damit flugunfähig würden. Grundsätzlich gilt: Bitte berühre Schmetterlinge nur, wenn es nötig ist. Auf ihren Flügeln befinden sich feine, dachziegelartig angeordnete Schuppen.

Wann kann man Schmetterlinge freilassen?

Zu welcher Jahreszeit kann man die Schmetterlinge fliegen lassen? Das Fliegen lassen der Schmetterlinge wird für den Zeitraum April bis Ende September empfohlen.

Wie lange lebt ein Pfauenauge Schmetterling?

Viele Tagpfauenaugen überwintern in menschlichen Behausungen, wo sie in Garagen, Kellerräumen oder auf Dachböden Unterschlupf finden. Die Lebenserwartung des ausgewachsenen Falters beträgt ca. sechs Monate.

Warum setzen sich Schmetterlinge auf Menschen?

Aber Schmetterlinge landen ab und zu auf Händen und verweilen dort. Wie kommt das? Nicht nur der Nektar der Blüten zieht zum Beispiel Bläulinge an, auch wir können mit den durch Schweiß ausgeschiedenen Salzen und anderen Mineralien auf unserer Haut erleben, wie diese sich an den Ausscheidungen unseres Schweißes laben.

Kann ein Schmetterling beißen?

Können Schmetterlinge beissen, kratzen oder stechen? Nein, Schmetterlinge haben einen Rüssel (Proboscis) zum Saugen und keine Zähne, Krallen oder Stachel.

Nächster Artikel
Wann belasten nach Bruch?