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Was nimmt man zur speisenweihe mit?

Gefragt von: Melitta Ziegler  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Osterbrauch mit langer Tradition
Heutzutage werden neben den Eiern noch andere Lebensmittel bei der Speisenweihe gesegnet, so zum Beispiel Brot, Schinken, Krapfen oder die Osterpinze, das in Österreich typische Ostergebäck.

Was kommt in den Weihkorb?

Was in den Weihkorb gehört

Steiermarkweit sind in jedem Fall Osterfleisch, Kren, ungefärbte Eier, Osterbrot sowie gekochte Osterkrainer und Selchwürstel drinnen. Im Grazer Raum ist zusätzlich ein Schweinsbraten im Weihkorb. In der Obersteiermark ist zusätzlich geräucherte und gekochte Zunge im Weihkorb.

Wann ist die speisenweihe?

In einem Ritus kurz vor dem Osterfest – am Gründonnerstag oder am Karsamstag – segnet ein Priester Speisen, oft Reindling, Osterbrot oder Osterpinzen, geselchtes Fleisch, Weihbutter, Ostereier und Meerrettich (in Österreich: Kren), die dann, entsprechend früherer Tradition, zum Ende der Fastenzeit ab dem Ostersonntag, ...

Wann ist Fleischweihe?

Am Karsamstag findet die sogenannte Fleischweihe statt. Dabei werden Körbe voll mit Zutaten der Osterjause – Schinken, Kren, Brot, Eier – in die Kirche zur Segnung gebracht. Der Ostersonntag ist der wichtigste christliche Feiertag.

Warum gibt es die Fleischweihe?

Die Fleischweihe, die eigentlich gar keine Weihe ist – geweiht können in der katholischen Kirche nur Menschen und Kirchen werden –, hat ihren Ursprung im 7. Jahrhundert und bildet den feierlichen Abschluss der Fastenzeit. Gesegnet werden Schinken, Eier, Brot, Kren und oft auch Salz.

Osternacht mit Speisenweihe in Altomünster, 20 Uhr

36 verwandte Fragen gefunden

Wie lange dauert eine Fleischweihe?

Ende der Fastenzeit, Speisensegnung

In Kärnten gibt es den Brauch der "Fleischweihe", jetzt Speisensegnung genannt. Am Karsamstag Nachmittag versammeln sich die Menschen in den Kirchen oder auch bei Wegkreuzen oder Marterln.

Was ist Weihfleisch?

In vielen Regionen kommen nach der Osterspeisensegnung das Gselchte, der Kren und Schinken auf den Tisch. „Weihfleisch“ wird der Osterschinken vielerorts auch genannt, aber nicht im Sinne von „weich“, sondern von „geweiht“, wie Andrea Karrer verrät.

Was ist ein Weihkorb?

Im Osterkorb, im Volksmund auch Weihkorb genannt, befinden sich vorwiegend jene Speisen, auf die man in der Fastenzeit verzichten sollte. Und ein solch traditioneller Musterkorb wurde in der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Neudorf im Bezirk Leibnitz präsentiert.

Wann kann man Ostereier suchen?

Am Sonntag, 17.

Am Ostersonntag, so lautet eine alte Tradition, hat der Osterhase sein Werk verrichtet und überall Eier und kleine Süßigkeiten versteckt. Wer sie findet, darf sie behalten. Kein Wunder, dass vor allem die Kleinen mit großem Eifer bei der Sache sind.

Was isst man in Österreich zu Ostern?

Aufgetischt werden hier Osterpinzen, Osterstriezel und Osterkränze aus Germteig sowie das gebackene Osterlamm. Apropos Lamm, auch Lammfleisch wird gerne an den Osterfeiertagen in Österreich serviert. Dazu gibt es vor allem frisches saisonales Gemüse, wie etwa Bärlauch oder Spinat.

Was kommt in den Osterkorb für die Kirche?

Eine Anleitung für Deinen Osterkorb:
  • Brot als Symbol des Leibes Christi.
  • Eier als Zeichen des ewigen Lebens.
  • Kuchen als Symbol für bestimmte Fähigkeiten und Vollkommenheit.
  • Wursterzeugnisse als Garant für Gesundheit, Fruchtbarkeit und Wohlstand.
  • Käse als Symbol für den Einklang zwischen Mensch und Natur.

Was Weihen an Ostern?

Zum Auferstehungsgottesdienst bringen wir einen Korb voll Speisen an den Altar und lassen diese weihen. Der Osterkorb enthält unter anderem Salz, Fleisch, Brot, Eier und ein Osterlamm. Das Feuer ist ein Zeichen für Wärme und für Christus. In der Bibel heißt es: Jesus ist das Licht der Welt.

Wann wird der osterschinken gegessen?

Osterschinken ist ein österreichisches Traditionsgericht, das sonntags nach der Fastenzeit genossen wird.

Warum hängt man Ostereier an den Baum?

Die Tradition, zu Ostern bemalte Eier an die Bäume zu hängen, entstand im deutschsprachigen Raum etwa in den 1960er Jahren. Eier galten schon in antiken Kulturen und Religionen als Zeichen der Fruchtbarkeit und Wiedergeburt und damit im Grunde als Sieg des Lebens über den Tod.

Warum malt man Eier an?

Jesus und das Ei

Um die Bedeutsamkeit der Eier zu kennzeichnen, wurden sie im Mittelalter rot eingefärbt. Die rote Farbe sollte an das vergossene Blut Jesu und somit an seinen Opfertod am Kreuz erinnern. Erst viel später wurden die Eier auch in anderen Farben angemalt.

Wann ist Eiersuche 2022?

Am 17. und 18. April 2022 sind Jung und Alt herzlich willkommen zu einer Ostereiersuche.

Was wird an Ostern geweiht?

Eier verkörpern in der christlichen Mythologie die Auferstehung Christi aus dem Grab, ähnlich wie ein Küken, das aus dem Ei schlüpft. Neben den Eiern wurden auch andere Nahrungsmittel wie etwa Brot, Schinken und Milchprodukte geweiht, um die lange Fastenzeit mit den geweihten Speisen würdevoll zu beenden.

Was wird in der Osternacht gesegnet?

Die Osternacht, die Nacht vom Karsamstag auf den Ostersonntag, ist im Kirchenjahr die „Nacht der Nächte“: eine Nacht des Wachens und Betens zum Gedenken an die Auferstehung Jesu Christi von den Toten und damit an den Durchgang vom Tod ins Leben.

Wie feiert man in Österreich Ostern?

Die Osterbräuche beginnen mit der Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem am Palmsonntag. In Österreich werden regional verschiedene Palmbuschen mit sieben- oder neunerlei Pflanzen gebunden, mit Bändern geschmückt, mancherorts auf bis zu acht Meter langen Stangen befestigt, zur Palmweihe getragen.

Was ist eine Osterjause?

Die Osterjause – ein ganz besonderes Geschmackserlebnis und kulinarische Tradition zu Ostern. Süßliches Weißbrot kennen viele vielleicht nur in Kombination mit Butter, Marmelade und Honig. Zu Ostern hingegen bekommt das Milchbrot jedoch „pikante Gesellschaft“.

Wo gibt es Karsamstag?

Der Samstag vor Ostern liegt in allen deutschen Bundesländern außer Hamburg in den Schulferien. Auch in Österreich findet er in den Ferien statt.

Wann wird die Osterjause gegessen?

Früher geduldete man sich damit bis zum Ostersonntag-Morgen, heute ist es üblich, die Osterjause schon am Karsamstag Nachmittag zu verspeisen.

Was darf bei einer Jause nicht fehlen?

Bei einer gesunden Jause dürfen nicht fehlen: Getreideprodukte, Milch und Milchprodukte, frisches Obst und Gemüserohkost sowie zuckerfreie/-arme Getränke. Zählt ihr Kind zu den Frühstücksmuffeln, kann die Vormittagsjause ruhig ein wenig größer ausfallen!

Was ist ein typisches osteressen?

Traditionelles Osterlamm, zarter Hasenbraten, feine Osterschinken und deftige Pasteten – am Ostersonntag darf endlich wieder Fleisch gegessen werden.

Was darf bei der Osterjause nicht fehlen?

Die klassische Osterjause darf nicht fehlen. Saftiger Schinken, würziger Käse, dazu Ostereier und frisches Brot und die ersten Radieschen des Jahres.