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Was muss ich bei einem Personalgespräch beachten?

Gefragt von: Agathe Lenz  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Im Personalgespräch bzw. Mitarbeitergespräch kommunizieren Führungskraft und Mitarbeiter miteinander. Die inhaltlichen Schwerpunkte können unterschiedlich gesetzt werden. Das Spektrum reicht von Konfliktsituationen über Zielvereinbarungen bis hin zu fachlichen Beurteilungen des Mitarbeiters.

Was sollte man beim Mitarbeitergespräch nicht sagen?

Notieren Sie die Punkte vor dem Gespräch, damit Sie im Gespräch nichts vergessen. Allerdings sollten Sie im Mitarbeitergespräch nicht auf Kollegen schimpfen oder Konflikte mit Kollegen ansprechen. Bei Konflikten innerhalb des Teams lassen Sie Ihren Chef außen vor.

Wie bereite ich mich auf ein Personalgespräch vor?

Einer der wichtigsten Punkte bei der Vorbereitung auf das Mitarbeitergespräch: Analysieren Sie Ihre eigene Leistung. Falls vorhanden, nehmen Sie das Protokoll oder die Zielvereinbarungen des letzten Gesprächs zur Hand. Welche Ziele haben Sie erfüllt? Vielleicht sogar übertroffen?

Welche Fragen werden beim Personalgespräch gestellt?

Persönliche Fragen für das Mitarbeitergespräch
  • Was motiviert dich? ...
  • Was ist dein größter Wunsch an mich als Chef/Führungskraft? ...
  • Wenn es eine Sache gibt, die du zukünftig unbedingt übernehmen möchtest, welche wäre das? ...
  • Wenn es eine Sache gibt, die du zukünftig keinesfalls mehr machen möchtest, welche wäre das?

Was passiert bei einem Personalgespräch?

Inhalt des Personalgesprächs

um den Inhalt, Zeit und Ort der Arbeitsleistung, die Arbeitsorganisation, das Entwicklungspotenzial des Arbeitnehmers, die Änderung bzw. Beendigung des Arbeitsvertrages, die Ordnung im Betrieb oder auch das Verhalten des Arbeitnehmers gegenüber Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden gehen.

Mitarbeitergespräch führen: Die 7 besten Tipps + Mitarbeitergespräch Rollenspiel, Beispiel /M.Wehrle

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Wie lange dauert ein Personalgespräch?

"Ein Gespräch sollte etwa 60 bis 90 Minuten dauern und der Mitarbeiter sollte etwa zwei bis drei Wochen vorher eingeladen werden", empfiehlt Rüdiger Klepsch. In den wenigsten Fällen bitten Mitarbeiter selbst um ein Jahresgespräch.

Was ist der Unterschied zwischen Mitarbeitergespräch und Personalgespräch?

Das Personalgespräch, bzw. Mitarbeitergespräch, ist ein Instrument der Personalführung und beschreibt ein Gespräch, welches zwischen Führungskraft, bzw. Vorgesetztem, und Arbeitnehmer stattfindet. Themen dieser Treffen sind unter anderem Zielvereinbarungen, Feedbackgespräche, Konfliktlösungen oder Beurteilungen.

Wie verhalte ich mich bei einem unangenehmen Mitarbeitergespräch?

10 Tipps, wie Sie unbequeme Mitarbeitergespräche meistern:
  1. Erkennen Sie die Ursache. ...
  2. Bereiten Sie das Gespräch gut vor. ...
  3. Fordern Sie Leistung ein. ...
  4. Sprechen Sie die Arbeitseinstellung an. ...
  5. Vermitteln Sie die Notwendigkeit. ...
  6. Führen Sie Einsicht herbei. ...
  7. Wehren Sie unangemessene Forderungen ab. ...
  8. Bieten Sie eine Veränderung an.

Wie schätze ich mich selbst ein?

Tipps zum Schreiben einer Selbsteinschätzung zur Leistungsbeurteilung
  1. Verwenden von Kennzahlen. Wenn möglich sollten Mitarbeiter immer Kennzahlen nutzen, die ihrer Arbeit einen Mehrwert verleiht. ...
  2. Ergebnisse und Resultat. ...
  3. Unternehmensziele berücksichtigen. ...
  4. Aufzeichnung der Leistungen. ...
  5. Zeit lassen.

Welche Themen im Mitarbeitergespräch?

Mitarbeitergespräch: Beispiele für Fragen
  • Woran arbeiten Sie gerade?
  • Kommen Sie mit Ihren Projekten gut klar?
  • Gibt es etwas, worüber Sie mit mir reden möchten?
  • Was motiviert Sie im Job besonders?
  • Haben Sie Probleme, bei denen wir Ihnen helfen können?
  • Was haben Sie im letzten Jahr gelernt?

Wie kann ich meinem Chef die Meinung sagen?

Atmen Sie lieber drei Mal tief durch und formulieren Sie im Geiste vor. Kritisieren Sie den Vorgesetzten niemals vor anderen. Das muss er als Bloßstellung empfinden und Aufforderung zur Retourkutsche. Chef-Kritik ist immer Vier-Augen-Gespräch.

Wie beurteilen Sie Ihre Arbeitsleistung?

Selbstbeurteilung: Vorbereitung und Grundlage des Mitarbeitergesprächs
  • die eigene Leistung im richtigen Licht darzustellen.
  • Stärken und Kompetenzen zu präsentieren.
  • Verbesserungsoptionen zu benennen.
  • Bedarf für Weiterbildung zu begründen.
  • Entwicklungschancen und Perspektiven vorzuschlagen.

Was gehört zu einer Selbsteinschätzung?

Bei der Selbsteinschätzung oder auch Selbstbeurteilung handelt es sich um ein schriftliches Dokument des Arbeitnehmers, mithilfe dessen er während eines Mitarbeitergesprächs darlegt, wie er seine Arbeit, Fähigkeiten, Herausforderungen und Ziele einschätzt.

Was kann ich meinen Chef Fragen?

Fragen zum Chef
  • Arbeiten Sie gerne hier und was gefällt Ihnen am Unternehmen besonders?
  • Was motiviert Sie persönlich, um einen guten Job zu machen?
  • Was bedeutet Führung für Sie und was zeichnet Ihren Führungsstil aus?
  • Welches berufliche Erlebnis hat Sie am stärksten geprägt?

Wer nimmt am Personalgespräch teil?

Das Personalgespräch ist grundsätzlich dort zu führen, wo Arbeitnehmer:innen ihre Arbeitsleistung zu erbringen haben – also am Arbeitsort. Muss der Arbeitnehmende an einen anderen Ort als den Arbeitsort reisen, ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Reisekosten zu übernehmen.

Wer darf bei einem Personalgespräch dabei sein?

Darf ich jemanden zum Personalgespräch mitnehmen? Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal mit Ja oder Nein beantworten. Es kommt hierbei zum Einen auf das Thema des Personalgesprächs und zum Anderen darauf an, ob es sich bei der Begleitperson um eine betriebsinterne oder eine betriebsfremde Person handelt.

Kann man ein Personalgespräch ablehnen?

Der Mitarbeiter kann sich Personalgesprächen/Mitarbeitergespräch verweigern, wenn dort die Höhe des Gehalts oder eine Änderung der vereinbarten Arbeitszeit Thema sein soll.

Warum ein personalgespräch?

Das Personalgespräch – warum es so wichtig ist

Mitarbeitergespräch kommunizieren Führungskraft und Mitarbeiter miteinander. Die inhaltlichen Schwerpunkte können unterschiedlich gesetzt werden. Das Spektrum reicht von Konfliktsituationen über Zielvereinbarungen bis hin zu fachlichen Beurteilungen des Mitarbeiters.

Kann der Arbeitgeber eine Selbsteinschätzung verlangen?

Die Erfahrung zeigt, dass von Mitarbeitern oft realistische Selbsteinschätzungen gemacht werden und diese in der Regel sich selbst gegenüber sogar kritischer sind als ihre Vorgesetzten.

Wie sieht der ideale Mitarbeiter aus?

Ein außergewöhnlich guter Mitarbeiter wird immer den Mut haben, Fragen zu stellen, Dinge zu hinterfragen, nicht nur für sich, sondern auch für andere. Er hat ein Gespür dafür, wenn andere besorgt sind, sich aber nicht trauen, die Dinge anzusprechen.

Wie bewertet man einen Mitarbeiter?

Die üblichen Beurteilungskriterien in der Personalbeurteilung sind:
  1. Arbeitsqualität/Leistung.
  2. Belastbarkeit des Mitarbeiters.
  3. Effektivität.
  4. erbrachte Leistungen.
  5. erzielte Erfolge.
  6. Fachwissen.
  7. Flexibilität.
  8. Kostenbewusstsein.

Was tun bei schlechter Mitarbeiterbeurteilung?

Sieben Tipps, wie Sie mit einer schlechten Leistungsbewertung umgehen
  1. Handeln Sie nicht impulsiv. ...
  2. Gehen Sie einen Schritt zurück. ...
  3. Bitten Sie um eine Erläuterung. ...
  4. Korrigieren Sie sämtliche Fehler in der Bewertung. ...
  5. Erarbeiten Sie einen Aktionsplan und besprechen Sie diesen mit Ihrem Manager.

Was Chefs nicht mögen?

Solche, die durch Fragen den anderen und dem Chef die Zeit rauben, ziehen die Produktivität nach unten. Mitarbeiter, die langsam arbeiten und viel fragen, Probleme nicht selbst lösen können und keine Verantwortung für ihren Arbeitsbereich übernehmen, leisten einen negativen Beitrag.

Was darf der Chef nicht sagen?

Ihr Chef darf nicht von Ihnen fordern, private Dinge zu berichten, die Sie nicht von sich aus erzählen würden. Jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf Privatsphäre und die ist außerdem auch durch das deutsche Rechtssystem geschützt.

Wie sage ich meinem Chef Was mich stört?

Unzufrieden? Wie Sie das Chef-Gespräch angehen sollten
  1. Vereinbaren Sie einen Termin. ...
  2. Überlegen Sie sich gute Argumente. ...
  3. Achten Sie auf Ihre Körpersprache. ...
  4. Verzichten Sie auf Schuldzuweisungen. ...
  5. Geben Sie konkrete Beispiele. ...
  6. Bieten Sie Lösungsvorschläge an. ...
  7. Üben Sie das Gespräch vorher.