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Was müssen Hausbesitzer 2022 beachten?

Gefragt von: Evelyn Arndt  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Was müssen Hausbesitzer jetzt beachten?

Neben den Vorteilen, die Grundbesitz in Deutschland bringt, müssen Eigentümer allerdings auch viele Pflichten erfüllen: Jährlich wird eine Grundsteuer fällig. Zum Jahreswechsel 2022 begann die Reform der Grundsteuer 2022 – Eigentümer müssen nun eine neue Erklärung an die Finanzämter abgeben.

Was ändert sich bei der Grundsteuer für Hausbesitzer?

Neue Grundsteuer ab 2022: Eigentümer müssen noch nicht aktiv werden. Auch wenn der 1. Januar 2022 bereits in der Vergangenheit liegt, müssen Grundstückseigentümer nun nicht nachträglich aktiv werden.

Was man zur neuen Grundsteuer wissen muss?

Ab dem 1. Januar 2025 wird dann die Grundsteuer auf Grundlage des neuen Rechts erhoben. Die bisherige Berechnung der Grundsteuer basiert auf Jahrzehnte alten Grundstückswerten (den sogenannten Einheitswerten). Im Westen werden die Grundstücke nach ihrem Wert im Jahr 1964 berücksichtigt.

Welche Steuern muss man als Hausbesitzer zahlen?

Jeder Hauseigentümer hat in Deutschland eine jährliche Grundsteuer direkt an Stadt oder Gemeinde zu zahlen. Die Höhe richtet sich nach dem Wert des Grundstücks und der Art der Bebauung und variiert von Ort zu Ort, weil die Kommunen individuelle Hebesätze geltend machen.

Grundsteuer Reform 2022 - Pflicht zur separaten Steuererklärung!

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Was kommt auf Hausbesitzer 2022 zu?

Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Was kommt 2025 auf Hausbesitzer zu?

Ab 2025 soll in Deutschland eine neu berechnete Grundsteuer gelten. Dafür müssen Eigentümer zwischen 1. Juli und 31. Oktober 2022 eine Grundsteuererklärung abgeben. Knapp 36 Millionen Grundstücke in Deutschland müssen neu bewertet werden.

Was will das Finanzamt bei der Grundsteuer wissen?

Neue Grundsteuer: Welche Daten werden benötigt? Wie das Bundesfinanzministerium auf seiner Internetseite informiert, sind zum Stichtag 1. Januar 2022 folgende Angaben erforderlich: Lage des Grundstücks, Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Nutzungsart, Wohnfläche, Baujahr des Gebäudes.

Welche Fehler kann man bei der Grundsteuer machen?

Ein Fehler, den Sie unbedingt auch vermeiden sollten, ist ein veralteter Bodenrichtwert (BRW). Der ist in vielen Bundesländern bei der Grundsteuer ein zentrales Element und kann starke Auswirkungen auf die Höhe der Grundsteuer haben, die Sie ab 2025 zahlen müssen.

Was passiert wenn ich keine Angaben zur neuen Grundsteuer mache?

Wer die Aufforderung zur Abgabe der Grundsteuererklärung einfach ignoriert, muss mit Geldstrafen rechnen. Der auf Immobilien spezialisierte Steuerberater Dr. Leon Keul erklärt der "Bild"-Zeitung, im Verzugsfall drohe ein sogenannter Verspätungszuschlag.

Was ist neu bei Steuererklärung 2022?

Steueränderungen 2022 für alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Ab 2022 erhöht sich der Grundfreibetrag um 240 Euro auf 9.984 Euro. Zum Abbau der sogenannten kalten Progression werden zusätzlich die übrigen Eckwerte des Steuertarifs um 1,17 % angehoben.

Wie mache ich die Grundsteuererklärung 2022?

Seit 1. Juli können Eigenheimbesitzer ihre Grundsteuererklärung über die Steuerplattform Elster abgeben. Auf dieser Grundlage wird die Grundsteuer neu berechnet. Im Prinzip ist das Ausfüllen der Formulare schnell erledigt – sofern Hausbesitzer alle Angaben etwa zum Bodenrichtwert und zum Flurstück parat haben.

Wer ist von der neuen Grundsteuer betroffen?

Betroffen von dieser Steuer sind damit alle Grundstückseigentümer, egal ob ihnen ein unbebautes Grundstück gehört oder ein bebautes. Auch die Größe und Art der Bebauung spielt keine Rolle, sodass selbst die kleinste Parzelle oder ein Stellplatz grundsteuerpflichtig sein kann.

Welche Daten brauche ich für die Grundsteuer?

Allgemeine Angaben

Das Aktenzeichen oder die Steuernummer ist regelmäßig auf dem letzten Grundsteuerbescheid der Gemeinde angegeben. Die Grundstücksbezeichnung ergibt sich z.B. aus dem Grundbuchauszug oder dem Liegenschaftskataster des jeweiligen Bundeslandes.

Für wen wird Grundsteuer teurer?

Die Bundesregierung hat sich darauf geeinigt, die Grundsteuer auch künftig werteorientiert zu erheben. Wer im Zentrum einer gefragten Metropole wohnt, soll mehr zahlen als jemand für eine vergleichbare Immobilie, die in einer strukturschwachen Kleinstadt steht.

Wie wird die Wohnfläche für die Grundsteuer berechnet?

Von 1 bis 2 Meter wird die Fläche mit 50 Prozent einberechnet. Über 2 Meter müssen Sie sie komplett als Wohnfläche zählen. Balkone, Loggien, Dachgärten und Terrassen werden mit je einem Viertel der Fläche bei der Wohnfläche einberechnet.

Welche Räume sparen Grundsteuer?

Geschickt weglassen: Diese Räume sparen Grundsteuer

Bei der Wohnfläche lassen Sie Kellerräume, Waschküchen und Heizungsräume komplett weg. Auch Dachböden zählen nicht zur Wohnfläche. Auch bei Treppen lohnt es sich, genau hinzusehen.

Wer muss ab 2025 mehr Grundsteuer zahlen?

Für die Eigentümer und Mieter in den Innenstadtlagen dürfte es ab 2025 teurer werden. Denn hier sind die Immobilienpreise und die Mieten in den zurückliegenden Jahren stärker gestiegen als auf dem Land. Dort dürfte es dagegen preiswerter werden.

Wie viel wird die Grundsteuer teurer?

Eigentümer haben 2020 deutlich mehr Grundsteuer gezahlt als zuvor: Im Schnitt wurden 162 Euro fällig, das waren fünf Euro mehr als 2019. Und im neuen Jahr wird es vielerorts noch teurer. In mehreren baden-württembergischen Kommunen kommen auf Haus- und Wohnungseigentümer einer Umfrage zufolge höhere Abgaben zu.

Was ändert sich für Hauseigentümer?

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wurde im Juli 2021 vollständig umgesetzt. Das Ziel der BEG ist es, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor weiter zu reduzieren und damit das Reduktionsziel für die Treibhausgas-Emissionen des Gebäudesektors zu erreichen. Die Förderung gilt für Wohn- und Nichtwohngebäude.

Was kommt als Hausbesitzer auf mich zu?

Mit diesen laufenden monatlichen Kosten müssen Sie rechnen: Grundsteuer, Strom- und Heizkosten, Gebühren für Schornsteinfeger, Wasser, Abwasser, Müll und Straßenreinigung, Telefon-, Internet- und Rundfunkgebühren sowie Versicherungsbeiträgen.

Was ändert sich für Immobilienbesitzer?

Wohneigentümer und Vermieter müssen sich 2022 auf zahlreiche Änderungen einstellen. Die Grundsteuerreform muss umgesetzt werden, die KfW-Förderung nach dem Effizienzhausstandard 55 läuft aus, der Zensus 2022 kommt und die novellierte Heizkostenverordnung könnte zusätzliche Kosten mit sich bringen.

Welche Unterlagen benötige ich für die Grundsteuerreform?

Beim Bundesmodell, das der Bund vorgestellt hatte, sind für die Neuberechnung folgende Angaben in den Unterlagen zu machen: Grundbuchdaten, Art der Nutzung, Bodenrichtwert, Aktenzeichen des Einheitswertes, Wohnfläche, Baujahr, Art der Immobilie, Angaben zu Wohnungen und Stellplätzen.

Wird man wegen der neuen Grundsteuer angeschrieben?

Der Grundsteuerwertbescheid ist ein Grundlagenbescheid: Anhand der darin genannten Werte wird die Höhe der künftig zu zahlenden Grundsteuer ermittelt werden. Prüfen Sie den Bescheid also genau, sobald Sie ihn erhalten – 2025, wenn die neue Grundsteuer fällig wird, ist es für einen Einspruch zu spät.

Kann ich die Grundsteuererklärung selber machen?

Sie können Ihre Steuererklärung gut selbst erstellen. Unsere Software zur Grundsteuer zeigt Ihnen nach Eingabe der Grundbuchdaten Ihres Grundstücks automatisch an, welche Angaben Sie benötigen.