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Was mindert das Betriebsergebnis?

Gefragt von: Herr Dr. Benedikt Freitag B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Bei der Kennzahl Gewinn werden neben den typischen betrieblichen Aktivitäten auch die außerbetrieblichen Einnahmen und Ausgaben eingerechnet. So kommen zum Betriebsergebnis Erträge aus Verpachtung oder vom Verkauf von Wertpapieren hinzu und die Zinsen auf das Fremdkapital werden abgezogen.

Was beeinflusst das Betriebsergebnis?

Vereinfacht gesagt werden zur Ermittlung des Betriebsergebnis die Betriebsausgaben von den Betriebseinnahmen abgezogen. Dies geschieht im Zuge der Gewinn- und Verlustrechnung. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen betrieblichen und betriebsfremden Einnahmen und Ausgaben.

Was bedeutet es wenn das Betriebsergebnis negativ ist?

Hinter dem Betriebsergebnis versteckt sich eigentlich nur das Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung. Sämtliche Kosten und Erträge werden am Ende des Geschäftsjahres gegenübergestellt. Übersteigen die Kosten die Erträge, ergibt sich ein negatives Betriebsergebnis.

Was gehört nicht ins Betriebsergebnis?

Betriebsfremde Ausgaben, wie Steuern und Zinsen, werden nicht berücksichtigt. Daher wird das Betriebsergebnis auch EBIT (Earnings before interest and taxes) genannt. Um das Betriebsergebnis zu ermitteln, wird zwischen Umsatzkostenverfahren und Gesamtkostenverfahren unterschieden.

Was zählt zum Betriebsergebnis?

Das Betriebsergebnis berechnet sich aus allen Einnahmen, die aus dem ordentlichen Geschäftsbetrieb erzielt wurden, und den dazugehörigen Ausgaben. Steuern und Zinserträge zählen hier noch nicht dazu. Das hat den Vorteil, dass Konzerne über Steuertricks ihr Ergebnis nicht verfälschen können.

Betriebsergebnis | Einfach erklärt & Formel zur Berechnung!

35 verwandte Fragen gefunden

Kann das Betriebsergebnis negativ sein?

Betriebsgewinn: Ein positives Betriebsergebnis weist einen Betriebsgewinn auf, während ein negatives Betriebsergebnis einen betrieblichen Verlust bedeutet.

Ist das Betriebsergebnis der Gewinn?

Das Betriebsergebnis ist ein Teil des Gewinns/Verlustes eines Unternehmens vor Steuern und Zinszahlungen. Häufig wird der Begriff deshalb mit den Begriffen EBIT/EBITDA gleichgestellt. Mit EBIT (Earnings before Taxes) ist der Gewinn vor Steuern gemeint.

Was ist das Betriebsergebnis in der GuV?

Das Betriebsergebnis erhält man, wenn vom Rohergebnis die betrieblichen Kosten gezogen werden. Es ist als Zwischenergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung das auch als betriebswirtschaftliche Kennzahl dient.

Wie hoch sollte das Betriebsergebnis sein?

Wie hoch der Wert sein sollte, ist allerdings von Branche zu Branche unterschiedlich, weshalb es sinnvoll ist, einen Branchenvergleich anzustellen. Grundsätzlich aber sollte der Wert nicht unter 5 Prozent liegen. Ist das der Fall, muss das Unternehmen versuchen, die Kosten zu minimieren.

Ist das Betriebsergebnis die Bilanzsumme?

Das Betriebsergebnis ist eine (gesetzlich nicht vorgesehene) Zwischensumme in der Gewinn- und Verlustrechnung, die sich ergibt, wenn man sämtliche Größen von den Umsatzerlösen bis zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen addiert.

Was bedeutet Betriebsergebnis vor Bewertung?

Betriebsergebnis der Deutschen Bundesbank: In ihrer Bankenstatistik unterscheidet die Deutsche Bundesbank zwischen dem Teilbetriebsergebnis (Zins- und Provisionsüberschuss abzüglich der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen), dem Betriebsergebnis vor Bewertung (Teilbetriebsergebnis zuzüglich Nettoergebnis des ...

Was ist der Unterschied zwischen Gesamtergebnis und Betriebsergebnis?

Das Betriebsergebnis ist ein Teil des Gesamtergebnisses und ermöglicht Investoren und Unternehmern, die Stärken und Schwächen des Konzerns ungeschminkt zu sehen. Denn darin werden alle Einnahmen, die aus dem ordentlichen Geschäftsbetrieb innerhalb einer Periode erzielt wurden, mit den dazugehörigen Ausgaben berechnet.

Was ist der Unterschied zwischen Unternehmensergebnis und Betriebsergebnis?

Das Betriebsergebnis bezeichnet den Betriebserfolg bzw. auch den Betriebsgewinn im Rechnungswesen welcher getrennt vom Unternehmensergebnis behandelt wird und das Ergebnis des betrieblichen Leistungsprozesses, wie um den Betriebsgewinn oder -verlust, festzustellen.

Was ist betrieblicher Erfolg?

Betriebserfolg; im Rechnungswesen das getrennt vom Unternehmensergebnis ermittelte Ergebnis des betrieblichen Leistungsprozesses (Betriebsgewinn oder -verlust), festzustellen durch Gegenüberstellung der Kosten und Betriebserträge (Leistungen, Erlöse).

Was ist der Unterschied zwischen EBIT und Gewinn?

Definition EBIT

EBIT steht für Earnings before Taxes (Gewinn vor Steuern) und wird auch als operativer Gewinn oder ordentliches Betriebsergebnis eines Unternehmens innerhalb eines bestimmten Zeitraums – in der Regel einem Geschäftsjahr – bezeichnet.

Wie berechnet man den Betriebsgewinn aus?

Die einfachste Formel zur Berechnung des Betriebsergebnisses lautet daher: Betriebsergebnis = Betriebseinnahmen - Betriebsausgaben Die Ermittlung kann jedoch nach unterschiedlichen Methoden erfolgen, nämlich: Betriebsergebnis nach dem Umsatzkostenverfahren.

Welche Faktoren haben Einfluss auf Kennzahlen?

Man spricht von ökonomischer Objektivierung durch Kennziffern. Zu den weichen Faktoren (soft facts) zählen Images, Stimmungen, aber auch Wissen und daraus resultierendes Verhalten (De-/Motivation) sowie Handlungsweisen (Unterstützung/Widerstand).

Wie hoch ist eine gute Umsatzrentabilität?

Wie hoch sollte die Umsatzrentabilität sein? Über 5 % Umsatzrentabilität ist ein solider Wert, über 10 % ist sehr gut. Orientieren Sie sich jedoch immer am Durchschnittswert Ihrer eigenen Branche. Die durchschnittliche Umsatzrentabilität kann von Branche zu Branche nämlich stark schwanken.

Was bedeutet eine negative Umsatzrentabilität?

Eine negative Umsatzrendite kann bedeuten, dass ein Unternehmen seine Leistungen unter seinen Aufwendungen verkauft. Hier muss die EBIT-Rendite als Kennzahl zur Beurteilung herangezogen werden.

Was kommt nicht in die GuV?

Die Abschreibung im Umsatzkostenverfahren

Die Abschreibungen auf die immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen können hier nach § 275 Abs. 3 HGB nicht direkt aus der GuV abgelesen werden.

Warum soll eine betriebsergebnisrechnung erstellt werden?

Mit ihrer Hilfe wird der Betriebserfolg der Periode ermittelt. Sie ist eine Kostenträgerzeitrechnung, in welche die Kosten, Erlöse und Bestandsveränderungen einbezogen sind.

Was kommt alles ins G und V Konto?

In dieser Rechnung stellen Unternehmen ihre Aufwendungen ihren Erträgen gegenüber, um so das Unternehmensergebnis zu ermitteln. Zudem stellt man die Quellen des Ergebnisses dar. In der GuV tauchen daher alle erfolgsrelevanten Daten eines Geschäftsjahres auf.

Was ist das steuerliche Betriebsergebnis?

Das Betriebsergebnis ist eine Kennzahl, die sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens ergibt. Berücksichtigt werden alle Umsatzerlöse, die in einer Geschäftsperiode erzielt wurden.

Was ist der betriebliche Gewinn?

Der Gewinn sagt aus, wie viel ein Unternehmen „verdient“ hat – also, welchen Überschuss es erzielt hat. Die Ermittlung des Gewinns ist intern für die Unternehmenssteuerung und extern für die Unternehmensbewertung enorm wichtig.

Was ist der Betriebsgewinn?

Der Betriebsgewinn (oder auch Betriebserfolg) wird in einer kurzfristigen Erfolgsrechnung ermittelt. Der Betriebsgewinn ist die Differenz zwischen dem Betriebsertrag und den Kosten, die in einer Periode angefallen sind.

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