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Was mag ein Specht nicht?

Gefragt von: Christl Rapp  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Bewegung, bewegliche Lichtreflexe und Geräusche stören den Specht bei seinem Tun. Auch wenn Vergrämungsmaßnahmen eine Fassade nicht gerade verschönern, sollten sie dauerhaft angebracht werden.

Was kann man gegen einen Specht machen?

Folgende Methoden können Spechte abhalten und verjagen:
  1. Glitzernde Flatterbänder, die alle paar Tage verändert werden müssen.
  2. In die Hände klatschen.
  3. Klimpernde Geräusche durch das Aufhängen von Windspielen aus Bambus oder Metall.
  4. Spechtattrappen, die dem Einzelgänger vorgaukeln, dass ein Artgenosse schon da ist.

Wie vertreibt man einen Buntspecht?

Buntspechte lassen sich vertreiben oder vergrämen – durch laute Geräusche wie Klatschen oder Pfeifen. Empfohlen werden auch Flatterbänder, die man aus den rot-weißen Sperrbändern für Baustellen fertigen kann. Veteranen im Spechtduell raten auch zu Spiegelfolien und Leinen voller bunter Wimpel.

Warum klopft ein Specht an Hauswand?

Diese Isolierung fühlt sich ähnlich an wie weißfaules Buchenholz und vermutlich empfindet der Specht ähnlich. Klopft er gegen diese Fassaden, ist es für ihn so, als wäre morsches Holz darunter. Darum möchte er in das Styropor eine Höhle bauen oder darin nach Nahrung suchen.

Was tun gegen Spechte an der Hauswand?

Andere Vögel können dabei helfen, Spechte von der Hauswand zu vertreiben: Mauersegler sind in dieser Hinsicht sehr beliebt denn Spechte versuchen von ihnen Abstand zu halten. Setzen Sie dazu Nisthilfen für die Mauersegler direkt in der Dämmung auf — diese Stelle gefällt ihnen besonders gut.

Spechtabwehr

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Wann dürfen Spechtlöcher geschlossen werden?

Spechtlöcher in der Fassade dürfen daher nur verschlossen werden, wenn sicher gestellt ist, dass sie nicht bewohnt sind (Vorsicht besonders während der Vogelbrutzeit!). Besteht der Verdacht, dass die Löcher besetzt sind, wenden Sie sich bitte an Ihre Untere Naturschutzbehörde, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

Wann ist der Specht aktiv?

Im Februar und März sind die Spechte besonders aktiv, die Balzzeit ist in vollem Gang. Vor allem die Männchen von Bunt- und Mittelspecht sind sehr gereizt und aggressiv. Sie vertreiben sich gegenseitig aus ihren Revieren und liefern sich temperamentvolle Verfolgungsjagden zwischen den Bäumen.

Wer schließt Spechtlöcher?

Der Buntspecht gehört in Europa zu den mit Abstand am meist verbreitetsten Spechtarten, mit einer Artenvielfalt von über 200 Spechtarten.

Ist der Specht ein Schädling?

Denn auf dem Speiseplan des Spechts stehen vor allem Holz- und Gartenschädlinge wie Borkenkäfer oder Larven und andere Insekten. Diese sitzen häufig unter der Rinde und siedeln sich dort auf Dauer an. Um an die Köstlichkeiten zu gelangen, hämmert der Specht, bis er an seine Nahrungsquelle gelangt.

Wo ist der Specht im Winter?

Denn auch im Winter tummeln sich im Garten viele Tiere. So beispielsweise der Buntspecht. Er macht keinen Winterschlaf und sein Trommeln auf der Rinde der Bäume verrät ihn über eine weite Strecke hinweg.

Kann ein Specht einem Baum Schäden?

Schäden durch Spechte treten insbesondere im zeitigen Frühjahr auf, wenn die Tiere Löcher in die Rinde hacken, um den zuckerhaltigen Saft aufzunehmen. Die etwa 5 mm großen Löcher gehen dabei bis ins Splintholz und werden meist in waagerechten, teilweise auch spiraliger Weise von den Spechten in den Stamm gehackt.

In welche Bäume geht der Specht?

In Flussauen nutzt er Schwarzerle, Pappel- und Weidenarten. Und auch Linden, Hainbuchen und Spitzahorn sagen ihm zu. So ist der Mittelspecht neben dem Dreizehenspecht dafür bekannt, deren Stamm zu „ringeln“. Er schlägt im Vorfrühling kleine Löcher in die Rinde, damit Baumsaft austritt.

Wann klopft der Specht?

Spechte klopfen auch, um ihr Revier abzugrenzen – mehrere Kilometer weit kann man sie hören. Ein Rivale wird sich genau überlegen, ob er in das bereits besetzte Revier eindringen soll. Mit dem Klopfen lockt ein Spechtmännchen Weibchen an. Am fleißigsten klopfen Spechte während des Nestbaus.

Welche Vögel machen Löcher in Hauswand?

Der Fassadenspecht ist berüchtigt. Er hackt Löcher in Hauswände und hinterlässt teure Schäden. „Für Buntspechte und ihre Verwandten sind besonders Fassaden mit Wärmedämmverbundsystemen äußerst attraktiv“, erklärt Marius Adrion vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Berlin.

Was essen Spechte am liebsten?

Der Buntspecht ernährt sich von Holz bewohnenden und frei lebenden Insekten, Insektenlarven und Spinnen. Im Gegensatz zu anderen Spechten frisst er jedoch auch relativ viel pflanzliche Kost, wie Koniferensamen, Beeren, Nüsse und Baumsäfte.

Ist es gut einen Specht im Gärten zu haben?

Dem Gärtner hilft der Buntspecht, indem er, ein Fleischfresser fast das ganze Jahr über, fleißig und unermüdlich Holz- und Gartenschädlingen nachstellt: Borkenkäfern und ihren Larven im Holz ebenso wie anderen Insekten, die im Baumstamm heranwachsen.

Kann ein Specht riechen?

Ja, Vögel können riechen. Allerdings kann man die Nasenöffnungen bei den meisten Vögeln nicht sehen, und so glaubte man lange, sie hätten keinen Geruchssinn.

Wann baut der Specht sein Nest?

Schon etwa im Januar fangen die Vögel - in den Städten zumeist Buntspechte - mit dem Bau ihrer Nester an. «Das hängt etwas von der Witterung ab.» Aber auch von August bis Oktober klopfen Spechte noch in Bäume und Fassaden.

Wo schlafen Spechte im Winter?

Da die Tage im Winter kürzer sind als im Sommer, schlafen die Spechte im Winter besonders lang. Meistens übernachten Spechte in Höhlen, dort können sie sich sicher fühlen. Gelegentlich kommt es auch vor, dass sie im Freien übernachten.

Wo nisten Spechte?

Der Buntspecht ist wie alle Spechte ein Höhlenbrüter. Die Bruthöhlen zimmert er selbst und bevorzugt dazu weiche Holzarten und morsche alte Bäume. Er beginnt viele Höhlungen auszuarbeiten, bevor er eine einzige vollendet. Das Weibchen legt vier bis sieben weiße Eier, die etwa 11–13 Tage lang bebrütet werden.

Ist ein Specht unter Naturschutz?

Alle 9 in Deutschland heimischen Spechtarten sind mit Ausnahme des Bunt- und Kleinspechts nach dem BNatSchG streng geschützt. Auch nicht bewohnte Spechthöhlen unterliegen als immer wieder genutzte Lebensstätten einem ganzjährigen Schutz nach § 44 BNatSchG.

Wie oft hämmert der Specht?

Ein Specht kann in der Sekunde bis zu zwanzig Mal trommeln, und zwar mit einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Kilometer pro Stunde. Und weil er es kann, wiederholt der Specht das bis zu 12.000 Mal am Tag. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen dem Trommeln und dem Klopfen beziehungsweise Hämmern.

Warum bohrt ein Specht?

Sofern der Vogel nicht auf Widerstände stößt, bohrt er tiefer und tiefer – zumindest dann, wenn er eine Bruthöhle anlegen möchte. Jellinghaus: "Wenn er vorrangig auf Nahrungssuche ist, bohrt er verteilt auf die gesamte Hauswand kleinere, nicht ganz so tiefe Löcher."

Welches Tier macht Löcher in Bäume?

Folgende Liste nennt häufige Tiere, die kleine und große Löcher ins Stammholz bohren, nagen oder hämmern: Käfer: Bockkäfer, Borkenkäfer, Prachtkäfer. Schmetterlinge: Weidenbohrer, Holzbohrer, Blausieb. Hautflügler: Riesenholzwespe, Holzbiene, Hornisse.