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Was macht man mit der Schlacke?

Gefragt von: Hans-Josef Decker  |  Letzte Aktualisierung: 22. Juli 2023
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Die größten Abnehmer der Schlacke: Straßenbau, Düngemittel- und Zementindustrie. Und der Einsatz des sogenannten Hüttensandes – ein Weiterverarbeitungsprodukt der Schlacke – hilft, den Abbau natürlicher Rohstoffe zu verringern und spart Energie.

Was ist Schlacke und wofür wird sie verwendet?

Eisenhütten-, Hochofen- und Stahlwerksschlacken entstehen während der Eisen- bzw. Stahlerzeugung als nichtmetallische Schmelzen. Die Aufgabe der Hochofenschlacken ist die Bindung von Verunreinigungen des Eisenerzes sowie der Kokskohle.

Was passiert mit der Schlacke?

Nach der Verbrennung werden die Schlacken und Filteraschen noch einmal analysiert und je nach Schadstoffart und Gehalt weiterverwendet oder entsorgt: Teils werden daraus Deponie-Ersatzbaustoffe. Was nicht mehr zu gebrauchen ist, wird meist unterirdisch endgelagert.

Wie wird Schlacke entsorgt?

Schlacke kann potenziell umweltschädliche und wassergefährdende Stoffe enthalten. Ist das nicht der Fall, kann Schlacke als gewöhnlicher Bauschutt entsorgt werden. Bei einer sicher festgestellten Belastung mit Schadstoffen muss die Schlacke als Sonderabfall entsorgt werden.

Wie schädlich ist Schlacke?

Zudem kann Schlacke mit Teerbestandteilen verseucht sein, die allenfalls polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe aussondern. Diese sind unter Umständen krebserregend.

Schlacke: Das schwarze Gold aus dem Müllofen

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Warum muss Schlacke entfernt werden?

Warum sollte Metallschlacke entfernt werden? Die Schlacke trägt nicht zur Festigkeit und zum Schutz des Metalls bei, sondern ist vielmehr eine Form von Abfall. Die Schlackenbildung sieht aus ästhetischer Sicht weder attraktiv noch professionell aus.

Warum ist Gipskarton Sondermüll?

Gips an sich ist kein gefährlicher Baustoff und ist ein natürlich vorkommendes Material, das in der Natur weit verbreitet ist. Aber gerade Gips und Rigips Fertigplatten sind mit Glasfasern als Armierungsmaterial versetzt und müssen deswegen als Abfall entsorgt werden.

Was ist Schlacke Müllverbrennung?

Als Schlacke wird in der Feuerungstechnik die Asche bezeichnet, wenn sie über ihren Erweichungspunkt erhitzt wurde, so dass sie nicht mehr in feinkörnigem oder pulvrigem Zustand vorliegt, sondern teigig oder gar (zäh-)flüssig wird.

Wie sieht Schlacke aus?

Schlacken als Verbrennungsrückstände

Wird Asche über den sogenannten Erweichungspunkt erhitzt, entstehen größere Brocken mit einer harten Oberfläche. In Abhängigkeit von der maximalen Verbrennungstemperatur und der Abkühlungsgeschwindigkeit können Schlacken auch porös, krümelig oder glasartig hart erscheinen.

Ist Schlacke wertvoll?

Schlacke ist kein Wertstoff, kann aber aufgrund der darin enthaltenen Metalle als sekundärer Rohstoff angesehen werden.

Wie Schlacke entfernen?

Es gibt zwei grundsätzliche Möglichkeiten, mit denen man Schlacke entfernen kann. Zum einen kann dies mit einem Schleifprozess verwirklicht werden. Dann kommen sehr grobe Schleifmittelkörnungen K24/K36 zum Einsatz und die (häufig mehreren) Kontaktwalzen werden sehr weich ausgeführt.

Was ist Schlacke für Kinder erklärt?

Ist die Temperatur des Feuers so hoch, dass die Asche weich und teigig wird, so entsteht beim Abkühlen eine löchrige, aber feste Masse. Diese nennt man auch Schlacke. Schlacke entsteht aber nur, wenn das Feuer zwischen 900 und 1200 Grad Celsius heiß ist.

Ist Schlacke radioaktiv?

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Schwermetalle. organisch gebundener Kohlenstoff. Schlacken und schlackenhaltige Baustoffe können in Einzelfällen auch radioaktiv sein.

Ist Schlacke immer magnetisch?

Die Schlacken der Kupfererzverhüttung sind oberflächlich und im Bruch dunkelgrau, relativ homogen und feinporig, elektrisch leitend und schwach magnetisch und zeigen in der Regel Fließstrukturen.

Wann entsteht Schlacke?

Schlacken entstehen bei fast allen metallurgischen Prozessen. Dabei unterscheidet man zwischen folgenden Schlacke-Arten: Hochofenschlacke: Entsteht bei der Erzeugung von Roheisen im Hochofen. Stahlwerksschlacke (oder Konverterschlacke): Entsteht bei der Stahlerzeugung im Stahlwerk.

Was bleibt nach der Müllverbrennung übrig?

Der Rest wird ins Ausland exportiert oder in Deutschland verbrannt und in Wärmeenergie oder Strom umgewandelt. Verschwunden ist der Müll deshalb noch nicht. "Es wird sehr häufig davon gesprochen, dass die Verbrennung eine saubere Technologie ist und am Ende gar kein Abfall entsteht.

Ist Schlacke schwer?

Mit einer Dichte von 2800 kg/m³ bis 4000 kg/m³ ist massive Schlacke mindestens so schwer wie Granit. Schlacke, die beim Erstarren Luft eingeschlossen hat, ist deutlich leichter.

Was passiert mit verbranntem Restmüll?

Im Restmüll ist das Schicksal der Abfälle meist besiegelt: Verbrennung. Der überwiegende Teil des Restmülls wird nach der Tonnenleerung direkt in die insgesamt 66 Müllverbrennungsanlagen in Deutschland gefahren und dort verbrannt. Ein kleinerer Teil geht in mechanisch-biologische Aufbereitungsanlagen.

Ist in rigipsplatten Asbest?

Bauteile wie Gipsplatten (z.B. mit dem Marken-Namen Alba-Platten) und Gipskartonplatten enthalten nach gegenwärtigem Wissensstand auch bei älterem Baujahr kein Asbest und müssen daher nicht als asbestverdächtig klassiert werden.

Warum Schimmelt Rigips?

Ist die Luftfeuchtigkeit in einem mit Rigipsplatten versehenen Raum sehr hoch, muss man davon ausgehen, dass der Gipskarton das Wasser aus der Luft wie ein Schwamm aufsaugt. Schimmelsporen haben nun leichtes Spiel, sich im Rigips einzunisten und eine neue Pilzkultur zu bilden.

Ist Fermacell Sondermüll?

fermacell® Plattenreste werden in Recyclingbetrieben als Bauabfall entsorgt bzw. für die Wiederverwertung aufbereitet. Eine Klassifizierung als Sondermüll ist nicht erforderlich.

Wie schwer ist ein Schlackenstein?

Die Schlackensteine wiegen überings 10 und 15 Kg. Dieses hohe Gewicht zeigt dass sie sehr hart und fast unverwüstlich sind. Sie werde nicht mehr hergestellt, Betonformsteine haben sie schon lange abgelöst.

Ist Lösch giftig?

Zudem ist es für Menschen und Tiere ungefährlich und nicht umweltschädlich. Durch seine hohe Verdampfungswärme vermag Wasser große Wärmemengen aufzunehmen. Der beim Löschen entstehende Wasserdampf verdrängt außerdem den bei einer Verbrennung benötigten Sauerstoff.

Was ist Schlacke im Körper?

Bei Schlacken handelt es sich um Stoffe, die in unserem Organismus während des körpereigenen Stoffwechselprozesses entstehen. Üblicherweise wird alles, was während des Stoffwechselvorganges nicht komplett verwertet werden kann von unserem Körper ausgeschieden oder eingelagert. Schlacke gelten dabei als Abfallprodukte.