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Was macht man in einem Schlaflabor?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Ulf Herold  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Was wird im Schlaflabor überwacht und gemessen?
  1. Hirnströme (EEG), sie liefern Informationen zu Traumschlaf und Schlaftiefe.
  2. Augenbewegungen, geben ebenfalls Aufschluss über Traumschlaf und Schlaftiefe.
  3. Herzfrequenz und Herzrhythmus (EKG)
  4. Sauerstoffgehalt des Blutes.
  5. Atemfluss an Mund und Nase.
  6. Schnarchgeräusche.

Was muss man in einem Schlaflabor machen?

Ein Schlaflabor ist ein spezielles Patientenzimmer in einer Klinik, wo Menschen mit Schlafstörungen übernachten können und während der ganzen Nacht elektronisch überwacht werden (Polysomnographie, das heißt: Aufzeichnungen des gesamten Schlafs). Das Monitoring und die Aufzeichnungen finden in einem Nebenraum statt.

Wie lange muss man in einem Schlaflabor bleiben?

Polysomnographie: Messwerte, Körperfunktionen und Aktivitäten aus dem großen, stationäres Schlaflabor. Für eine Polysomnographie musst Du Dich für ein oder zwei Nächte in eine Klinik oder in ein schlafmedizinisches Zentrum begeben. Dort wird bei Patienten mit Schlafstörungen der Schlaf stationär überwacht.

Hat man im Schlaflabor ein Einzelzimmer?

Die Schlaflabore weisen in der Regel eine freundliche Atmosphäre auf, sodass es möglich ist, trotz Verkabelung, in einem Einzelzimmer/„gemütlichen Schlafzimmer“ eine angenehme Schlafposition einnehmen zu können und wie zu Hause im eigenen Bett zu schlafen.

Was ist wenn ich im Schlaflabor nicht schlafen kann?

Koffein regt den Kreislauf an und das kann dazu führen, dass Du abends im Schlaflabor nicht zur Ruhe kommst und nicht einschlafen kannst. Auch wird davon abgeraten, tagsüber zu schlafen. Am Untersuchungstag wäre es außerdem hilfreich, wenn die Haare frisch gewaschen und trocken sind.

Therapie im Schlaflabor

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Kann man im Schlaflabor auf Toilette gehen?

Was, wenn man zur Toilette muss? Sie werden die ganze Nacht von einem Schlafmediziner oder einer Pflegekraft in einem separaten Raum überwacht. Mit diesen können Sie jederzeit über eine Gegensprechanlage – einen "Klingelknopf" – Kontakt aufnehmen. Ein Toilettengang ist also problemlos möglich.

Kann man im Schlaflabor Schlafen?

Viele Patienten zweifeln im Vorfeld, ob sie im Schlaflabor einschlafen können und ob sie die Kabel im Schlaf stören werden. Tatsächlich verläuft die Nacht für die meisten aber sehr ruhig und angenehm.

Kann man mit Schlafapnoe alt werden?

Die Sterblichkeit ist bei Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom gegenüber gleichaltrigen Gesunden viermal höher. Gleichzeitig ist die Lebenserwartung bei Personen mit einer unbehandelten Schlafapnoe um etwa 10 Jahre verringert.

Wie macht sich eine Schlafapnoe bemerkbar?

Das wahrscheinlich auffälligste Symptom ist lautes und unregelmäßiges nächtliches Schnarchen . Beobachtet Ihre Partnerin oder Ihr Partner außerdem nächtliche Atemaussetzer und empfinden Sie tagsüber eine starke Müdigkeit, sind dies weitere typische Symptome einer Schlafapnoe.

Kann man von Schlafapnoe geheilt werden?

Die Operation an Ober- und Unterkiefer ist die einzige Behandlung, welche die Schlafapnoe für immer heilt. Nach dem Eingriff verbessert sich die Sauerstoffsättigung im Blut deutlich.

Welche Krankenkasse übernimmt Schlaflabor?

Dank ärztlicher Beratung und Tests im Schlaflabor finden Sie heraus, ob Sie unter dieser Form der Schlafstörung leiden und was Sie dagegen tun können. Die Krankenkasse BKK VBU unterstützt Sie und trägt die Kosten der Behandlung.

Woher kommen Atemaussetzer im Schlaf?

Übergewicht ist ein großer Risikofaktor für Atemaussetzer

Die Atmung im Schlaf kann durch Veranlagung behindert sein, etwa eine zu schlaffe Rachenmuskulatur, angeborene Fehlstellungen des Unterkiefers oder eine Nasenscheidewandverkrümmung. Bei Kindern können Polypen oder vergrößerte Rachenmandeln eine Rolle spielen.

Was kann ich selbst bei Schlafapnoe tun?

Die Therapie einer obstruktiven Schlafapnoe hängt unter anderem ab vom Schweregrad der Erkrankung. Bei leichter Schlafapnoe können konservative Maßnahmen wie Gewichtsreduktion, schlafhygienische Maßnahmen (kein Alkohol, kein Rauchen) oder eine Lagetherapie (Vermeidung der Rückenlage beim Schlafen) ausreichend sein.

Wie lange krank bei Schlafapnoe?

Bei Personen, die OSA-Symptome angaben wie Schnarchen, Tagesschläfrigkeit und Atemstillstände im Schlaf, war das Risiko für eine Langzeitarbeitsunfähigkeit von mindestens acht Wochen nahezu doppelt so hoch wie bei Personen ohne solche Symptome.

Was tun gegen Schnarchen Schlaflabor?

Liegt der Schlafstörung beispielsweise ein Schlafapnoe-Syndrom zugrunde, empfiehlt der Arzt häufig das Tragen einer Überdruckmaske (sogenanntes CPAP-Gerät) während der Nacht.

Wie funktioniert ein mobiles Schlaflabor?

Die Anzahl der Atemverzögerungen und -aussetzer wird mithilfe einer winzigen Messelektrode, die in der Nähe des Kehlkopfs auf die Haut geklebt wird, aufgezeichnet. Die Körperlagen und die anteilsmäßigen Störungen des Atems werden durch eine auf der Brust befestigten Sonde überprüft.

Warum führt Schlafapnoe zu Übergewicht?

Ein weiteres Phänomen: Mangelnder Schlaf senkt die Produktion des Bluteiweißstoffes Leptin, das den Appetit unterdrückt. Dies wiederum führt zu gesteigertem Appetit in den Wachphasen. Übergewicht und Schlafapnoe bedingen sich also oft gegenseitig.

Was passiert wenn ich meine Schlafapnoe nicht behandeln lasse?

Ernstzunehmende Folgen einer unbehandelten Schlafapnoe. Die Risiken umfassen langfristig, neben dem Entstehen einer handfesten Depression, auch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit auf weitere Folgeerkrankungen und kardiovaskuläre Komplikationen wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Kann Schlafapnoe psychisch bedingt sein?

Das Schlafapnoe Syndrom hat meist organische Ursachen, psychische Ursachen, wie beispielsweise Stress, können weitestgehend ausgeschlossen werden.

Hat man Schlafapnoe jede Nacht?

Die kurzen Atemstillstände bei obstruktiver Schlafapnoe können bis zu 100-mal pro Nacht auftreten. Der Betroffene kann sich am nächsten Morgen meist nicht mehr daran erinnern, dass er nachts wegen Sauerstoffmangels immer wieder kurz aufgewacht ist.

Welche Schlafposition bei Schlafapnoe?

Schlafmediziner empfehlen generell, in Seitenlage zu schlafen. Die Rückenlage begünstigt nämlich das Schnarchen und die Schlafapnoe - durch die im Schlaf entspannte Gaumen- und Rachenmuskulatur kann die Zunge nach hinten fallen.

Kann Schlafapnoe Depression auslösen?

Die nächtlichen Atemstillstände, die durch die obstruktive Schlafapnoe verursacht werden, sorgen für andauernde Weckreaktionen und machen einen erholsamen Schlaf unmöglich. Diese schlafbezogenen Atmungsstörungen führen oft zu Depressionen. Dadurch wird die Lebensqualität der Betroffenen enorm reduziert.

Haben Frauen auch Schlafapnoe?

Etwa 3 Prozent der Frauen zwischen 30 und 60 Jahren erkranken an einem sogenannten obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom. Ärztinnen und Ärzte verstehen darunter das Aussetzen der Atmung über mindestens 10 Sekunden. Ab der Wechseljahre steigt die Zahl der betroffenen Frauen erheblich an.

Was misst ein Schlafgerät?

bei Ihnen ist eine Untersuchung mit dem sogenannten Polygraphiegerät zur Untersuchung von Atemaussetzern im Schlaf (Obstruktives Schlafapnoe Syndrom) geplant. Hierfür legen wir Ihnen das Gerät am vereinbarten Termin abends an. Das Gerät läuft bis zum nächsten Morgen.

Was bedeutet es wenn man schnarcht?

Definitionsgemäß handelt es sich bei Schnarchen um ein Atemgeräusch, das während des Schlafes in den oberen Luftwegen – diese reichen von der Nasenspitze bis zu den Stimmbändern – entsteht. Das bedeutet, dass ein oder mehrere Weichteile vibrieren.