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Was macht ein Lokführer während der Fahrt?

Gefragt von: Herr Prof. Hardy Franz  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Als Lokführer steuert man Lokomotiven und Triebwagen auf Strecken. Bevor der Zug abfährt, nehmen sie die schriftlichen Anweisungen der Fahrdienstleitung entgegen. Treten während einer Fahrt Störungen oder technische Mängel auf, muss der Lokführer in der Lage sein, diese zu beurteilen und möglicherweise auch zu beheben.

Was macht ein Lokführer wenn er auf Klo muss?

Denn anders als man vielleicht denkt, gibt es in der Lok keine eigene Toilette. Stattdessen heißt es im Falle des dringenden Bedürfnisses: Beim nächsten Halt Beine in die Hand nehmen und schnell die Toilette im Bahnhof aufsuchen – vielleicht schafft man es sogar bis zur Betriebstoilette der Einsatzstelle.

Was macht ein Lokführer alles?

Lokomotivführer/innen steuern Lokomotiven und Triebwagen im Nah-, Fern- und Werksverkehr und transportieren dabei Personen und Güter. Sie sorgen für einen pünktlichen, reibungslosen und sicheren Betriebsablauf. Lokomotivführer/innnen steuern Lokomotiven und Triebwagen bei Eisenbahn- bzw. Verkehrsgesellschaften.

Wie arbeitet man als Lokführer?

Lokführer/innen haben keinen 9-17-Uhr-Job. Sie arbeiten im Wechselschichtdienst. Dabei hat jede Schicht einen minutengenauen Zeitplan, abgestimmt auf den Fahrplan der Bahnlinie und auf die Schichtzeiten aller Kolleg/innen. Eine Tagesschicht startet beispielsweise um 11.17 Uhr und endet um 18.07 Uhr.

Wie lange darf ein Lokführer am Stück fahren?

Sie dürfen maximal viereinhalb Stunden am Stück fahren - dann sind 45 Minuten Rast Pflicht. Alternativ können sie die Pause auch in zwei Teile (mindestens je 15 und 30 Minuten) aufteilen.

was passiert, wenn der Lokführer während der Fahrt krank wird?

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Wie schwer ist es Lokführer zu werden?

Weil der Beruf als Lokführer sehr anspruchsvoll ist, wird bei der psychologischen Eignungsuntersuchung das Konzentrations- und Reaktionsvermögen getestet. Auch mathematisches Wissen und logisches Denken stehen auf dem Plan.

Wie alt darf ein Lokführer sein?

Eine Altersgrenze für die Umschulung zum Lokführer gibt es im übrigen nicht! Menschen jeder Altersklasse sind eingeladen, sich für die Umschulung zum Lokführer bzw. zur Lokführerin zu bewerben. Dafür sollte die charakterliche Eignung für einen erfolgreichen Quereinstieg in den Lokführer-Beruf nicht unterschätzt werden!

Ist der Beruf Lokführer stressig?

Suizide auf den Schienen, Schichtdienste, Stress: Der Arbeitsalltag als Lokführer kann belastend sein. Die Deutsche Bahn nimmt das in ihrem Gesundheitsmanagement auf.

Woher weiß der Lokführer wie schnell er fahren darf?

Wie seitens der Gewerkschaft der Lokomotivführer erklärt wird, hat jeder Lokführer im Fahrerstand einen elektronischen Buchfahrplan, der ihm genau sagt, wann er wo zu sein und abzufahren hat und wie schnell er auf der Strecke dazwischen mit dem Zug fahren darf.

Warum Hupen Züge während der Fahrt?

Die Züge hupen, wenn auf der Strecke Baumaßnahmen stattfinden. So warnen sie die dort arbeitenden Kollegen, dass sich ein Zug nähert.

Wie viel Urlaub haben Lokführer?

Lokführer haben beispielsweise bis zu 42 Tage Regelurlaub und können durch Nachtschichten weitere Tage dazuverdienen.

Wo übernachtet man wenn Lokführer ist?

Kommt auf die jeweilige Stadt drauf ab. Oftmals sinds die IC Hotels, oftmals aber auch z.B. ibis Hotels in Bahnhofsnähe. Die DB hat mit etlichen Hotelketten (oder auch mit privat geführten Hotels) entsprechende Verträge.

Wie viel verdient man als Lokführer Ice?

Ein Lokführer bei der Deutschen Bahn wird tariflich bezahlt und verdient 3.180 Euro pro Monat, ein S-Bahn Lokführer bekommt lediglich 2870 Euro, also 310 Euro weniger. Der Maximalverdienst eines Lokführers liegt bei 3.595 Euro Brutto pro Monat.

Kann jeder Lokführer werden?

Lokführer – bewerben möchtest, benötigst du einen guten Hauptschulabschluss, einen Realschulabschluss oder Hochschulreife bzw. solltest auf dem Weg dorthin sein. Zudem solltest du großes Verantwortungsbewusstsein besitzen, gut mit Stress umgehen können und auch psychisch gefestigt sein.

Wie heißt die Person die den Zug fährt?

Mit Zugführer (betriebliche Bezeichnung der Deutschen Bahn und in der Schweiz, Zf) oder Zugchef (verkehrliche Bezeichnung im Fernverkehr Deutsche Bahn, neue Bezeichnung in der Schweiz) wird bei einem Eisenbahnunternehmen ein Mitarbeiter bezeichnet, dem die Verantwortung für die Sicherheit und ordnungsgemäße Abwicklung ...

Wo steht der Lokführer?

Der Führerstand (Führerraum) eines Schienenfahrzeugs bezeichnet den Platz oder Raum für den Fahrzeugführer. Er enthält die Bedienelemente, die zum Betrieb des Fahrzeugs nötig sind.

Wie bremst ein Lokführer?

Jedes Rad eines Zuges hat eine eigene Bremse. Ein Zug bremst aber nicht mit einem Draht wie das Fahrrad oder das Auto, sondern mit Druckluft. Wenn der Zug bremsen soll, lässt der Lokführer über das Brems-Ventil die Luft aus der Leitung, die durch den ganzen Zug führt. Dadurch legen sich die Bremsen an.

Was passiert wenn der Lokführer einschläft?

Wird eines der Betätigungselemente des Lokführers länger als 30 Sekunden gedrückt, warnt das System den Lokführer zunächst optisch, nach 2,5 Sekunden auch akustisch und nach weiteren 2,5 Sekunden wird von der Sicherheitsfahrschaltung eine bis zum Stillstand wirkende Zwangsbremsung eingeleitet.

Wohin geht die Toilette im Zug?

Die traditionelle Methode, Toilettenabfälle aus Zügen zu entsorgen, besteht darin, diese mithilfe einer sogenannten Fallrohrtoilette auf die Gleisbettung abzugeben. Dies reicht von einem Loch im Boden bis hin zu einem vollflächigen System (evtl. mit Sterilisation).

Wie sind die Arbeitszeiten als Lokführer?

Die Arbeitszeit beträgt bei Vollzeitanstellung 39 Stunden pro Woche, die in Wechselschicht absolviert werden. Auch an Wochenenden und Feiertagen müssen Lokomotivführer also manchmal arbeiten, dafür haben sie unter der Woche auch mal frei.

Sind Lokführer gefragt?

Lokführer sind die begehrtesten Fachkräfte in Deutschland. Das zeigt eine Auswertung von Daten der Bundesagentur für Arbeit durch das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene. Im Jahresdurchschnitt 2019 standen 100 offenen Stellen nur noch 25 als arbeitssuchend gemeldete Lokführer gegenüber.

Wie zukunftssicher ist Lokführer?

Rund 1.200 Lokführerstellen warten bis zum Jahr 2025 allein bei den Bahnen in NRW auf qualifizierte Bewerber/innen. „Der Lokführerberuf wird darüber hinaus noch lange eine sichere Zukunft bieten“, betont Heinrich Brüggemann, Projektleiter gemeinsame Qualifizierung bei Fokus Bahn NRW.

Kann ein Lokführer auf die Toilette?

Ein Lokführer eines Personenzuges (egal ob Diesel- oder E-Lok) kann natürlich die Toiletten der Personenwagen nutzen. Im Güterverkehr und sonstigem Rangierverkehr muss der Lokführer einen Halt in einem Bahnhof einlegen oder sich "in die Büsche schlagen". Mancherorts kommt auch die gute alte "Colaflasche" zum Einsatz.

Wann geht ein Lokführer in Rente?

Auch Lokführer unterliegen in Deutschland dem gesetzlichen Renteneintrittsalter von 67 Jahren.

Kann man mit Brille Lokführer werden?

Sind Sie Brillenträger? Achten Sie bitte darauf, dass Ihre Brille nicht älter als 1,5 bis 2 Jahre ist und bringen Sie Ihren Brillenpass (erhältlich bei Ihrem Optiker) zur Eignungsuntersuchung mit. Wenn Ihre Brille älter sein sollte, besuchen Sie bitte rechtzeitig vor der Eignungsuntersuchung einen Optiker bzw.